Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


il cinguettio

ufficio

Du bist nicht angemeldet.

*facepalm*

Wenn man sich das alles mal so anschaut, dann muss man sich ernsthaft fragen, wieso in DIESER Kirche überhaupt IRGENDETWAS vertuscht und unter den Tisch gekehrt werden konnte. Wie haben die das nur jahrzehntelang hingebracht? Bei diesem fast schon pathologischen Zwang, ein vereinbartes Schweigen auf jeden Fall zu brechen?

>>Die schlüpfrigen und zum Teil unappetitlichen Details aus dem Lebenswandel ihres Augsburger Kollegen sollen auf die meisten der anwesenden Bischöfe schockierend gewirkt haben. Man hat sich gegenseitig zu absolutem Stillschweigen über die Beratungen verpflichtet. Wie die MZ aus Kirchenkreisen erfuhr, habe zwar insgesamt Einmütigkeit darüber geherrscht, dass die Ablösung Mixas alternativlos gewesen sei. Und niemand habe sich zum Fürsprecher des aus seinem Amt Gedrängten gemacht, was eine anderweitige Verwendung angeht - jedenfalls in keiner offiziellen Funktion. Eine Minderheit habe trotz der bekannt gewordenen Vorwürfe - fehlende Distanz zu jungen Priestern und Seminaristen und seltsame Männerfreundschaften - noch nicht endgültig den Stab über ihn brechen wollen. Sie wollen, wie es heißt, den Anschuldigungen erst uneingeschränkt glauben, wenn die Betroffenen sich selbst zu Wort melden, zumindest in Gestalt eidesstattlicher Erklärungen. <<

Liebe Kirchenkreise! Bitte meldet euch doch einmal via Mail bei mir. Wir könnten dann Exklusivbeiträge von euch hier vereinbaren, absolut anonym natürlich, etwa, wie die letzte Bischofskonferenz, auf der Stillschweigen vereinbart worden ist, denn in den Einzelheiten abgelaufen ist. Insbesondere haben wir hier viel publizistischen Spielraum für ein herandräuendes Konklave.
Dann installieren wir einen Spendenbutton und lassen die Leser als Dank für all die wichtigen Hintergrundinformationen an Organisationen spenden, die sich gegen sexuellen Missbrauch von Kindern einsetzen? Die Zeitungen kriegen die Zweitverwertungsrechte der Blogbeiträge - Geld fließt ebenfalls an eine wohltätige Organisation. Deal?
Volmar (Gast) - 23. Jun, 01:46

Also doch satirisch

... und noch an einer Stelle, die ich glatt überlesen hatte. Und dann brauchte es doch glatt etliche Sekunden, bis ich begriffen und *lol*. Sehr gut, Elsa. Aber du weißt ja: verpflichte jemanden zu absolutem Stillschweigen, wenn du willst, dass etwas garantiert weitergetragen wird. Anschuldigungen erst uneingeschränkt (also vorher nur ein bisschen) glauben, wenn eidesstattliche Erklärungen vorliegen? Bitte sehr! Wozu sollte das jemand tun? Um eine Minderheitenfraktion der Bischöfe in irgendeinem Glauben zu bestärken? Ohne jede sonst fehlende Konsequenz? Als es in der WELT hieß, das Sekretariat der DBK habe die Missbrauchsvorwürfe an die Presse lanciert, gab es kein Dementi der DBK. Bis heute nicht. Und keinen Aufschrei einer Minderheit der Bischöfe. Als der Pressesprecher der DBK den Pressesprecher der BBK sekundierte, gab es auch kein Minderheitenvotum dagegen. Soll die Phrase von der Minderheit ein Trostpflästerchen sein für die, die glauben, Bischof Mixa sei schäbig behandelt worden?
Naja, vermuten wir mit gutem Willen, dass die Meldung eine gut gemachte Ente ist und mit den tatsächlichen Beratungen nichts zu tun hat.

ElsaLaska - 23. Jun, 02:17

Wie Jesus Christus ja auch selbst gesagt hat: Ich bin der Weg, der gute Wille und das Leben ...
Und ein anderer hat gesagt: Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft.

