Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


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Kissler-Interview auf den Seiten von Deutschlandfunk

zu Limburg. Ein Zitat:

>>Schmitz: Nun beschwört der neue Papst ja eine Kirche der Armut. Muss er dann einen Bischof, der teuer baut, nicht in die Schranken weisen?

Kissler: Er muss einen Bischof in die Schranken weisen, der Gelder verschwendet und der die Öffentlichkeit belogen hat. Ob er das getan hat, wissen wir noch nicht. Wir sollten uns allerdings davor hüten, was auch Papst Franziskus selbst als Gefahr erkannt hat, nämlich die Armut zur Ideologie zu entstellen. Es geht christlich gesehen immer um Armut als Mittel zur Freiheit. Die Freiheit eines Christenmenschen ist an eine relative Bedürfnislosigkeit geknüpft. Das heißt: frei sein vom Zwang zur Einheitsmeinung, frei sein auch vom Zwang des Applauses, eine solche Armut brauchen wir. Es kann allerdings auch ein sehr, sehr billiger Palast von einem schlechten Geist bewohnt werden. Wir sollten uns da nicht in die Tasche lügen.<<

Ganzes Interview hier.

In erster Linie muss der Papst aber auch für Ruhe in einem Bistum sorgen, in dem kürzlich nicht einmal der Vermittlungsversuch von Kardinal Lajolo ausgereicht hat, um die rebellisch auftretenden Priester wie Laien von ihrem Arroganzgehabe und ihrer eigenmächtigen Überheblichkeit gegenüber der Person ihres Bischofs zu befreien.
Wer sich jetzt von Papst Franziskus enttäuscht zeigt, hat überhaupt nichts verstanden. Er sollte lieber froh sein, dass ein Papst sich von einer vor Verleumdungen nur so strotzenden Pressekampagne nicht beindrucken lässt, sondern darauf besteht, die Vorgänge in Limburg zuerst untersuchen zu lassen. Welche Rolle spielten der ehemalige Generalvikar? Welche Rolle spielt das gestern in der Pressekonferenz zutiefst indignierte Domkapitel, das eigentlich froh darüber sein sollte, das in Rom nicht einfach der Stab gebrochen wird? Das entgegen der Wünsche des Heiligen Vaters trotzig auf einen Neuanfang mit einem neuen Bischof beharrt? Und dann würde alles wieder gut und aus den aufsässigen Provinzlutherleins wieder brave Katholiken?
Daran glaube ich nicht. Im Gegenteil. Beim neuen Bischof fände sich sehr schnell etwas, was dieser Clique wiederum nicht in den Kram passen würde. Und dann würde wieder gewühlt, gebohrt und gemobbt. Dieses Bistum ist derzeit keinem Bischof zuzumuten.
Der neu ernannte Generalvikar hat mein tiefstes Mitgefühl.
Siri (Gast) - 24. Okt, 13:48

Hmm...

"...entgegen der Wünsche des Heiligen Vaters trotzig auf einen Neuanfang mit einem neuen Bischof beharrt": Ihr Wort in Gottes und des Papstes Ohr! Ich lese weder aus der (vorläufigen) Entscheidung des Papstes noch aus dem vatikanischen Kommuniqué heraus, daß der Wunsch des Papstes ist, daß der Bischof zurückkehrt. Es ist völlig offen gehalten, sozusagen ein "Meisterwek der Diplomatie" in der fragwürdigen Tradition des Genscherismus. Leider. Nach allen Erfahrungen der Vergangenheit mit ähnlichen "Causae" würde ich mehrere Monatsgehälter darauf verwetten, daß nach einer "Anstandsfrist" von wenigen Monaten der Bischof seinen "Rücktritt" einreicht und der Papst diesen natürlich annimmt.

Etwas sarkastisch gesagt: Eher mutiert dieser Papst zum Renaissancefürsten und besucht ein klassisches Konzert im Vatikan als daß er entscheidet, daß Bischof Tebartz nach Limburg zurückkehren darf.

So läuft das in der Konzilskirche. Traurig aber wahr.

ElsaLaska - 24. Okt, 14:23

@Siri

Der Papst kann ja auch noch gar nichts in dieser oder jener Hinsicht wünschen, weil noch überhaupt gar niemand weiß, wer genau welche Verantwortungen in der Causa hat - aber dass viel gelogen worden ist ("Badewanne").
Die Kommission ist eingesetzt, um das zu prüfen.

