Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


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Morgen Schweigeminute um 12 Uhr in Europa

>>Schweigeminute in ganz Europa
Morgen um 12 Uhr sind alle Europäer zu einer Schweigeminute aufgerufen. "Das Gute ist stärker als das Böse", erklärten die EU-Institutionen in einer gemeinsamen Stellungsnahme. "Wir werden alles Notwendige tun, um Extremismus, Terrorismus und Hass zu bekämpfen." Die Anschläge von Paris würden als Angriff gegen alle EU-Staaten gewertet.<< Vom t-online-Live-Blog.

Katholiken beten übrigens um 12 Uhr den Angelus, was man freilich auch schweigend und in Verbindung mit den Anschlägen von Paris machen kann.
Rasputin (Gast) - 15. Nov, 16:24

Eine Schweigeminute

ja, wenn's nützt.

Giasinger (Gast) - 15. Nov, 22:06

Alle EU-Institutionen!

Auf das scheinheilige Geschwätz kann man wirklich verzichten. Es war die EU, welche die Grenzen abgeschafft hat und nicht einmal Schengen durchgesetzt hat. Die auch nach den Anschlägen in London, Barcelona... nur Krokodilstränen vergossen hat. Die bei der Zerstörung Lybiens tatkräftig mitgeholfen hat. Deren verlogene Anteilnahme ist ein Hohn für die Opfer! Von Merkel an dieser Stelle ganz zu schweigen. 2Attentäter gehören ja zu ihren geliebten "Flüchtlingen" aus Syrien. So sehen "Trauerzüge" dieser EU-Politiker aus: http://blog.tagesschau.de/wp-content/uploads/2015/01/paris_trauert2-Kopie.jpg Es wurde behauptet, sie gehen mit der großen Masse des Volkes mit.

nerone (Gast) - 15. Nov, 22:55

@Glaisinger
Sie spulen hier Ihre Agenda ab und scheinen bestens informiert zu sein wer die Attentäter waren und woher diese kamen. Da kann ich schlecht schweigen. Die Terroristen kommen aus unseren eigenen Reihen. Wir exportieren Terror, er wird nicht impotiert. Wieviele Kämpfer in Syrien kommen aus Europa und dann mit ihren Pässen wieder zurück zu uns? Nach Deutschland, Frankreich, England? Warten sie die Untersuchung ab. Wir sollten uns vor Augen führen, das die Flüchtlinge vor denselben Monstern fliehen, die unsere Gesellschaft gefährden. Beirut, Paris dieselben äter, dieselben Opfer.
Francisco (Gast) - 15. Nov, 22:59

Ulrich Wickert hat eben bei "Jauch" darauf hingewiesen: Die Attentäter von Paris im Januar, von Brüssel etc. waren KEINE Flüchtlinge, sondern allesamt Franzosen, die schon ewig in Europa gelebt haben.
Und die Flüchtlinge, die einige so gerne in Anführungszeichen setzen, kommen eben deshalb scharenweise zu uns, weil sie vor genau den Mörderbanden fliehen, die ihren Feldzug gegen unsere westliche Art zu leben jetzt nach Europa tragen.
ElsaLaska - 15. Nov, 23:08

@Francisco

Das ist halt nur die halbe Wahrheit. Natürlich kommen im Zuge der "offenen Grenzen" auch Kriminelle und Terroristen. Das ist doch lediglich eine Wahrscheinlichkeitsrechnung, dass im Bus über die Grenze nicht nur die Witwe mit drei Kindern sitzt und im nächsten Bus der Schlächter ihres Mannes.
Was ist mit dem Montenegriner, der die offene Grenze nutzte, um mit einem PKW voller schwerer Waffen und Sprengstoff von Österreich via Deutschland nach Paris zu fahren?
Wie bitte, sollen wir denn Flüchtlinge nachhaltig vor dem schützen, was sie bedroht, wenn wir nicht mal mehr in Paris und Europa für eine Sicherheitspolitik arbeiten? Das wäre doch die inverse, wenngleich merkwürdigerweise unpopulärere Fragestellung.

