Sibylle Lewitscharoff schreibt eine Liebeserklärung an Rom
Absolut lesenswert - in der Reihe "Goldenes Europa" auf den Seiten von Cicero.
>>Alles ist lesbar in dieser Stadt, die Steine plaudern es aus, die Ruinen, die Kirchen, die Säulen, die Obelisken, bisweilen ganze Straßenzüge. Ein Geschichtsatem weht durch die Stadt, in alte Lungen gesogen und wieder herausgeblasen. Rom war die Kapitale eines antiken Weltreichs, sie ist noch immer der Kopf der weltumspannenden katholischen Christenheit.
Auch was das westliche Europa im Innersten zusammenhält, der Gedanke eines zusammenhängenden Kultur- und Wirtschaftsraumes, welcher die Ländergrenzen überschreitet: er hat natürlich mit den Römern zu tun, die einst mit Schwertern und Helmen überall präsent waren, aber zugleich den Warenverkehr belebten und für einen erheblichen technischen Fortschritt sorgten. Man denke nur an die ingeniösen Aquädukte.
Und vergessen wir nicht die Vorboten und die Blüte der Renaissance, die in Städten wie Rom, Florenz, Venedig, Ravenna, Padua eine unvergleichliche Malerei, Literatur und Philosophie hervorbrachten, deren ästhetische und geistige Zündfunken – diesmal nicht mit Hilfe von helmbewehrten römischen Kohorten – den gesamten westeuropäischen Raum eroberten. Wer Europa an der Wurzel verstehen will, der muss nach Rom reisen.<<
Weiterlesen dringend geboten hier.
>>Alles ist lesbar in dieser Stadt, die Steine plaudern es aus, die Ruinen, die Kirchen, die Säulen, die Obelisken, bisweilen ganze Straßenzüge. Ein Geschichtsatem weht durch die Stadt, in alte Lungen gesogen und wieder herausgeblasen. Rom war die Kapitale eines antiken Weltreichs, sie ist noch immer der Kopf der weltumspannenden katholischen Christenheit.
Auch was das westliche Europa im Innersten zusammenhält, der Gedanke eines zusammenhängenden Kultur- und Wirtschaftsraumes, welcher die Ländergrenzen überschreitet: er hat natürlich mit den Römern zu tun, die einst mit Schwertern und Helmen überall präsent waren, aber zugleich den Warenverkehr belebten und für einen erheblichen technischen Fortschritt sorgten. Man denke nur an die ingeniösen Aquädukte.
Und vergessen wir nicht die Vorboten und die Blüte der Renaissance, die in Städten wie Rom, Florenz, Venedig, Ravenna, Padua eine unvergleichliche Malerei, Literatur und Philosophie hervorbrachten, deren ästhetische und geistige Zündfunken – diesmal nicht mit Hilfe von helmbewehrten römischen Kohorten – den gesamten westeuropäischen Raum eroberten. Wer Europa an der Wurzel verstehen will, der muss nach Rom reisen.<<
Weiterlesen dringend geboten hier.
ElsaLaska - 3. Mai, 13:08