Damit war vermutlich auch wieder der Gute Wille gemeint, der sich natürlich nicht nur auf Bischof Mixa, sondern auch auf Bischof Marx et al., Herrn Kellner, Herrn Deckers erstrecken sollte, wenn man über sie nachdenkt.
*zur Heiligkeit berufen*

Lothar Ring-Eifel schrieb heute in Bezug auf Mixa was von "sex and drugs". Ich wüsste derzeit auch keine besseren Mittel, außer Rock'n'Roll natürlich, um den deutschen Teil des sichtbaren und vor allem lesbaren Leibes usw. praktisch zu ertragen.
http://www.theeuropean.de/ludwig-ring-eifel/3537-warnung-an-die-katholische-kirche
Volmar (Gast) - 23. Jun, 16:41

Mööööönsch

...ist ja richtig gut, was Ring-Eifel da schreibt (abgesehen davon, dass er weiche Fakten für bare Münze nimmt), und was seine Leserin Pia Manfrin schreibt, noch viel besser. Lohnt sich. Kann man theeuropean ja nur so viel traffic wünschen wie elsalaska.
johannes (Gast) - 23. Jun, 06:39

Was ich

an Dir bewundere, ist, daß Du absolut niemals Deinen Humor verlierst.

fbtde - 23. Jun, 07:38

Also. . . .

was sich da abspielt, kann man ja nur noch merkwürdig und widerlich nennen. Ob da die Wahrheit ans Licht kommt, muss man wohl bezweifeln. Heißt es nicht "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben"?

Volmar (Gast) - 23. Jun, 16:44

Du hast recht

... war von Elsa satirisch gemeint. Zum Nachlesen: Joh 14,6
Yon (Gast) - 23. Jun, 07:52

Ich nehme an, die Vertuschung ist passiert, nachdem es einen dringenden Aufruf gab, über solche Fälle sofort zu sprechen. Anders kann ich mir das nicht mehr erklären.

Volmar (Gast) - 23. Jun, 16:47

Kannst du bitte nochmal näher erklären, was du meinst!
Yon (Gast) - 23. Jun, 17:27

Nur ein gedankenloses Rumgealbere in Bezug auf den ersten kurzen Absatz von Elsa. Wenn ein Schweigegebot zu zwanghafter Schwatzhaftigkeit führt, kann umgekehrt Vertuschung ja fast nur passieren, indem es eine ausdrückliche Aufforderung gibt, zu reden.
Volmar (Gast) - 23. Jun, 17:42

Ach, so. Ich hatte schon vermutet, es habe sich tatsächlich darauf bezogen, dass unmittelbar (7 Tage) nach Beschluss der Bayerischen Bischofskonferenz, alle Fälle von Missbrauch sofort der Staatsanwaltschaft zu melden, Bischof Mixa insgeheim des sexuellen Missbrauchs beschuldigt wurde, dieser Vorwurf dann aber noch 5 Wochen vertuscht wurde, bis eine Meldung an die Staatsanwaltschaft kirchenpolitisch passend erschien.
Alfred (Gast) - 23. Jun, 11:22

Mixa, das Opfer

Ich als konservativer Katholik, kann nicht verstehen, dass das Verhalten Mixas so vehement verteidigt wird. Er hat seinen Mitbrüdern im letzten Interview vorgeworfen, sie hätten ihn zum Rücktritt gedrängt. Er sei ein Opfer.

Er hat damit provoziert, die Gründe auf den Tisch zu legen. Theologisch gesprochen: Die Todsünden der Völlerei (Alkohol) und Wolllust zu benennen. Als Bischof geht das nicht (Lest nach bei Paulus). Natürlich sind wir alle Sünder und bedürfen der Gnade und Umkehr. Aber als Bischof sollte man Paulus folgen. Ich hoffe Mixa hat Freunde, die ihm beistehen.

ElsaLaska - 23. Jun, 11:31

Das hoffe ich auch.
Dybart (Gast) - 23. Jun, 12:41

Ich als reformorientierter und progressiver Katholik kann nicht verstehen, dass die systematische persönliche Vernichtung Mixas durch Lügen, Gerüchte und bis heute nicht bewiesenen Behauptungen durch die Presse, die Deutsche Bischofskonferenz und das Erzbistum München betrieben wird und dies offensichtlich auch noch auf Zustimmung breiter Kreise von "Christen" fällt.
Volmar (Gast) - 23. Jun, 16:57

