Absurdes und Kriminelles
Disclaimer: Das Schicksal von Cecil lässt mich überhaupt nicht kalt. Wenn ich die wunderschönen Fotos dieser Kreatur, dieses Mitgeschöpfes sehe, als er noch lebte, könnte ich weinen über die Perfidität des Menschen, der tötet, um des Töten willens, zur Befriedigung seines Egos, der sich diese Trophäe illegal erkauft hat von einem bestechlichen und nichtsnutzigen "Wildhüter".
Langsam aber nimmt die Empörung lynchmobartige Züge an. Wer gegen Löwenhatz ist, sollte mindestens auch gegen jede Form der Menschenhatz sein, auch wenn man diesen Menschen nun als besonders hassenswert empfinden mag.
Im Übrigen habe ich sowieso langsam das Gefühl, dass dieser "Großwildjäger" ein Kollaborateur von Planned Parenthood ist, um auf geschickte Weise von dem weitaus größeren Skandal abzulenken, der sich Abtreibung und Organhandel nennt, und dem sich Planned Parenthood nun gegenüber gestellt sieht, auch wenn die meisten Medien nichts darüber bringen wollen.
Ob die Vorwürfe stimmen, wird das Ermittlungsverfahren zeigen. Einige Sponsoren haben sich jedenfalls schon zurückgezogen, was ich erfreulich finde.
Abtreibung in jeder Form ist immer die allerschlechteste Lösung, und wenn einem dann noch von "Frauenrechten" und "Menschenrechten" oder gar "health care" angesichts zerstückelter Babyleichen und traumatisierter Frauen, die diese Prozedur aus welchem Grund auch immer hinter sich gebracht haben, gesprochen wird - während man sich gleichzeitig zutiefst besorgt über "Kälbchen" in der Uterus geschlachteter Kühe zeigt, die grauenvoll ersticken müssen - , dann wird es langsam absurd.
Mit der Absurdität habe ich gelernt zu leben, mit kriminellen Machenschaften aber muss ich mich nicht abfinden.
Egal, ob es um Planned Parenthood oder Wilderei geht.
Langsam aber nimmt die Empörung lynchmobartige Züge an. Wer gegen Löwenhatz ist, sollte mindestens auch gegen jede Form der Menschenhatz sein, auch wenn man diesen Menschen nun als besonders hassenswert empfinden mag.
Im Übrigen habe ich sowieso langsam das Gefühl, dass dieser "Großwildjäger" ein Kollaborateur von Planned Parenthood ist, um auf geschickte Weise von dem weitaus größeren Skandal abzulenken, der sich Abtreibung und Organhandel nennt, und dem sich Planned Parenthood nun gegenüber gestellt sieht, auch wenn die meisten Medien nichts darüber bringen wollen.
Ob die Vorwürfe stimmen, wird das Ermittlungsverfahren zeigen. Einige Sponsoren haben sich jedenfalls schon zurückgezogen, was ich erfreulich finde.
Abtreibung in jeder Form ist immer die allerschlechteste Lösung, und wenn einem dann noch von "Frauenrechten" und "Menschenrechten" oder gar "health care" angesichts zerstückelter Babyleichen und traumatisierter Frauen, die diese Prozedur aus welchem Grund auch immer hinter sich gebracht haben, gesprochen wird - während man sich gleichzeitig zutiefst besorgt über "Kälbchen" in der Uterus geschlachteter Kühe zeigt, die grauenvoll ersticken müssen - , dann wird es langsam absurd.
Mit der Absurdität habe ich gelernt zu leben, mit kriminellen Machenschaften aber muss ich mich nicht abfinden.
Egal, ob es um Planned Parenthood oder Wilderei geht.
ElsaLaska - 31. Jul, 16:22
Jagd
Aber etwas wird mir immer klarer: für die Linke ist die Ausrottung von Menschen (und womöglich noch Christen) wesentlich weniger schlimm, als die von Tieren. Der sog. Umweltschutz zeigt seine wahres Gesicht..
Ein Unrecht (hier: Das sinnlose Erschießen eines Löwen, aus dem einzigen Grund, um die Jagdlust eines zahlenden Kunden zu befriedigen) wird doch nicht deshalb weniger schlimm, weil es Linke. Grüne oder gar "Linksgrüne" anprangern.
Ich denke, wir sollten nicht alles ideologisieren. Die Tötung des Löwen war ein sinnloses Unrecht, das zu Recht kritisiert wird. Und wenn das Medienecho dabei hilft, hier in Zukunft etwas klarere Regel zu schaffen und härter durchzugreifen - umso besser. Da haben die "Linksgrünen" doch etwas Positives erreicht. Gratulation!