Der Wunsch des Domkapitels ist dagegen glasklar formuliert worden: Neuer Bischof. Besonders indigniert schien man, dass man über die gestrige PM nicht vorab informiert worden ist. Die Herrschaften nehmen sich ein bisschen arg wichtig dort.
Taras Sirko - 24. Okt, 14:27

Kurz gesagt:

Ich stelle mich voll hinter die Entscheidung des Papstes, der seinerseits an das Kanonische Recht gebunden ist. Sein Entschluss, den Bischof bis zur Klärung der Faktenlage aus der Schusslinie zu nehmen, ist völlig korrekt und umsichtig. Das Domkapitel scheint hingegen zu meinen, man kann nach Gutdünken einen Bischof ein- oder absetzen. Soweit sind wir dann gottlob noch nicht.
Taras Sirko - 24. Okt, 14:18

Nun mal langsam.

Papst Franziskus spricht nicht von der 'Kirche der Armut', sondern von der 'Kirche der Armen'. Nicht die Verehrung und Anbetung Gottes in Bretterbuden und Schuppen ist also angedacht, nicht die 'armselige Kirche' in Sack und Asche, sondern eine den Armen zugewandte Kirche. Diese Zugewandtheit ist - nebenbei angemerkt - so alt wie die Kirche selbst und sollte aus meiner bescheidenen Sicht nicht gegen die durchaus zu befürwortende Notwendigkeit einer auch prunkvoll-gottpreisend sichtbaren Kirche ausgespielt werden. Mit ein wenig Wohlwollen ist BEIDES miteinander auch leicht zu vereinbaren.

ElsaLaska - 24. Okt, 14:19

@Taras

Stimmt. Der Interviewer hat seine Hausaufgaben nicht gemacht. :)
Taras Sirko - 24. Okt, 14:20

@Elsa

Genau. Das war der Hintergrund meines Einwurfes ;-)
ElsaLaska - 24. Okt, 14:25

@Taras

Bzw hatte er sie gemacht, will jetzt aber eventuell, nachdem man zuerst den Papst gegen den Protzbischof instrumentalisiert hatte, nun die salomonische Entscheidung des Papstes von gestern diskreditieren.
So oder so wurde nichts verstanden.
Taras Sirko - 24. Okt, 14:30

@Elsa

Die wenigsten Leute sind große 'Checker', wenn es um derartige Fragen geht ;-)
Ich werde mich jedenfalls klar gegen ein Ausspielen des Papstes gegen den Bischof positionieren. Wie weiter oben bereits gesagt: die Entscheidung des Papstes bietet keinerlei Anlass zur Kritik. Punkt.
ElsaLaska - 24. Okt, 14:43

Der HV empfängt TvE in Privataudienz - Bilder


P. Wendingsda (Gast) - 24. Okt, 14:47

Warum

ist dieser gefährliche Prunkbischof nicht in Eisen gelegt?
ElsaLaska - 24. Okt, 18:15

Man sieht auf den Bildern förmlich,

wie Papst Franziskus ihm ein "Halt die Klappe!" entgegenfönt, jedenfalls laut der Einschätzung von Andreas Englisch im Focus - der die Bilder vorher wohl nicht gesehen hatte.
Taras Sirko - 24. Okt, 18:22

Da wusste der Papst

noch nicht, dass er es mit dem gefährlichen Protzbischof zu tun hat ... könnte man ja einfach mal so behaupten ;-)
Karl-Otto Scholz (Gast) - 24. Okt, 15:53

Was ist ein...

"Provinzlutherlein"???

Okay - ich verstehe die Intention des Artikels, aber Luther war eine welthistorische Person und kein "Lutherlein". Seine Kritik galt in erster Linie den Borgias (ebenfalls welthistorische Personen!) und nicht irgendeinem "Badewannenbischöflein".

ElsaLaska - 24. Okt, 16:01

@Karl-Otto

Genau das drückt "Provinzlutherleins" doch aus. Oder nicht?

Was die Badewanne betrifft: Diese Meldung war eine LÜGE. Das gesamte Badezimmer hat 15 Tsd gekostet, und eben nicht die WANNE.

Ansonsten bitte ich um mehr Respekt gegenüber einem katholischen Bischof, der dermaßen durch den Dreck gezogen worden ist, dass nun seine Familie sogar Morddrohungen erhält.
Taras Sirko - 24. Okt, 16:09

Papst Alexander VI. (Rodrigo Borgia) war bereits seit 1503 tot, als Luther reformatorisch aktiv wurde *anmerk*
ElsaLaska - 24. Okt, 16:11

@Taras

Nehmen wir es nicht genau. Der Papst ist jederzeit immer eine welthistorische Persönlichkeit, ob nun Borgia oder nicht;-)
Taras Sirko - 24. Okt, 16:13

@Elsa

Vielleicht war Leo X. ja auch ein Borgia-Papst, irgendwie ;-)
Siri (Gast) - 24. Okt, 18:23

Im übrigen...

war Alexander VI. ein ganz grosser Papst!!
Auch wenn man das heute nicht mehr sagen darf...
Karl-Otto Scholz (Gast) - 24. Okt, 19:17

Ihr habt ja Recht!!!!!