PS: Es gibt mittlerweile Aussagen von pakistanischen Christen in Deutschland, die hier angekommen sind, dass sie sich nicht mehr sicher fühlen würden. Sie hätten gehofft, dem Terror in Pakistan entfliehen zu können und in Deutschland ein Leben in Frieden führen zu können. Diese Hoffnung sehen sie zerschlagen. Natürlich nicht wegen der Flüchtlinge, wie man ja jetzt immer dazu sagen muss, sondern wegen des Versagens unserer Politik. Ist mir jetzt wurscht, wie das klingt, man kann sich ja dann wegen fehlender politischer Korrektness bei den pakistanischen christlichen Flüchtlingen beschweren.
Marco Gallina (Gast) - 15. Nov, 23:35

Natürlich waren keine Flüchtlinge drunter - Terroristen bleiben Terroristen

Dass nun aber Terroristen sich als Flüchtlinge ausgegeben haben, ist unbestreitbar. Da kann Wickert reden so viel er will; der Guardian berichtete aus einem Fall in Griechenland, ein anderer wird untersucht. Die Täter waren also mitnichten allesamt Franzosen.

http://www.theguardian.com/world/2015/nov/14/syrian-greece-refugee-paris-attacks-killers

“We found the serial number and we found the finger prints and palm prints that are also taken [from every refugee].” But he warned against “automatically concluding” that the passport holder was the assailant.

[...]

Isis said it had dispatched eight jihadi – leaving open the possibility that one may still be on the run – wearing suicide bomb belts and carrying machine guns, across the French capital on Friday night in a “blessed attack on ... crusader France”.

[...]

Und der Guardian hat mit Sicherheit keine Agenda.
nerone (Gast) - 15. Nov, 23:45

Das stimmt, der Guardian aht keine Agenda. der nutzt auch keine Anfürhungszeichen, sondern orientiert sich an Fakten.
Giasinger (Gast) - 16. Nov, 00:01

Auch Christen

haben das Recht, in Frieden im eigenen Land zu leben. Das ewige Gerede von Toleranz ist dann unerträglich, wenn eine politische und in deren Gefolge auch eine mediale Kaste mit dem Begriff Toleranz jede argumentative Gegenwehr bekämpft. Broder forderte schon vor Jahren, das Wort Toleranz in Debatten zu verbieten. Aristoteles schrieb: "Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Kultur"! Wir haben es mit Leuten zu tun, die vor den Zuständen in ihren Ländern fliehen, die ihre Kultur und Religion angerichtet haben. Kaum hier, versuchen sie alles, die gleichen Zustände hier zu installieren. Die islamischen Länder nehmen keine moslemischen Flüchtlinge auf. Saudi-Arabien will 200 weitere Moscheen in Deutschland bauen, verweigert aber gleichzeitig jede Aufnahme mit der Begründung, man will sein Land nicht destabilisieren. Auch sollen die angeblich so guten Menschen selbst mit gutem Beispiel vorangehen. Ein Erzbischof Marx reist durch Bayern und erzählt den Bürgern, daß jeder die Pflicht hat Flüchtlinge aufzunehmen. Selbst entgegnet er auf die Frage, wo die Flüchtlinge" in seinem Palais sind, bei ihm sind die Örtlichkeiten ungeeignet. Unsere Gutmenschen sind nur solange gut, wie sie selbst nicht betroffen sind. "Flüchtling" deshalb in Ausrufezeichen, weil es bei uns keine Flüchtlinge im Sinne der UN gibt. Alle kommen aus sicheren Ländern nach Deutschland! http://www.unhcr.de/questions-und-answers/fluechtling.html Merkels Politik der offenen Grenze für Jedermann kann nur in einer Katastrophe enden. Selbst ein großer Freund der Muslime wie Scholl-Latour sagte ca. 1 Jahr vor seinem Tod, jeder Politiker der die Aufnahme der Türkei in die EU verlangt, gehört ins Gefängniss. Das sagte ein Mann, der in der islamischen Welt als Weiser verehrt wurde . Also bitte keine verlogene Toleranz und gutmenschelei die nur in einer Katastrophe enden kann.

nerone (Gast) - 16. Nov, 00:11

Ich stehe bei den Gutmenschen. Ihre Argumentation in Bezug auf die selbstverschuldeten Zustände greift meines Erachtens zu kurz. Alle Konflikte und auch das entstehen des IS ist ohne die Beteiligung des Westens undenkbar. Selbst die als Wirtschaftsflüchtlinge gebrandmarkten kommen aus Regionen der Welt in denen wir uns durch unsere Interessen schuldig gemacht haben. Ich kriege das aus dem Denken in Zusammenhang mit dne Krisen dieser Welt nicht heraus. Es gelingt mir einfach nicht. Jeder Mensch hat das Recht in Frieden zu leben. Ich denke Christen wissen das.
ElsaLaska - 16. Nov, 00:19