Ad 1. Was ist daran so schlimm, dass er gesagt hat, die Mitbrüder hätten ihn bedrängt. Ist doch kein Verbrechen, jemanden mit Flehen und Bitten und Schilderung der Situation im Bistum zu bedrängen. Alt-Bischof Mixa hat doch nie behauptet, man hätte ihn an Leib und Leben bedroht, hat auch nie behauptet, er sei gezwungen worden, wie es landauf, landab, dahergelogen wird. Er habe unter Druck gestanden. Na klar. Persönliches Empfinden. Hätte ich in der Situation auch gehabt.
Volmar (Gast) - 23. Jun, 17:05

Ad 2a. Selbst Wikipedia weiß schon, was als Todsünden bezeichnet wird: „Mit dem Begriff Todsünde (peccatum mortiferum) werden im Katechismus der Katholischen Kirche bestimmte, besonders schwerwiegende Sünden (Mord, Ehebruch und Glaubensabfall) bezeichnet.“ Völlerei und Wollust sind nicht dabei.
Volmar (Gast) - 23. Jun, 17:09

ad 2b. Wollust und Völlerei werden traditionellerweise zu den Hauptlastern gezählt. Zur Verwechslung zwischen Lastern und Sünden siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Tods%C3%BCnde#Abgrenzung_zum_Laster
Volmar (Gast) - 23. Jun, 17:17

Ad 2c. Er ist bestimmter Verfehlungen in den Medien beschuldigt, nicht aber vor Gericht überführt worden. Die Unschuld gilt bis zum Erweis des Gegenteils. Die Tatsache, dass er jetzt keine juristischen Mittel gegen die Beschuldigungen ergreift, ist kein Schuldeingeständnis, sondern kann damit zusammenhängen, dass er jetzt lieber um des Friedens Willen schweigt, als die Ehre seiner Person zu verteidigen.
Volmar (Gast) - 23. Jun, 17:27

ad 2d. „auf den Tisch zu legen“ ist ein verharmlosender Ausdruck für „in aller Öffentlickeit ausbreiten“. Verfehlungen gegen staatliche Gesetzte gehören vor den Staatsanwalt und Verfehlungen gegen kirchliche Gesetze vor die entsprechende kirchliche Instanz. Sonst nirgendwohin. Aber die Medien und wir Leser der Medien möchten ja auch so gerne mal richten.
kinder-sind-unschlagbar (Gast) - 23. Jun, 17:45

zu ad1: Zwischen "mit Flehen und Bitten und Schilderung der Situation im Bistum zu bedrängen" und "an Leib und Leben bedroht" gibt es noch einige Stufen dazwischen. Wie wäre es mit Drohungen, verschiedene "Leichen im Keller" offen zu legen. Ich weiß, dass ist alles Spekulation, aber ich jedenfalls habe Mixas Aussage in diese Richtung verstanden.

Aber wie an anderer Stelle bemerkt, das Thema sollte jetzt gegessen sein. Der Papst hat Mixa einen "liebevollen Brief geschrieben" (oder: ihn zur Ordnung gerufen) und Mixa hat um Versöhnung gebeten. Damit sollte mindestens das öffentliche Gezänkt unter den Bischöfen jetzt verstummen.
str - 24. Jun, 11:11

Volmar,

Wenn das, was man den Bischöfen unterstellt hat, nicht so schlimm ist, warum dann die Aufregung darüber, warum das lautstarke Eintreten für Bischof Mixa, für die Ungültigkeit seines Rücktritts etc.? Wollte Mixa nicht dieses "Flehen und Bitten" als Ungültigkeitskriterium anführen? Da gebe ich auch KSU recht.

Der Begriff "Todsünde" wird auf zwei Weisen verwendet: einerseits ist damit im Gegensatz zur "läßlichen Sünde" gemeint, daß jemand eine schwerwiedgende Tat willentlich und im Sinne um seine Sündhaftigkeit begeht (das ist die theologische Definition), was ihn dann vom Stand der Gnade ausschließt, andererseits gibt es den Katalog der sieben Todsünden (sicher besser Hauptlaster genannt), unter denen sich Völlerei und Wollust befinden.

Die sieben sind zwar nicht Todsünden im theologischen Sinne (schon weil sie Laster Haltungen sind und keine Taten), doch beschränken sich schwerwiegende Sünden nicht auf Mord, Ehebruch und "Glaubensabfall". Diese Trias ist zwar eine altchristliche Liste (nichtsdestotrotz gültige), für die jemand exkommuniziert wird (wobei "Glaubensabfall" Häresie und Schisma miteinbezieht).

Es ist schon richtig, daß man Sünden und Laster auseinanderhalten sollte, aber ich sehe die Relevanz für obigen Fall nicht.