... habe jetzt auch gegoogelt: Leo X. war ein MEDICI.

Sorry.

PS: Badewanne hin oder her... man redet auch nicht bei allen protestierenden Menschen von Protestanten oder eben "Lutherlein". Das sind sie nämlich in Limburg nicht. Weder so noch so.
ElsaLaska - 24. Okt, 19:25

@Karl-Otto

Ich habe doch gar nichts gegen Protestanten, aber sie sollten dann so ehrlich sein und den Verein wechseln und das entsprechende Bekenntnis annehmen.
Mit einem katholischen Bischof geht man so nicht um, egal, was gegen ihn vorliegen mag oder nicht. Er wird auch nicht gewählt oder gar ABgewählt. Als CHRIST sucht man das Gespräch - und jederzeit den Fehler bei sich selbst, und nicht bei anderen. (Maulen ist freilich mal erlaubt.)

Es wurde dem Bischof vorgeworfen, nicht gesprächsbereiter zu sein, nun weiß man aber, wenn man die Sachlage auch nur mit halben Auge verfolgt hat, dass er mehrfach Gespräche mit seinen Kritikern geführt hat. Wenn diese Kritiker dann der Meinung sind, es sei auf jeden Fall in Ordnung, den Bischof einfach wegzumobben, gegen den ausdrücklichen Wunsch von Rom, und ihn dazu auch noch als KRANKEN BETRÜGER abzustempeln, dann ist das nicht mehr katholisch, tatsächlich auch nicht mehr protestantisch, es ist einfach unglaubwürdig und zeichnet ein unvorteilhaftes Bild der beteiligten sogenannten Christen, ob Laien oder Kleriker.
Ungeachtet dessen erwarte ich das Ergebnis der eingesetzten Kommission.
Karl-Otto Scholz (Gast) - 24. Okt, 19:45

@Elsa

Liebe Elsa - zwei Fragen:

- die Presse berichtete von Absetzbewegungen der Bischofskongregation und sogar des Kölner Kardinals Meissner - das war doch nicht erfunden? Und es war auch kein Mobbing - oder nicht?

- Das andere: Deutschland erlebt gerade zwei große Debatten (unter denen auch die evangelische Kirche teils mitgeprügelt wird) - die um die Transparenz der Kirchenfinanzen und die um die undurchsichtigen Manöver amerikanischer Geheimdienste, die vor keiner öffentlichen (Merkel) und keiner Privatexistenz mehr halt machen. Mir scheint: die Gesellschaft lechzt nach Transparenz und Aufklärung, und sie klagt sie sich ein.

Die Debatte um "verschleuderte Millionen" sind die Spitze eines Eisberges. Auch in Deutschland wie in Italien, Spanien und Griechenland schmilzt die ehemals gut gestellte Mittelschicht und wird ärmer. Dort wo die Mittelschicht schwindet radikalisiert sich Gesellschaft. Wir erleben gerade die ersten Anzeichen dafür.

Bischof Tebarz-van Elst wurde zum Symbol. Das war sein Pech.

Ansonsten finde ich den Grundsatz gut: jemand gilt als unschuldig und in seiner Person zu schützen - es sei denn man weist ihm Versagen oder Schuld oder Amtsmissbrauch nach.
ElsaLaska - 24. Okt, 19:58

@Karl-Otto

Doch, das war erfunden. Meisner hatte das dementieren lassen, was in den Medien berichtet wurde.