Das Bild und Co eine Hetzjagd daraus machen, finde ich dann natürlich auch nicht mehr gut. Aber das kann man weder den "linksgrünen" Umweltaktivisten zum Vorwurf machen, noch kann das wirklich überraschen. Das ist Boulevardpresse, die kann man nicht ändern, nur ignorieren.
Es gibt viele weitere Angriffe auf das Leben, geborenes wie ungeborenes. Hier gibt es sicher unterschiedliche Sichtweisen zwischen mir und manchem Umweltaktivisten. Das spielt bei diesem Thema aber eigentlich gar keine Rolle.
@Confessor fidei
Warum muss man (muss Thysus) diesen Vergleich ziehen? Kann er nicht anerkennen, dass sich die Linksgrünen hier gegen die sinnlose Tötung von Lebewesen einsetzen und damit an dieser Stelle durchaus etwas erreicht haben? Muss man sich an jeder Stelle unbedingt ideologisch abgrenzen, nur weil man an einer anderen Stelle eine durchaus begründete andere Meinung hat?
Ich finde, man sollte das Verbindende durchaus loben und dann später an dem Trennenden arbeiten. Und ich finde bei den Linksgrünen durchaus einiges Verbindendes. Engagement für soziale Gerechtigkeit zum Beispiel oder kompromisslosen Umweltschutz. Und wenn sie sich an dieser Stelle für das Leben einsetzen - umso besser!!!
@KSU
Bei solchen Fragen darf jeder Katholik auch der Meinung sein, dass andere Werte weitaus wichtiger sind. Und gerade treue Katholiken setzen hier zu Recht ganz andere Schwerpunkte.
Der "kompromisslose Umweltschutz" hat solch gespenstische Dinge wie die neue Klimareligion hervorgebracht, die auf einer pseudowissenschaftlichen Lüge beruht. Das überlasse ich gerne den Linksgrünen, und bleibe dafür einfach katholisch.
@Confessor fidei
Wenn ich da Mitstreiter bei den Linksgrünen habe, dann soll es mir Recht sein.
Wenn das (manche) Katholiken anders sehen, dann finde ich das schade. Es wundert mich dann allerdings ein bisschen weniger, warum es 800 Jahre gedauert hat, bis ein Papst sich den wunderbaren Namen Franziskus gegeben hat.
Aber ich denke nicht, dass wir uns an der Stelle einig werden. Auf Schlagwörter (bzw. hier sind das wohl eher Schimpfwörter) wie " pseudowissenschaftliche Lüge" oder "marxistischen Befreiungstheologie" werde ich hier nicht eingehen. Das ist ein weites Feld.
Nur soviel: Ich hoffe, dass der Herr unserem wundervollen Franziskus noch die Zeit schenkt, die er braucht, um die Kirche auf einen Weg zu bringen, der dann hoffentlich unumkehrbar ist. Oder zumindest von seinem Nachfolger Franziskus II in seinem Sinnen vollendet wird.
Der Tod dieses Tieres steht damit auch für zu erwartenden wirtschaftlichen Abschwung in der Region, der vorrangig die ohnehin alles andere als wohlhabenden Menschen vor Ort treffen wird. Die ausufernde Wilderei in Afrika ist ökonomisch vergleichbar mit der Zerstörung eines bedeutenden westlichen Wirtschaftszweigs. Leider wird diese Verknüpfung hier (und anderswo) nicht mal ansatzweise erfasst. Man verbreitet lieber Ideologien. Oder vergleicht Gurken mit Bananen. Immerhin, beides lang und krumm ...
Ansonsten zitiere ich vom Etikett der Jägermeisterflasche:
Es ist des Jägers Ehrenschild,
dass er beschützt und hegt sein Wild,
waidmännisch jagt, wie sich's gehört,
den Schöpfer im Geschöpfe ehrt. ;-)
Nebenbei möchte ich noch anmerken dürfen, dass man gerade unter traditionstreuen Katholiken, insbesondere im Adelsstand, viele verantwortungsbewußte Jäger findet. Diese stehen dem illegalen Abschuß von Löwe Cecil mit Abscheu gegenüber - wissen aber zugleich die Verhältnismäßigkeit zu wahren und regen sich darüber nicht so auf, als seien 100 Menschen ermordet worden.
Es ging mir auch nicht um die Verhältnismäßigkeit, sondern um den Verweis auf den Umstand, dass auch die Menschen in der Region vom Abschuss Cecils und der Tötung seines Nachwuchses negativ beeinträchtigt sind. Während einige afrikanische Staaten endlich erkannt haben, dass der Tourismus als wichtiger Wirtschaftszweig stark von der vorhandenen Tierwelt abhängig ist, und daher an deren Erhalt arbeiten, erweisen die Wilderer und Trophäenjäger diesen Ländern und ihren Einwohnern einen wahrhaften 'Löwendienst'. Sie rauben ihnen die Existenzgrundlage.