@nerone

Schuld Schuld Schuld. Der "Westen" ist immer gut für Schuld. Insoweit er dazu beitrug, Länder zu destabilisieren und das unter dem bescheuerten Deckmantel
"Demokratie, Freiheit, Menschenrechte!" zu verbrämen, ist das natürlich richtig.
Aber ICH bin nicht SCHULD an unmenschlichen Terrorattacken. Die TÄTER sind schuld, kein anderer. Es hat sie niemand geheißen und aufgefordert - sie sind ihrem freien Willen gefolgt, Täter und widerliche Schlächter zu werden.
Es wäre ein guter erster Schritt, das einmal schlicht anzunehmen.
nerone (Gast) - 16. Nov, 00:28

Dem kann ich nicht nicht widersprechen, Elsa. Aber mir geht es nicht um die Hirnverbrannten Terroristen, sondern um die Verallgemeinerung in Bezug auf jene, die vor demselben Terror fliehen, der hier gerade erst beginnt. Wir können uns nicht vor der Welt verschließen. So oder so kommt die Wlet zu uns. Im übrigen galt meine Antwort dem Agument der sebstveschuldeten Zustände. Was können jene die Fliehen für die Zustände denen sie entfliehen?
nerone (Gast) - 16. Nov, 00:29

Ok, streiche Schuld und ersetze es mit Verantwortung.
ElsaLaska - 16. Nov, 00:39

@nerone

Es ist dir aber schon klar, dass wir mit "offenen Grenzen" so nicht weitermachen können? Wenn ein paar tausend Menschen mal so durch die Gegend wandern, ohne dass sie registriert wurden? Dass das eine Einladung ist an alle Kriminellen dieser Welt? Und ich setze hier, man muss es ja leider immer wieder sagen, Flüchtlinge nicht mit Kriminellen gleich. Herr Jesus, was ist denn so schwer daran zu verstehen, dass man nicht gegen Flüchtlinge ist, aber dennoch sich um die innere Sicherheit von Deutschland, um Recht und Gesetz sorgen kann? Die ich doch als deutsche Bürgerin (noch) ebenfalls einhalten muss?
Ich habe diese ganzen Debatten mehr als satt. Dass man sie überhaupt führen muss, ist das Schlimme.
In den Flüchtlingsheimen herrscht der Notstand.
Aber immer weiter so. Ist das die Parole des Tages?
nerone (Gast) - 16. Nov, 00:44

Das ist mir alles klar. Ich habe mich dem Kommentar von Galisinger befasst. Ich beginne jetzt mit meiner Schweigeminute.
Imrahil (Gast) - 16. Nov, 02:27

"Verantwortung" (statt "Schuld"), wer Leuten genau dieselben Pflichten aufbürden will, als wenn sie schuldig wären, und ihnen nicht einmal dafür zugesteht, sich schuldig und daher beschissen zu fühlen.

(Nein, dies ist kein genau geprüftes Statement. Bloß der persönliche Eindruck.)

For the record: Gegenüber den Menschen haben wir uns - ohnehin - mit Menschlichkeit und Nächstenliebe zu verhalten. Ach ja, kopflos natürlich nicht..

Da irgendwo im Hintergrund eine Schuld des Westens mit der Lupe zu suchen... wenn es die Schuld gibt, dürfte sie in diesem Fall auch nicht zu mehr verpflichten, als es die Nächstenliebe ohnehin tut; wenn es sie nicht gibt, müssen wir diese Nächstenliebe ja trotzdem haben. In beiden Fällen - und der einzelne Westler hat sowieso keine - führt, von Schuld zu sprechen, tendenziell nur dazu, daß das als Schadensersatz grummelnd getan oder trotzig verweigert wird, was sonst als Geschenk freudig geleistet würde.
cassian (Gast) - 16. Nov, 07:29