>>Wie die 'FAS' weiter berichtete, habe sich der Kölner Kardinal Joachim Meisner von Tebart-van Elst distanziert. Ein Sprecher von Meisner dementiert dies jedoch umgehend. "Der Kardinal beobachtet weiterhin die Vorgänge sehr aufmerksam, und das lässt ihn auch nicht unberührt", sagte sein Sprecher Christoph Heckeley. Auch sehe Meisner, dass durch den von der Hamburger Staatsanwaltschaft beantragten Strafbefehl "eine neue Lage" eingetreten sei. "Ich weiß aber nicht, wie die FAS zu ihrem Schluss kommt, dass sich der Kardinal vom Bischof distanziert habe", sagte Heckeley. Vielmehr gelte es nun, die Ergebnisse der geplanten Rom-Reise von Tebartz-van Elst abzuwarten.<<
Hab auf die schnelle nur einen Link bei RTL gefunden.
http://www.rtl.de/cms/news/rtl-aktuell/limburg-verwirrung-um-tebartz-van-elsts-reise-nach-rom-31a59-51ca-12-1664713.html

Zum Thema Transparenz habe ich eine ziemlich differenzierte Meinung, denn was in dieser Affäre abgeliefert worden ist, hat mit Transparenz jedenfalls nichts mehr zu tun, eher mit Verleumdungskampagne. Der Bischof selbst wollte eigentlich die Kosten transparent offen legen, dazu kam es nicht mehr. Jetzt haben wir eine Kommission. Ich begrüße das, denn in der aufgeheizten Situation hätte man ihm sowieso nichts mehr geglaubt.
Alleine, dass man hingeht, und einfach behauptet, die Badewanne hätte so viel gekostet wie das ganze Badezimmer und das dann durch die Presse gejagt wird, ist ein Armutszeugnis für sämliche an dieser widerwärtigen Kampage beteiligten Medienvertreter.
In Rom wurde der Bischof vom Hl. Vater offen und freundlich empfangen, egal was irgendwelche Spezial-Koryphäen wie Andreas Englisch, der ehemalige Bild-Korrespondent für Rom, jetzt auf dem Focus zum Besten geben.
Ich verweise auch auf die neutral verfasste Pressemitteilung des Heiligen Stuhls, die ich weiter unten im Blog auch veröffentlicht hatte. Ich glaube von Dienstag war sie.

PS: Hier im Wortlaut: http://elsalaska.twoday.net/stories/528986300/
Jorge (Gast) - 25. Okt, 01:50

Kleine Richtigstellung

Natürlich werden katholische Bischöfe gewählt, das war schon immer so. Wofür sollte ein Domkapitel auch sonst gut sein?

Ich weiß, in der Praxis ist es komplizierter und die Gewichte und Einflussnahmen waren und sind von Bistum zu Bistum, von Epoche zu Epoche und von Land zu Land unterschiedlich verteilt, aber das Prinzip ist selbstverständlich die Wahl des Bischofs durch das Volk und den Klerus. Das war ja auch schon in der Didache (Anf. 2. Jh.) so vorgesehen. Von der Logik des Systems her bestätigt der Papst einfach nur die Wahl der Gemeinde bzw. des Klerus, will sagen, er erkennt den gewählten Bischof als würdig an. Wenn also gefordert wird, den Gemeinden bei der Auswahl des Bischofs mehr effektive Mitsprache einzuräumen, ist das von der historischen Entwicklung her überhaupt kein Bruch, sondern eher die Wiederherstellung der Normalität.
Tissier de Mallerais (Gast) - 25. Okt, 10:10

Bischöfe wählen...

...ist eigentlich ein Widerspruch in sich selbst, weil es völlig konträr zum hierarchischen Aufbau der Hl. Kirche steht. Dementsprechend gibt es eine "Wahl" durch das Domkapitel auch nur in Deutschland und Österreich (und auch da nicht in allen Diözesen). In fast allen anderen Ländern der Welt werden Bischöfe durch den Papst ernannt, und kein Menschen sonst hat da irgendwas mitzuentscheiden. So muss es auch sein.

Ein Domkapitel soll(te) dazu "gut sein", den Bischof in seiner Amtsführung zu beraten und ihm zur Seite zu stehen. Die meisten Domkapitulare stehen ja leitend einem wichtigen Referat vor, bilden also mit dem Bischof zusammen gewissermassen die Leitung der Diözese, auch wenn sie nichts zu entscheiden haben.

Das unselige Wahlrecht hierlande ist das Ergebnis der unseligen "Konkordate" (sog. Preussen-Konkordat oder Baden-Konkordat), die teilweise in die Hitlerzeit zurückreichen und wo sich die Kirche von freimaurerischen Regimen leider demokratische Zugeständnisse hat abpressen lassen. Benedikt XVI. hat immer eine Aufhebung dieser Konkordate gewünscht. Auch hier hat man ihn schmählich im Regen stehen lassen in der deutschnationalen Kirche.
ElsaLaska - 25. Okt, 10:18

@Jorge

Das stimmt, was du sagst, es ist mir aber zu kompliziert darzustellen. Sie haben ein Mitspracherecht ja, und dann muss man eben auch sagen, sie können nicht einen Mann gewollt haben, damals TvE und jetzt den Aufstand proben und ihn wieder davonjagen, die Superchristen, weil er ihnen nicht liberal genug ist (und darum geht es in der Sache letztlich, davon bin ich mittlerweile überzeugt).

