Erich Priebke
war ein Kriegsverbrecher. Daran gibt es nichts zu deuteln.
Immerhin hat er das Massaker an Zivilisten bei den Ardeatinischen Höhlen als "furchtbar" bezeichnet, aber die Verantwortung von sich gewiesen. Er hätte den Befehl schließlich nicht verweigern können, so steht es in seinem Videotestament.
Fern davon, diesen Mann als Menschen be- und verurteilen zu wollen, so muss ich doch einigen Gedanken Raum geben, die mich dazu beschäftigen. Ein Soldat ist keine Maschine. Ein Soldat kann theoretisch, wenn er ein Massaker an Zivilisten unverantwortlich findet (und das ist es IMMER), diesen Befehl verweigern. Andere, genügend andere haben solches tatsächlich getan. Es ist MÖGLICH, das zu tun, und dann selbst die Konsequenzen zu tragen, die persönlich sehr bitter sein können.
Dass Priebke das nicht gewagt hat zu tun, ist nicht der springende Punkt, denn ich weiß nicht, was ich getan hätte an seiner Stelle. Ich weiß nicht, wie viel Mut ich aufbringen könnte in einer solchen Situation. Ich rechne vielmehr mit meinem Versagen. Aber es muss gesagt werden dürfen, dass es möglich gewesen wäre. Dass es andere gab, die dafür sogar mit ihrem eigenen Leben eingestanden sind oder wären. Gute, großartige Männer. Die gab es nämlich auch.
Immerhin hat er das Massaker an Zivilisten bei den Ardeatinischen Höhlen als "furchtbar" bezeichnet, aber die Verantwortung von sich gewiesen. Er hätte den Befehl schließlich nicht verweigern können, so steht es in seinem Videotestament.
Fern davon, diesen Mann als Menschen be- und verurteilen zu wollen, so muss ich doch einigen Gedanken Raum geben, die mich dazu beschäftigen. Ein Soldat ist keine Maschine. Ein Soldat kann theoretisch, wenn er ein Massaker an Zivilisten unverantwortlich findet (und das ist es IMMER), diesen Befehl verweigern. Andere, genügend andere haben solches tatsächlich getan. Es ist MÖGLICH, das zu tun, und dann selbst die Konsequenzen zu tragen, die persönlich sehr bitter sein können.
Dass Priebke das nicht gewagt hat zu tun, ist nicht der springende Punkt, denn ich weiß nicht, was ich getan hätte an seiner Stelle. Ich weiß nicht, wie viel Mut ich aufbringen könnte in einer solchen Situation. Ich rechne vielmehr mit meinem Versagen. Aber es muss gesagt werden dürfen, dass es möglich gewesen wäre. Dass es andere gab, die dafür sogar mit ihrem eigenen Leben eingestanden sind oder wären. Gute, großartige Männer. Die gab es nämlich auch.
ElsaLaska - 17. Okt, 16:48
Andererseits: Wenn man erstmal unter Befehlsgewalt steht, dann ist es deutlich schwerer (und folgenreicher) sich zu verweigern...
Ich bin jedenfalls sehr froh, dass ich eine solche Entscheidung bisher nie treffen musste.