Lord grant us peace

http://www.kathtube.com/player.php?id=10084

hab die Schweigeminute verlinkt @ Elsa

Taras Sirko - 16. Nov, 12:33

Der ‹Westen› ist der Radikalpazifist ebenso wie Frau Albright, die einst den Tod einer halben Million irakischer Kinder als vorstellbaren Preis für die ‹Freiheit› bezeichnete. Die Mitschuld des politischen Westens muss allerdings nicht mit der Lupe gesucht werden, wenn man sich die bis zu 600.000 zivilen Opfer des Krieges der ‹Koalition der Willigen› gegen den Irak bildlich vorstellt. Hinzu kommen all die Toten, die durch den Zusammenbruch jeder staatlichen Ordnung im Irak hervorgerufen wurden. Dies sind weit mehr Todesopfer als sie die Terrorherrschaft Saddam Husseins insgesamt gekostet hat. Nun geht es mir gewiss nicht darum Saddam zu verteidigen, sondern ich vertrete hier klar die Haltung, dass die Völker dieser Welt ihren Weg in eine lebenswerte Gesellschaft selbst finden müssen. ‹Westliche Werte› herbeibomben zu wollen, hat viele der heutigen Konflikte wesentlich verschärft, aber keinen auch nur ansatzweise gelöst.

Und mal allgemein angemerkt: Neben Demokratien und Diktaturen - und allem daneben und dazwischen - gibt es ein sehr großes Übel. Nennen wir es Chaos. Oder Anarchie. Dieser Zustand existiert momentan überall dort, wo der politische Westen sich in Konflikte militärisch (aktiv und begünstigend) eingemischt hat. In allen Staaten, in denen sich ‹Farb- und Blütenrevolutionen› ereignet haben, hat sich allein Tunesien relativ stabil entwickelt. Dort gab es nur geringe Einmischung von außen und wenig Gewalt im Inneren. Ansonsten herrschen hingegen überall Messer, Mord und Terror - in Syrien, im Irak, in Afghanistan, in Libyen ...

Wer nun glaubt, einen Staat mit Phrasen und offenen Grenzen im Innern dauerhaft stabil halten zu können, irrt sich dann doch gewaltig. Ein Land, das unzureichenden Einfluss darauf nimmt, wer kommt (oder geht), kann kaum eine tatsächliche Kontrolle über das eigene Hoheitsgebiet ausüben. Natürlich sind die allermeisten Menschen, die eine europäische Grenze überschreiten, weder kriminell noch anderswie gefährlich. Dennoch finden sich auch Leute mit finsteren Absichten unter den Flüchtlingen (und anderen Grenzgängern), deren Existenz weder ignoriert noch bagatellisiert werden darf.

Während der gesamten Flüchtlingsdebatte - und auch jetzt während der Terrordebatte - höre und lese ich (generell, nicht auf Elsas Blog bezogen) höchst selten pragmatische Aussagen, dafür umso mehr Phrasen, Slogans und Appelle. Sorry, liebe ‹MerkelianerInnen›, aber um etwas schaffen zu können, muss man sich erst mal einen Überblick verschaffen. Und letzteren haben wohl nicht mal mehr die zuständigen Behörden. Und es ist gewiss keine Stärke, völlig blindlings in Gefahrensituationen hineinzutapsen.

Übrigens gilt es nun als gesichert, dass unter den Terroristen von Paris auch solche waren, die als Flüchtlinge nach Europa kamen. Also sollten die Verantwortlichen auch mal darüber nachdenken, wie verletzbar eine offene Gesellschaft eigentlich sein darf, ohne dass die Menschen letztlich daran zugrunde gehen. Sicherheit ohne Freiheit ist genau so falsch wie Freiheit ohne Sicherheit (ansonsten kündigt doch einfach all eure Versicherungspolicen). Denn irdische Freiheit kann nur von Lebenden in Anspruch genommen werden.

Fidelis (Gast) - 16. Nov, 22:38

@Taras

Ich bin überwiegend deiner Meinung. Mit fällt als Beispiel noch Ägypten ein. Da hat das Volk den pro-westlichen Diktator Mubarak aus dem Amt gejagt, dann hatte das Land für kurze Zeit die einzige demokratisch legitimierte Staatsführung seiner 5000jährigen Geschichte. Und dann hat das Militär wieder eine pro-westliche Konterrevolution durchgezogen, mit einer schlimmeren Diktatur als sie unter Mubarak je war. Und der neue Diktator ist wieder der beste Freund des Westens.

Ich muss ehrlich sagen, diese offen zur Schau gestellte und auf Knopfdruck zelebrierte Trauer finde ich echt abstossend. "So, es ist 12 Uhr, jetzt bitte auf Kommando alle mal traurig sein und der Opfer gedenken". Ätzend. Genauso wie dieses übertriebene Zeigen der französischen Nationalflagge. Jeder meint irgendwie noch einen draufsetzen zu müssen. Ich finde das alles unehrlich.