Jorge (Gast) - 25. Okt, 13:53

Um die Diskussion um Erzbischof Ritter zu Eltz

oder wie er heißt ging es mir mit diesem Einwurf auch nicht, sondern um weit verbreitete aber vollkommen falsche Vorstellung, wie sie hier z.B. auch Tisserand repräsentiert. Katholische Bischöfe wurden und werden grds. immer gewählt und sind nie päpstliche Ministerialen oder Beamte gewesen. Wenn das dem hierarchischen Aufbau der Kirche widerspräche, dürfte ja auch der Papst selbst nicht vom Volk und Klerus Roms gewählt werden, was bekanntlich bis heute der Fall ist (auch wenn er das Wahlvolk seines Nachfolgers zugegebenermaßen mittlerweile recht eigenmächtig bestimmen kann). An der Papstwahl wird auch deutlich, wieso dieses Prinzip keinen Widerspruch zur hierarchischen Verfassung darstellt: Der Mensch denkt, der Geist lenkt. So ist das auch auf den unteren Ebenen vorgesehen.

Also nochmal für Tisserand: Die Bischofswahl hat mit einem deutschem Sondergut oder historischen Verfälschungen oder Ähnlichem nichts zu tun, sondern ist in der ganzen Kirche der ganz normale Weg und war das schon immer. Es gibt in Europa auch kein Land, in dem sich diese Tradition nicht in Form von Wahlkapiteln erhalten hätte. Selbstverständlich ist die Wahl die wichtigste Aufgabe und wesentliche Funktion eines Kapitels, darum heißt es ja auch so (Kapitel bedeutet übersetzt "Hauptversammlung", und was die Hauptversammlung einer Gesellschaft tut, ist ja bekannt: es ist eine Wahlversammlung).
Historische Verzerrungen sind eher umgekehrt (unter anderem) dadurch eingetreten, dass sich für Missionen in partis infidelium die Ernennung von Missionleitern einbürgerte, die natürlich nicht gewählt werden konnten, weil das Volk noch gar nicht katholisch war und der Klerus aus den Begleitern des Missionsleiters bestand. Deshalb kann man die Faustregel aufstellen: je weiter weg von Rom desto direkter der Einfluss der Römer auf die Bischofsnachfolge. Theoretisch jedenfalls.

Natürlich haben für die historische Entwicklung noch viele andere Faktoren eine Rolle gespielt, darunter besonders entscheidend die Tatsache, dass das "Volk" zu gewissen Zeiten politisch nichts zu sagen hatte und der Adel seine Stelle einnahm. Das lief dann darauf hinaus, dass der König oder sonstige Landesherr die Bischöfe ernannte, was natürlich nicht im Sinne des Erfinders (namentlich des Hl. Geistes) war. Dem steuerten dann gewisse innerkirchliche Reformkräfte entgegen, was im Endeffekt zu einer Stärkung der zentralistischen Gewalt des Papstes über die anderen Bischöfe führte. Ein wichtiger Einschnitt wäre hier ungefähr bei Gregor VII. zu verorten, dem Erfinder des Jurisdiktionsprimates.

Ich möchte die Diskussion nicht unnötig aufhalten oder auf falsche Gleise führen und es hiermit auch bewenden lassen, aber dieser Einwurf scheint mir doch wichtig genug, um solchen haarsträubenden Irrtümern Einhalt zu gebieten, die Wahlen von Bischöfen durch das Volk für unkatholisch oder gar irgendeine "moderne" oder "demokratische" Neuerung halten. Das Gegenteil ist der Fall.
Für das Gespräch mit Kirchenfernen oder die Apologetik sehe ich das übrigens als einen großen Pluspunkt: Wahlen und demokratische Spielregeln für die Besetzung von Führungsämtern sind nichts, was der Kirche als angeblich "absolutistischer Organisation" fremd wären, im Gegenteil, in Europa sind sie maßgeblich von der Kirche erfunden worden. Das gilt ganz ungeachtet der Tatsache, dass die Verhältnisse das heute aus historischen Gründen nicht mehr so klar widerspiegeln, wie man es sich vllt. wünscht.
Jorge (Gast) - 25. Okt, 13:56

Sorry, ich korrigiere mich:

Tebartz-van Elst, nicht "Ritter von Eltz"

Tissier de Mallerais, nicht "Tisserand"

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