Mixa wurde bestimmer Dinge beschuldigt, von denen sich manche als Verleumdung, andere als halbwahr andere als wahr herausgestellt haben. Zwar nicht vor Gericht, aber das tut ja auch innerkirchlich nichts zur Sache. Er hat seinen Rücktritt eingereicht und der Papst hat ihn angenommen. Er hat sein Amt nicht verloren, weil er kirchlich verurteilt worden wäre sondern auf seine Initiatve hin.

Die Unschuldsvermutung ist hier übrigens fehl am Platz: die gilt vor Gericht (weltlich oder kirchlich) und bezieht sich auf juristische Strafe, die den Erweis der Schuld verlangt (und nicht etwa einen Beweis der Unschuld). Sie besagt aber nicht, daß man (außerhalb eines Verfahrens) von einer Person immer nur das bestmöglich annehmen sollte.


"Verfehlungen gegen staatliche Gesetzte gehören vor den Staatsanwalt und Verfehlungen gegen kirchliche Gesetze vor die entsprechende kirchliche Instanz. Sonst nirgendwohin. Aber die Medien und wir Leser der Medien möchten ja auch so gerne mal richten."

Ja das stimmt leider. Auch bei weltlichen Vergehen geht es eigentlich "die Medien" und "die Öffentlichkeit" überhaupt nichts an. Wen es interessiert, der kann sich ja gerne in einen Gerichtssaal setzen. Prozesse sind öffentlich, allerdings nicht weil es ein Interesse der Öffentlichkeit gäbe, sondern um einen ordnungsgemäßen Prozeß sicherzustellen.

Hoffen wir, daß das öffentliche Gezänk nun aufhört - zumindest größtenteils (einige Gruppen und eine bestimmte Webseite wird bestimmt noch lange davon zehren).
Volmar (Gast) - 24. Jun, 13:08

@K-s-u
Einverstanden. Keiner von uns war dabei. Eine „weiche“ Erpressung aber wäre vor der Rota Romana nicht anerkannt worden. Von einem Inhaber einer solch verantwortungsvollen Position muss gegenüber solchen Angriffen Standfestigkeit erwartet werden können. Da ist mit Paul Badde und Alt-Bischof Mixa leider die Phantasie durchgegangen.
Volmar (Gast) - 24. Jun, 13:30

@K-s-u - Nachtrag
Ich muss mich korrigieren. Eine mögliche Ungültigkeit der Rücktrittserklärung ist nicht der Phantasie von Paul Badde und Bischof Mixa entsprungen. 2 Tage vorher hatten 2 Kirchenrechtler entsprechende Aussagen gemacht, die von Paul Badde im Interview aufgegriffen wurden.
Volmar (Gast) - 24. Jun, 15:09

Bischof Mixa und Ex-EKD-Ratsvors. Käßmann

@str
Meiner Meinung nach war es in Ordnung, dass die Bischöfe versuchten, auf Bischof Mixa im persönlichen Gespräch einzuwirken (17.-21.4). Schlimm fand ich, in welcher Weise sie die Medien involviert haben (7.5./16.6./20.6.). Und weil Bischof Mixa öffentlich vorgeführt wurde, hatte er ein lautstarkes Eintreten verdient. Und was als Ungültigkeitskriterium zu gelten habe, müsste man die beiden Kirchenrechtler fragen, die dies am 14.6. zur Debatte gestellt haben.

>>Da die Hauptlaster Ursache und somit Wurzel von Sünden sind, werden sie gelegentlich auch als „Wurzelsünden“ bezeichnet; auch der Begriff „Hauptsünde“ ist gebräuchlich. Verwirrend und theologisch falsch, aber umgangssprachlich gebräuchlich ist die Bezeichnung der sieben Hauptlaster als „sieben Todsünden“.<< Vgl. auch Katechismus der katholischen Kirche 1866

Bezüglich der unterstellten – bisher nicht öffentlichen – Alkoholkrankheit ist folgendes zu sagen:

Medizinische Bewertung
Medizinisch gesehen ist die Alkoholkrankheit vom akuten und chronischen Alkoholmissbrauch und vom Alkoholrausch zu unterscheiden. Eine Alkoholkrankheit kann sich aus dem regelmäßigen Konsum von kleinen Alkoholmengen entwickeln und stellt eine psychiatrische Erkrankung mit dem Symptom des Zwangs zum Alkoholkonsum dar.