Warum hat man nicht das Brandenburger Tor in die russische Nationalflagge getaucht, als der IS ein russisches Passagierflugzeug abgeschossen hat?
ElsaLaska - 16. Nov, 22:58

@fidelis

Man muss aber dazu sagen, dass bei dem russischen Flugzeug lange nicht klar war - und immer noch nicht ist - ob es wirklich ein Terrorakt war oder nicht. Die Meldung lautete von Anfang an "Absturzursache ungeklärt - wohl technischer Fehler. Wir untersuchen mal."
Das birgt weniger Empörungspotential, als wenn die Sachlage innerhalb von fünf Minuten geklärt ist: So viele Anschläge innerhalb kürzester Zeit in einer Stadt wie Paris, in der ja auch gerade die deutsche Nationalmannschaft spielte, können nur eine terroristische Ursache haben. Das war relativ schnell eindeutig klar.
Defendor (Gast) - 17. Nov, 09:41

@Taras hat völlig Recht. Mir war es schon widerlich, wie man vor 1989 im "Westen" den Heilsbringer sah, bloss weil der Antikommunismus, den Thomas Mann als die "Grundtorheit des 20. Jahrhunderts" bezeichnet hat, das Dogma der political correctness damals war, weshalb man den "Westen" natürlich gaanz toll finden musste.
Der Umgang der USA mit Politgangstern war immer höchst pragmatisch und hatte mit "Werten" und Moral rein gar nichts zu tun. "Er ist ein Bastard, aber er ist unser Bastard, und deshalb stehen wir an seiner Seite" - nach diesem "realpolitischen" Axiom des Schmidt-Intimus Kissinger hat der Westen sich jahrzehntelang mit Blut besudelt, indem er jede Menge Diktaturen stützte. Die Rechnung kriegt er jetzt präsentiert.
Taras Sirko - 17. Nov, 10:28

Öffentliches Trauern ist nicht jedermanns Sache. Meine eigentlich auch nicht, wenn ich ehrlich bin. Es sollte auch niemandem mangelnde Empathie unterstellt werden, der seine Gefühle und Stimmungen für sich behält und nicht öffentlich teilt - bspw. bei facebook, irgendwo zwischen den Fotos von Frühstück und Mittagsmahl, wenn es ganz blöd läuft. Es gibt eben Menschen, die bestimmte Situationen mit Fassung tragen, und Menschen, die ihren Gefühlen freien Lauf lassen. Beides kann wahrhaftig oder geheuchelt sein.

Ich selbst empfinde bei terroristischen Anschlägen eher Bestürzung, Abscheu oder Wut, natürlich auch Mitgefühl für Opfer und Angehörige, aber zur wirklichen Trauer fehlt mir dabei etwas Wesentliches: der persönliche Bezug. Und manche gezeigte Trauerbekundungen wirken auf mich eher wie organisierte Events und weniger wie spontane Gefühlsausbrüche. Bedenklich wird es meines Erachtens, wenn daraus eine Propagandaschau wird, wie bspw. der Fake-Marsch der Staatsoberhäupter und Regierungschefs durch Paris nach den Anschlägen auf ‹Charlie Hebdo›.

Es gibt aber gewiss Unterschiede in der Reaktion vieler Menschen, die durchaus auch mit dem Ort des Geschehens und der Gruppenzugehörigkeit der Opfer zusammenhängen. Nehmen wir die aktuelle russische Reaktion: Trotz des angespannten Verhältnisses zwischen Paris und Moskau hat nach den Anschlägen in Frankreich der russische Präsident umgehend kondoliert und Unterstützung seines Staates bei den Ermittlungen angeboten (die natürlich nicht beansprucht wird). Die Russen bekamen nach dem Verlust von mehr als 200 Menschen durch den Absturz eines Flugzeuges hauptsächlich Mutmaßungen und Unterstellungen zur möglichen Ursache von westlicher Seite zu hören.

Auch der Terroranschlag mit vierzig Todesopfern im libanesischen Beirut letzte Woche, von dem vornehmlich Schiiten betroffenen waren, hat den Westen relativ kalt gelassen. Jedenfalls gab es keine Lichtermeere in den libanesischen Landesfarben zu sehen. Wer kennt die überhaupt? Nein, der Westen feiert sich vorrangig selbst - und trauert vorrangig um sich selbst. Das ist leider so.

