Die kurdischen Peshmerga-Kämpfer haben sieben christliche Dörfer von den IS-Schlächtern befreit.
>>Erbil (AsiaNews / Agencies) - At least seven Christian villages in northern Iraq have been freed after a series of clashes between Kurdish Peshmerga and Islamic State jihadists.
The seven villages are located west of Erbil, on the Nineveh plain. The Kurdish military commanders emphasize the fundamental contribution of the air raids carried out by the United States and report that the jihadists mined many houses before fleeing. <<
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hier.
ElsaLaska - 17. Sep, 15:53
>>Eine Krimirezension verrät niemals den Täter. Diese doch: Schwester Immacolata war’s. Barbara Wenz deutet bereits im Prolog an, daß nicht heiteres Täterraten dramaturgisches Band des Farnese-Komplott sein wird. Nach einer Seite nur bricht diese Ordensfrau einem Schwerstverwundeten das Genick und zwei Zeilen später weiß der Leser auch: im Auftrag eines Farnese.
(…) Doch gleich im erst düsteren, dann aktionsreichen Auftakt zeigt sich, daß Barbara Wenz einen erzählerisch ambitionierten wie auch mehrschichtigen Roman intendiert – es wird ihr weitestgehend gelingen.
Ein wohltuender Kontrast zu all den Vatikanromanen, die allzugern nur verzerrende Klischees und gängige Falschurteile über Kirche und Vatikan, Klerus und Glauben feilbieten.
(…) An gegenwärtiger Kunst und Literatur, die man mit Fug und Recht katholisch nennen kann, mangelt es schmerzlich, erst recht an Belletristik. Zugriff!<<
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hier auf den Seiten von Una Voce.
Die ausführliche Rezension von Uwe Postl zu meinem Krimi "Das Farnese-Komplott" erschien in der Una-Voce-Korrespondenz 3. Quartal 2014.
ElsaLaska - 17. Sep, 10:18
Vater sitzt Sonntag morgens, es ist früh, man schlief damals auch am Sonntag nicht aus, denn es galt den Kirchgang zu bewältigen, danach Frühschoppen für die Herren, während die Damen kochten - also er saß auf der Bettkante und mahlte Kaffee. Mit der buntbemalten Handmühle. Wer Kaffee wollte, drückte nicht irgendein Nespresso-Kapselteil wohin, er drückte auch nicht auf die Senseo, nein, er mahlte, also drehte an der oben angebrachten Kurbel. Das frisch gemahlene Kaffeepulver fiel in die hölzerne Schublade. Diese wurde entnommen. Mamma kochte mit Wasser vom eigenen Brunnen - und setzte einen Porzellanfilter auf eine Kanne, den sie mit Papier auskleidete. Und dann wurde mit kochendem Wasser schöpflöffelweise aufgebrüht.
Was gab es dazu? Ich weiß es nicht mehr. Unentbehrlich war sicherlich "Bärenmarke" im Kaffee - Brötchen gab es noch nicht an jeder Tankstelle - vielleicht ein Stück Kuchen, der am Sonnabend gebacken worden war.
Papa schwarzer Anzug, weißes Hemd. Mama vermutlich Kostüm, also Rock und Blazer. Ich irgendwas Albernes. Und dann in die Kirche. Männer rechts im Schiff, Frauen links. Singen war wichtig. Was komischerweise nicht gesungen wurde war das Vaterunser. Ich habe zum ersten Mal von einer serbisch-orthodoxen Freundin gehört, dass man dort das Vaterunser singen würde. Später, nach meiner Konversion, habe ich es so manches Mal in der katholischen Liturgie erlebt. Und immer fand ich es wunderschön. Weil es bei uns aber immer ernst, dumpf und getragen gesprochen wurde, musste dabei die Glocke läuten. Ein bisschen ein Ersatz dafür, dass in der katholischen Kirche die Straße weiter unten die Glocken bei der Wandlung läuteten. Beides hat freilich seine Berechtigung, aber als ich bemerkte, warum bei den "Anderen" und wann die Glocken läuten, kam ich mir ein bisschen vor wie beim Plagiat. Heute bemüht man sich - bei den Katholiken - , häufig schlechter zu singen, keine Psalmen zu beten und vermutlich erlebe ich es noch, dass die Glocke beim katholischen Gemeindegottesdienst nicht mehr zur Wandlung, sondern zum Vaterunser und zum Friedensgruß läuten wird.
Okay, ich übertreibe.
Aber nur deshalb, weil ich den protestantischen Gottesdienst meiner Kindheitserinnerungen mittlerweile wieder als wahrhaftiger erlebe, als so manchen angepassten katholischen Gottesdienst in einer deutschen Gemeinde (Ausnahmen sind gerne gesehen und bestätigen die Regel.)
ElsaLaska - 17. Sep, 00:05