Juristische Bewertung
Das vorsätzliche oder fahrlässige Herbeiführen eines Vollrausches stellt eine Straftat nach §323a StGb dar und kann mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren bestraft werden, nicht aber mehr, als das Strafmaß der im Vollrausch begangenen Straftat.
Eine Alkoholkrankheit kann beim Begehen von Straftaten zu Schuldunfähigkeit oder verminderter Schuldfähigkeit führen.
Absolute Fahruntüchtigkeit ist dann gegeben, wenn die Blutalkoholkonzentration (BAK) 1,1 Promille oder mehr beträgt. Wenn dieser Grenzwert überschritten ist, handelt es sich in jedem Fall um eine Straftat gemäß § 316 StGB, ohne dass es auf Ausfallerscheinungen ankäme, und kann mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr bestraft werden.

Theologische Bewertung
Um eine Sünde als schwer zu charakterisieren, muss sie aus freiem Willen geschehen. Bei der Alkoholkrankheit ist definitionsgemäß der freie Wille eingeschränkt. Insofern kann es sich nicht um eine schwere Sünde handeln.

Was den zur Zeit gern herangezogenen Vergleich zwischen Bischof Mixa und Frau Käßmann angeht, bleibt festzuhalten, dass Frau Käßmann zur Zeit als vorbestraft gilt, Bischof Mixa nicht.

Nichts hat sich als Verleumdung oder wahr herausgestellt. Einzig die bei der Staatsanwaltschaft am 3.5. gemachte Meldung eines sexuellen Missbrauchs wurde vom Opfer dementiert. Alle anderen Vorwürfe betreffen Vergehen gegen staatliche oder kirchliche juristische Normen, sind strittig und können daher nur nach Feststellung durch ein weltliches oder kirchliches Gericht als wahr gelten. Würden wir diesen Konsens verlassen, gäbe es keine Grundlage mehr für ein friedliches Zusammenleben.

Ich sehe schon die christliche Forderung, von jedem das Bestmögliche anzunehmen. Wenn mir von einer mir vertrauenswürdigen Person A glaubhaft versichert wird, dass die bisher nicht rechtskräftig verurteilte Person B die Straftat X begangen hat, schließt das Bestmögliche halt die Abwesenheit von Straftat X aus, aber die Abwesenheit von Straftat Y ein. Und ich habe natürlich das Recht, der Person B nicht mein Kind anzuvertrauen. Ich habe aber nicht das Recht, öffentlich zu verkünden, Person B habe die Straftat X begangen. Möglicherweise habe ich die (moralische ) Pflicht, die Staatsanwaltschaft einzuschalten. Insofern gilt die Unschuldsvermutung nicht nur vor Gericht, sondern moralischerweise auch im öffentlichen Leben.
Volmar (Gast) - 24. Jun, 15:13

Das in >><< gesetzte Zitat stammt aus dem weiter oben angegebenen Wikipedia-Artikel, nicht aus dem KKK.
str - 24. Jun, 21:05

Volmar,

Meine Anfrage zielt auch nicht so sehr auf Deine Beurteilung bischöflichen Einwirken, sondern auf die Mixas und seiner Fürsprecher. Aus dieser Richtung wurde das ja als Großskandal gewürdigt.

Was die Einbeziehung von Medien angeht, würde ich unterscheiden zwischen dem Vorschlag einer "Auszeit", späteren Indiskretionen und einen verbalen Ausrutschern z.B. seitens dem Bistumsprechers (wobei man eben letzteren nicht so genau verorten kann, wer da alles beteiligt war.

"Und weil Bischof Mixa öffentlich vorgeführt wurde, hatte er ein lautstarkes Eintreten verdient."

Das sehe ich nicht so, denn ein sein Rückkehrbestreben war sowohl ohne Aussicht auf Erfolg also auch ohne rechtfertigende Grundlage und mit seinem Weltinterview schadete er der Kirche (die das ja auch entsprechend berichtet: Mixa kritisiert "die Kirche" - wir alle wissen, was solche Medien unter "kritisieren" verstehen). Das laute Eintreten aber vergrößerte den Schaden noch

Wenn zwei Kirchenrechtler hier hineinspielen, ist das nur noch schlimmer. Das ist, rechts gewendet, genau die gleiche Sorte, wie die die von links über die Möglichkeit von Frauenordinationen nachdenken wollen.