Es bleibt getrennt, was wohl nicht zusammengehört.
Taras Sirko - 17. Nov, 10:49

@Defendor,
die anstehende ‹Rechnung› kündigt sicherlich auch folgende aktuelle Meldung des Nachrichtensenders N24 an:

»Bei einer Auswertung der Beiträge auf twitter zum Thema Terror in Paris finden sich bei 16% der Einträge aus Deutschland und 33% der Einträge aus Belgien positive Aussagen zu den Anschlägen.«

Aber bloß keine Panik, das sind nur eine Handvoll Schreibwütige ...
Imrahil (Gast) - 17. Nov, 14:17

Daß der Westen vor allem um sich selbst trauert, dürfte ganz entscheidend daran liegen, daß da eben der persönliche Bezug in geringerem Maße fehlt als sonst. Niemand wirft den Franzosen vor, daß sie wegen Paris mehr trauern als wegen, sagen wir, dem Libanon. Wenn der Rest vom Westen, sagen wir der Deutsche, im Franzosen seinen Bruder und im Russen nur (im Idealfall) den geachteten Nachbarn von drei Häusern weiter sieht - was das Verhältnis glaubich einigermaßen trifft - dann trauert er natürlich mehr mit dem Franzosen als mit dem Russen.

Lieber @Defendor, bei seinen politischen Aussagen ist der spätere Thomas Mann leider mit Vorsicht zu genießen. Der Gedankengang dürfte in seinem Fall gewesen sein: Die Kommunisten haben uns (mit) von den Nazis befreit, ich bin Deutscher, also habe ich meinen Mund zu halten und zumindest nach allem Guten im Kommunismus zu suchen, das ich nur finden kann... oder so. So kommt es mir jedenfalls vor.

Davon abgesehen: zumindest unmittelbar bekommt der Westen jetzt nicht die Rechnung dafür, daß er Diktatoren stützte, sondern daß er sie stürzte (bzw. ihrem Sturz wohlwollend und nicht ohne Unterstützung für die jeweiligen Aufständischen zusah).
Taras Sirko - 17. Nov, 16:04

Mir ist es relativ schnuppe, ob ich als Achtelrusse für bestimmte Deutsche nur ein Achtelnachbar dreißig Häuser weiter bin, ehrlich gesagt ...

Leider wurden einige der gestürzten Diktatoren zuerst gestützt oder sogar etabliert. So war Saddam Hussein zuerst der von der USA installierte Gegenpart gegen die Ayatollahs im Iran. Von Osama Bin Laden wollen wir gar nicht erst reden. Dafür von Libyen. Dort haben die ‹Aufständischen› (die nie demokratische Absichten hatten) mit westlicher Unterstützung einen Flickenteppich mit zwei Regierungen und mehreren Milizengebieten geschaffen, in denen recht diktatorische Verhältnisse herrschen.

Die Rechnung bekommt der Westen für seine Einmischung in die Belange anderer Völker und Staaten. Wer eben immer wieder den radikalen Islamismus gegen säkulare Machthaber unterstützt, erhält dafür als Geschenk immer wieder den radikalen Islamismus. So einfach ist das.
ElsaLaska - 17. Nov, 16:22

Zu dem russischen Flugzeug gibt es übrigens ein Update

Der Kreml hat heute bekannt gegeben, dass eine Bombe an Bord gewesen sei, Russland hat seine Angriffsflüge in Syrien verdoppelt und Putin ein gigantisches Kopfgeld für Hinweise zur Ergreifung ausgesetzt.
Die Frage ist, ob es durch den gemeinsamen Kampf gegen Terror zu einer neuen Annäherung zwischen Europa und Russland kommt.
Taras Sirko - 17. Nov, 16:33

Wohl eher nicht,

weil die über den Antiterrorkampf hinausgehenden Interessen der einzelnen Agierenden zu unterschiedlich sind. Europa spielt dabei auch nicht unbedingt eine bedeutende Rolle, da Russland in den USA seinen eigentlichen Ansprechpartner sieht. Daher würde auch nur ein mit Zugeständnissen verbundenes Entgegenkommen Washingtons den Kreml zu einem eng abgestimmten gemeinsamen Handeln bewegen können. Davon gehe ich gegenwärtig nicht aus.

Immerhin hat Präsident Putin seinen Militärbefahlshabern befohlen, die Franzosen in Syrien wie Verbündete zu behandeln. Und Hollande will nach Moskau reisen. Es gibt also ein kleines Stück Hoffnung. Zumindest.

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