Glück auf Italienisch
Sie haben ein renoviertes Bauernhaus mit zwei separaten Wohnungen drin, viele Hunde, eine große Scheune mit einem Pizzaofen, der mit Holz befeuert wird.
An jeder Ecke hängt ein Kruzifix, in jedem hohlen Baum steht ein Padre Pio oder eine Madonna. Die Hasenställe sind beklebt mit Heiligenbildchen. Es gibt Papageien, Entenküken, Kaninchen, Hühner und Truthühner. Feigenbäumchen, Oleander, Oliven, Massen von Calla blühen derzeit, und es wachsen Kräuter in Hülle und Fülle.
Er hat den Pizzaofen befeuert, sie hat darin ein tischgroßes Blech Lasagne vorbereitet, dazu Rosmarinkartoffeln und Stücke vom Kaninchen und von der Taube al forno als Hauptgang. Dazu einen wunderbar knackigen Salat, angemacht mit eigenem Olivenöl, zum Trinken ein schlichter vino bianco und Wasser. Danach gab es ein wunderbares hausgemachtes Tiramisu und natürlich FAVA, einfach so auf den Tisch geworfen, als Snack, mit ein wenig Salz. Hinterher, wir haben Mai, also fragole con la panna.
Ihre greisen Eltern haben es sich schmecken lassen, der nonno blickt mich schelmisch an, als alle anderen draußen zum Rauchen sind und meint: Mit Grappa schmecken die Erdbeeren noch besser! Und schüttet mir die kleine Schüssel fast voll mit "destillato". Denn das macht nichts, alles, was klar und destilliert ist, schadet auf keinen Fall - nichtmal der Leber. Ich will das gerne glauben.
Hinterher gibt es natürlich caffè aus der Bialetti und danach nochmals, weil Kaffee übrig war und man den auch noch verwerten muss, "la moretta". Eine besondere Spezialität der Adriafischer für Schlechtwetter. Man mischt weißen Rum mit braunem Rum, Kaffee, Zucker, fügt Zitronenschalen hinzu, kurz aufkochen lassen. Fertig ist das belebende Getränk.
Der Sohn der Gastgeberin, ein Dreißigjähriger, sitzt mit dabei und schimpft über die derzeitige Regierung und die Chaoten, die Mailand verwüstet haben anlässlich der Expo (nebenzu läuft der Fernseher, natürlich, mit den aktuellen Nachrichten dazu). Ich gebe ihm recht.
Danach zeigt mir il nonno noch den Keller, wo sieben Schinken hängen und lonzo und salame.
Ich bemerke: "In Deutschland würden wir sagen: Der dritte Weltkrieg kann kommen - ihr seid gerüstet".
Sie haben wirklich alles, keinen Luxus, sondern arbeiten hart dafür. Aber die kleine Familie hält zusammen, ist gastfreundlich und teilt gerne, sogar mit Fremden wie mir.
Ich bin dankbar. Es war ein sehr schöner Sonntag Mittag mit Menschen, die mich wie einen Teil ihrer eigenen Familie behandelt haben. Nach dem Verlust der Mamma hat das besonders wohlgetan.
An jeder Ecke hängt ein Kruzifix, in jedem hohlen Baum steht ein Padre Pio oder eine Madonna. Die Hasenställe sind beklebt mit Heiligenbildchen. Es gibt Papageien, Entenküken, Kaninchen, Hühner und Truthühner. Feigenbäumchen, Oleander, Oliven, Massen von Calla blühen derzeit, und es wachsen Kräuter in Hülle und Fülle.
Er hat den Pizzaofen befeuert, sie hat darin ein tischgroßes Blech Lasagne vorbereitet, dazu Rosmarinkartoffeln und Stücke vom Kaninchen und von der Taube al forno als Hauptgang. Dazu einen wunderbar knackigen Salat, angemacht mit eigenem Olivenöl, zum Trinken ein schlichter vino bianco und Wasser. Danach gab es ein wunderbares hausgemachtes Tiramisu und natürlich FAVA, einfach so auf den Tisch geworfen, als Snack, mit ein wenig Salz. Hinterher, wir haben Mai, also fragole con la panna.
Ihre greisen Eltern haben es sich schmecken lassen, der nonno blickt mich schelmisch an, als alle anderen draußen zum Rauchen sind und meint: Mit Grappa schmecken die Erdbeeren noch besser! Und schüttet mir die kleine Schüssel fast voll mit "destillato". Denn das macht nichts, alles, was klar und destilliert ist, schadet auf keinen Fall - nichtmal der Leber. Ich will das gerne glauben.
Hinterher gibt es natürlich caffè aus der Bialetti und danach nochmals, weil Kaffee übrig war und man den auch noch verwerten muss, "la moretta". Eine besondere Spezialität der Adriafischer für Schlechtwetter. Man mischt weißen Rum mit braunem Rum, Kaffee, Zucker, fügt Zitronenschalen hinzu, kurz aufkochen lassen. Fertig ist das belebende Getränk.
Der Sohn der Gastgeberin, ein Dreißigjähriger, sitzt mit dabei und schimpft über die derzeitige Regierung und die Chaoten, die Mailand verwüstet haben anlässlich der Expo (nebenzu läuft der Fernseher, natürlich, mit den aktuellen Nachrichten dazu). Ich gebe ihm recht.
Danach zeigt mir il nonno noch den Keller, wo sieben Schinken hängen und lonzo und salame.
Ich bemerke: "In Deutschland würden wir sagen: Der dritte Weltkrieg kann kommen - ihr seid gerüstet".
Sie haben wirklich alles, keinen Luxus, sondern arbeiten hart dafür. Aber die kleine Familie hält zusammen, ist gastfreundlich und teilt gerne, sogar mit Fremden wie mir.
Ich bin dankbar. Es war ein sehr schöner Sonntag Mittag mit Menschen, die mich wie einen Teil ihrer eigenen Familie behandelt haben. Nach dem Verlust der Mamma hat das besonders wohlgetan.
ElsaLaska - 3. Mai, 21:17
Monatskarte
Lg
Brauch isch nischt.
Ahh....
Naja, solange du nicht Pizza ausfährst...
http://www.myvideo.de/watch/5805657/Paolo_mit_dem_Pizzablitz