Nochmals zur Abgrenzung Laster und Sünden: streng genommen, sind die "Sieben Todsünden" weder Sünden noch Todsünden sondern Laster. Aber bei Postings in einem Blog sollte man etwas nachsichtiger sein, wenn ein theologisch zwar falscher, aber in Kultur und Sprachgebrauch tief verankerter Ausdrück zum Zuge kommt. Und ein Bischof sollte auch arm an Lastern sein, kann man bei Paulus nachlesen, der ja nicht unbedingt bloß Sünden beschreibt. "Einer Frau Mann" deutet wohl nicht auf Bigamie hin, sondern auf Wiederverheiratung eines Witwers, was aber an sich überhaupt nicht sündhaft ist (noch nicht mal lasterhaft). Ein Bischof sollte nicht zum Anlaß eines Skandals werden, es sei denn um des Kreuzes Christi willen.

Ach ja, ob eine Sünde schwer ist, hängt nicht an der willentlichen oder wissentlichen Tat ab, sondern zuerst einmal daran, ob die Tat an sich eine schwere Sünde darstellt. Trunkenheit - wenn es die denn bei Bischof Mixa gegeben haben sollte - kann ich beim schlechtestem Willen nicht dort verorten. Wobei ich das schon in der Causa Käßmann sagte.

"Das vorsätzliche oder fahrlässige Herbeiführen eines Vollrausches stellt eine Straftat nach §323a StGb dar und kann mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren bestraft werden, nicht aber mehr, als das Strafmaß der im Vollrausch begangenen Straftat."

Meinst Du das jetzt ernst. Da muß ich schnell mal nachgoogeln. Was gibt es denn in Deutschland für komische Gesetze?

...

So nachgegoogelt und herausgefunden, daß wir doch ein absurdes Gesetz weniger haben. Du hast den zentralen Nachsatz vergessen:

"wenn er in diesem Zustand eine rechtswidrige Tat begeht und ihretwegen nicht bestraft werden kann"

Quasi ein Ersatztatbestand.

"Was den zur Zeit gern herangezogenen Vergleich zwischen Bischof Mixa und Frau Käßmann angeht, bleibt festzuhalten, dass Frau Käßmann zur Zeit als vorbestraft gilt, Bischof Mixa nicht."

Selbstverständlich. Sie aber wegen Alkohol am Steuer, nicht bloß wegen Alkohol. Aber das ist weltliches Recht und hat mit der Eignung Mixass für einen Bischofsstuhl (oder Frau Käßmanns für einen Leitungsposten ihrer Gemeinde) nicht wirklich etwas zu tun.

"Nichts hat sich als Verleumdung oder wahr herausgestellt. Einzig die bei der Staatsanwaltschaft am 3.5. gemachte Meldung eines sexuellen Missbrauchs wurde vom Opfer dementiert."

Und damit hat sich der sexuelle Mißbrauch als Verleumdung respektive unwahre Behauptung herausgestellt. Es ist auch nicht so, daß der Rest strittig wäre. Die finanziellen Unregelmäßigkeiten sind belegt (wenn wohl auch schon längst behoben), bei den körperlichen Züchtigungen steht Aussage gegen Aussage, wobei es allerdings die Aussagen der Opfer gegen die nicht mehr glaubwürdigen Aussagen des Beschuldigten sind.

Das Vorwürfe erst nach gerichtlicher Prüfung als wahr gelten können ist gelinde gesagt Mumpitz. Für das Gericht ist das so, aber jeder Privatmensch darf denken, was er für richtig hält. Wäre es anderes, gäbe es keine Grundlage mehr für menschliche Freiheit.

"Ich sehe schon die christliche Forderung, von jedem das Bestmögliche anzunehmen."

Nun, die sehe ich auch. Aber sie gilt nicht absolut und verpflichtet, wie alle speziell christlichen Forderungen (etwas die über das Gesetz hinausgehende Bergpredigt), das Gewissen, nicht aber unabhängig davon. Du kannst niemanden im Einzelfall darauf festnageln.

"Wenn mir von einer mir vertrauenswürdigen Person A glaubhaft versichert wird ..."

Ich kann Dir bei allen Xen und Ys nicht so ganz folgen. Scheint mir allers zu juristisch und damit nicht kompatibel mit Bergpredigtforderungen. Und juristischerseits hat selbstverständlich hat aber jeder das Recht zu meinen, A haben eine Straftat begangen. Wohin wir bei solcher Logik kämen, kannst Du ersehen, wenn Du Dich fragst, ob man öffentlich sagen darf, Honnecker sei für die Mauertoten verantwortlich? Verurteilt wurde er dafür nie, also ... (wobei ich jetzt nicht die Beschuldigungen vergleichen will, aber es ging ja ums Prinzip des Nicht-Verurteilten.)

