"Drei Kapläne im Korsett eines ökumenewidrigen Aktes."
Das ist ein Zitat aus einem Beitrag auf evangelisch.de zu einem großartigen Anlass der überkonfessionellen Freude, nämlich diesem - der Seligsprechung von Samstag - wie ihn die Seiten des Erzbistums Hamburg beschreiben:
>>Die katholischen Priester und NS-Gegner Hermann Lange, Eduard Müller und Johannes Prassek sind am Sonnabend, 25. Juni, in Lübeck seliggesprochen worden. In einem Festgottesdienst vor der Propsteikirche Herz Jesu verlas der Präfekt der vatikanischen Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungen, Kardinal Angelo Amato, das Apostolische Schreiben, mit dem Papst Benedikt XVI. die drei Priester in das Verzeichnis der Seligen aufnimmt. Durch ein ehrendes Gedenken wurde der evangelische Pastor Karl Friedrich Stellbrink in die Feier einbezogen, der mit den Priestern im Widerstand gegen den Nationalsozialismus verbunden war. Die vier Geistlichen wurden am 10. November 1943 innerhalb weniger Minuten im Hamburger Untersuchungsgefängnis am Holstenglacis ermordet.<<
Ökumenismus - im Gegensatz zu Ökumene - ist dadurch gekennzeichnet, dass er immer dann - in echter Geschwistermanier - etwas zu nölen hat, wenn Katholiken einen echten Anlass zur Freude haben und ein großes Fest feiern. In diesem Falle hätte man sich redlich und aufrichtig mitfreuen können. Der Titel des Beitrags von Bernd Buchner dazu auf evangelisch.de ist deshalb schon eine treffliche Charakterisierung der eigenen Einstellung, die allerdings zwanghaft auf die Katholiken verortet werden soll - wir haben es hier mit einer Ideologie zu tun, nicht vergessen: "Seligsprechung ökumenisch? Chronik einer verpassten Chance".
Was Pastor Stellbrink wohl dazu gesagt hätte? Pastor Stellbrink, den die evangelische Kirche übrigens gleich nach seiner Festnahme durch die Nazis systemtreu rausgeschmissen hat und der nach Aussagen von Prof. Dr. Peter Voswinkel erst im Jahre 1993 rehabilitiert wurde. [Prof. Voswinkel ist übrigens mittlerweile katholisch konvertiert ...] Stellbrink, dem wir ganz sicherlich auch ein größeres Verständnis gegenüber dem Wesen unserer Hl. Eucharistie zutrauen dürfen als der evangelischen Pastorin, die nachher wieder bei der Andacht bedauerte, dass es kein gemeinsames Abendmahl gegeben hätte. Es KANN kein gemeinsames Abendmahl geben, erst recht schon nicht bei einer katholischen Seligsprechung, weil wir nicht an Brot glauben, das wir ebensogut zu Hause essen können: Protestanten glauben ja auch nicht an Seligsprechungen.
Kleine Anekdote am Rande: Eine katholische Teilnehmerin der Seligsprechung berichtete von einem Gespräch unter Protestanten, das sie nebenher mitbekam: Die Kirchen seien bei Katholens voller, hörte man da. Gehst Du denn überhaupt noch sonntags in die Kirche? fragte der andere. Darauf der Gefragte: Nö, die Predigten sind ja immer nur politisch. Darauf kam die Entgegnung: Die Predigt vom Kardinal fand ich echt gut. Warum machen unsere das nicht so? [Take this, evangelisch.de!]
[Kleiner Nachtrag: Der Hl. Vater - vermutlich auch so eine "ökumenewidrige" katholische Installation - , ist ja manchmal ein kleines bisschen renitent. Deshalb hat er heute beim Angelus nicht nur über die vier Märtyrer gesprochen, sondern auch über die besondere Heiligkeit und Bedeutung unserer Eucharistie.]
>>Die katholischen Priester und NS-Gegner Hermann Lange, Eduard Müller und Johannes Prassek sind am Sonnabend, 25. Juni, in Lübeck seliggesprochen worden. In einem Festgottesdienst vor der Propsteikirche Herz Jesu verlas der Präfekt der vatikanischen Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungen, Kardinal Angelo Amato, das Apostolische Schreiben, mit dem Papst Benedikt XVI. die drei Priester in das Verzeichnis der Seligen aufnimmt. Durch ein ehrendes Gedenken wurde der evangelische Pastor Karl Friedrich Stellbrink in die Feier einbezogen, der mit den Priestern im Widerstand gegen den Nationalsozialismus verbunden war. Die vier Geistlichen wurden am 10. November 1943 innerhalb weniger Minuten im Hamburger Untersuchungsgefängnis am Holstenglacis ermordet.<<
Ökumenismus - im Gegensatz zu Ökumene - ist dadurch gekennzeichnet, dass er immer dann - in echter Geschwistermanier - etwas zu nölen hat, wenn Katholiken einen echten Anlass zur Freude haben und ein großes Fest feiern. In diesem Falle hätte man sich redlich und aufrichtig mitfreuen können. Der Titel des Beitrags von Bernd Buchner dazu auf evangelisch.de ist deshalb schon eine treffliche Charakterisierung der eigenen Einstellung, die allerdings zwanghaft auf die Katholiken verortet werden soll - wir haben es hier mit einer Ideologie zu tun, nicht vergessen: "Seligsprechung ökumenisch? Chronik einer verpassten Chance".
Was Pastor Stellbrink wohl dazu gesagt hätte? Pastor Stellbrink, den die evangelische Kirche übrigens gleich nach seiner Festnahme durch die Nazis systemtreu rausgeschmissen hat und der nach Aussagen von Prof. Dr. Peter Voswinkel erst im Jahre 1993 rehabilitiert wurde. [Prof. Voswinkel ist übrigens mittlerweile katholisch konvertiert ...] Stellbrink, dem wir ganz sicherlich auch ein größeres Verständnis gegenüber dem Wesen unserer Hl. Eucharistie zutrauen dürfen als der evangelischen Pastorin, die nachher wieder bei der Andacht bedauerte, dass es kein gemeinsames Abendmahl gegeben hätte. Es KANN kein gemeinsames Abendmahl geben, erst recht schon nicht bei einer katholischen Seligsprechung, weil wir nicht an Brot glauben, das wir ebensogut zu Hause essen können: Protestanten glauben ja auch nicht an Seligsprechungen.
Kleine Anekdote am Rande: Eine katholische Teilnehmerin der Seligsprechung berichtete von einem Gespräch unter Protestanten, das sie nebenher mitbekam: Die Kirchen seien bei Katholens voller, hörte man da. Gehst Du denn überhaupt noch sonntags in die Kirche? fragte der andere. Darauf der Gefragte: Nö, die Predigten sind ja immer nur politisch. Darauf kam die Entgegnung: Die Predigt vom Kardinal fand ich echt gut. Warum machen unsere das nicht so? [Take this, evangelisch.de!]
[Kleiner Nachtrag: Der Hl. Vater - vermutlich auch so eine "ökumenewidrige" katholische Installation - , ist ja manchmal ein kleines bisschen renitent. Deshalb hat er heute beim Angelus nicht nur über die vier Märtyrer gesprochen, sondern auch über die besondere Heiligkeit und Bedeutung unserer Eucharistie.]
ElsaLaska - 26. Jun, 19:36
Märchenhaft
Ja, das Problem ist langsam