Aber was reden wir hier überhaupt. Es gibt ja keinen einzigen Vorwurf (!!!), der Bischof Mixa gezwungen hätte, zurückzutreten. Und ein kirchliches Verfahren zur Absetzung hat es ja noch nicht mal ansatzweise gegeben. Da hätte es meines Erachtens auch viel mehr gebraucht, als kam, und es hätte wesentlich länger gedauert. Einfach so absetzen kann der Papst nämlich einen Bischof nicht, er ist ja nicht sein Statthalter. Aber Mixa hat (in diesem Moment klugerweise) die Situation richtig gesehen und ist zu seinem und der Kirche Guten zurückgetreten. Sein Fehler war, daß er nicht dabei geblieben ist und uns gezwungen hat, einer wochenlangen Tragödie beizuwohnen.

Das Schlimme ist.....

......wenn Alfred und Dybart beide recht haben.

ElsaLaska - 23. Jun, 13:34

Man nennt es dann Synthese, glaube ich. Vielleicht auch Synopse. Hoffentlich nicht ansteckend ...
susi (Gast) - 24. Jun, 17:53

synopsis

es wundert mich, hier immer noch von straftaten zu lesen (homosexuelle neigung? alkohlkrankheit?).
auch todsünde/wurzelsünde finde ich nicht angebracht.


ich weiss was schuld am "rücktritt" bischof mixas ist: angst und der gemeine deutsche kirchensteuerzahler. angst der bischöfe vor dem gemeinen DEUTSCHEN kirchensteuerzahler. der gemeine deutsche kirchensteuerzahler, der noch nicht aus der katholischen kirche ausgetreten ist, dies aber in scharen, doch noch tun könnte.

der bayerische kirchensteuerzahler ist nicht so sehr das problem, da traditionell sehr konservativ- in der regel. als ein von freistaat bayern bezahlter katholischer bischof ist es nicht besonders mutig erz-konservative parolen von sich zu geben. das hat für mich eher was von "mit den wölfen heulen" als unliebsam-konservative haltung zeigen.

hier haben glaube ich albert und dybart recht.
Volmar (Gast) - 24. Jun, 19:48

Weder Todsünde noch nachgewiesene strafbare Handlung

... genau das habe ich eigentlich aufzuzeigen versucht.
Ulrich (Gast) - 24. Jun, 20:42

@Susi

Sorry, aber deine Vorstellungen des bay. Kirchensteuerzahlers waren mal. Es ist besser so. Es war nicht mehr zu ertragen.
str - 24. Jun, 21:20

Susi,

Der bayerische Kirchensteuerzahler ist nicht anders als in anderen Ländern, außer daß er etwas weniger zahlt und dafür noch Kirchgeld.

Aber Angst vor dem Austritt derselben halte ich für keine gute Grundlage, denn wer wegen Mixa austritt ist nicht nur im Herzen schon längst weg (was jetzt finanziell aber irrelevant ist) sondern wird sich von Mixas Rücktritt bestimme nicht abhalten lassen.

Nein, ich kann schon verstehen, warum andere Bischöfe für seinen Rückzug waren. Sicher spielt da ein Stück Furchtsamkeit eine Rolle, aber darauf kann man es nicht reduzieren. Es schadet nunmal dem Auftrag der Kirche, wenn nicht über Christus sondern Mixa diskutiert wird. Nicht, daß die Gegner des Kreuzes das nicht bezweckt und auch ein Stück weit herbeigeführt hätten, aber das ändert nun mal auch nichts an der Situation.

Volmar,

und ich habe dagegengehalten, daß es auf Todsünde nicht ankommt und auf weltliche Verbrechen schon dreimal nicht.
ElsaLaska - 24. Jun, 22:34

Ich finde die mediale Spannweite der Sache einfach immer noch sehr beachtlich.
Es fing an, im April glaub ich, mit: Ich werde dir den Satan mit dem Teppichklopfer austreiben und endete im Juni mit: Bleib hier, ich brauch doch deine Liebe (oder so ähnlich.).
Das ist der Stoff, aus dem die großen Romane gemacht werden.
August (Gast) - 24. Jun, 22:50

Roman

Aha, da denkt jemand über einen neuen Roman nach. Nicht unbedingt ein Krimi mit Mord etc aber sonst ist tatsächlich vieles dabei. Oder sind wir jetzt doch wieder bei Dan Brown.
ElsaLaska - 24. Jun, 22:57

Nein, ich doch nicht. Ich bin eher weniger die Meisterin des psychologisch Abgründigen und bin momentan auch völlig eingedeckt mit Auftragsarbeit.
Außerdem würde ich das jetzt öffentlich sowieso nicht zugeben. Nachher steht irgendein Dossier über mein Verhalten vor, während, nach meiner Konversion auf der FAZ. Nee nee.
;-)
August (Gast) - 24. Jun, 23:12

Ok, das war zu plump. Aber der Dossiergedanke ist reizvoll, es fehlt jedoch an zugänglichem Material.
Nun, wenn nicht ELSA...., Daniel Deckers geht wahrscheinlich auch nicht, dann halt doch Dan Brown.
ElsaLaska - 24. Jun, 23:18

Dossier-Material:

Die Rasse meines Hundes steht auf der deutschen Kampfhundeliste.

(Er weigert sich aber hartnäckig, dies zu realisieren.)
August (Gast) - 24. Jun, 23:37

Naja, da ist ja schon mal ein Anfang gemacht. Mal sehen ob mein erst jetzt erwachtes Blogger-Interesse anhält. Vielleicht besteht dann die Chance auf "mehr".

Wegen der mangelnen Kampfbereitschaft des Hundes... Vieleicht muss er noch mal zurück in die Hundeschule.
ElsaLaska - 24. Jun, 23:41

Kangals nie in Hundeschule und schon gar keine Wachhundausbildung machen lassen, bricht die natürlichen Instinkte gegenüber hilflosen Schutzbefohlenen (Lämmer, Kinder) dieser nachgerade biblischen Hunde *doziert* Wir dürfen davon ausgehen, dass die Hunde, die in Bethlehem bei den Hirten dabei waren, große, sandgelbe Hunde mit schwarzer Maske waren, diese Rasse ist ein paar tausend Jahre alt.*doziert weiter*
Wunderschöne weitere Infos über die besten Hunde der Welt:
www.sivas-kangal.de
Volmar (Gast) - 25. Jun, 15:53

Ich lasse jetzt mal die weitere Replik weg und versuche etwas zum nächsten Krimi beizusteuern:
>>Bei der Razzia am Sitz des Brüsseler Erzbischofs hatten die belgischen Behörden ... die Handys der versammelten Bischöfe ... beschlagnahmt<< >>...wurden auf der Suche nach belastendem Material auch Löcher in die Grablegen der verstorbenen Erzbischöfe gebohrt und mit Kameras überprüft. << Lässt das nicht darauf schließen, dass auf den Handies einiger Bischöfe Fotos aus dem Innern von Grabkammern zu finden waren? Oder waren die Handies der Bischöfe schon so veraltet, dass die Polizei annehmen musste, dass die Handies aus Grabkammern entwendet worden waren?
lylan (Gast) - 24. Jun, 23:32

Also, mir fehlt bei der ganzen Sachlage noch ein wichtiges Detail:
Wie oft hat Bischof Mixa seine Unterwäsche waschen lassen?

Ja, genau.
Das denke ich auch.

ElsaLaska - 24. Jun, 23:49

Wie oft hat ...

Leider hat uns darüber niemand wirklich aufklären wollen.
Soviel zum deutschen Qualitätsjournalismus!
August (Gast) - 25. Jun, 08:30

Unterhosen + Qualitätsjournalismus

Habe heute morgen aus Spass mal kurz gegoogelt: (mixa + unterhosen + faz (spiegel, stern, die tagespost).
Ergebnisse: Spiegel 4760, Stern 4700, FAZ 1020, Die Tagespost 87
Aber vielleicht sollten wir diese Albernheiten etwas einschränken, sonst wenden sich Qualitätsblogger wie Volmar, str u.a. mit Grauen ab.
Kompliment: Das mit der juristischen und theologischen Bewertung wurde informativ herausgearbeitet. Der Rücktritt war natürlich trotzdem richtig und wichtig. Personen, die einen hohen Anspruch an den Lebenswandel erheben müssen diesem in der Realität auch annähernd entsprechen. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob das Deckers`sche Faß schon leer ist.
August (Gast) - 25. Jun, 10:48

Kangals

Habe mir die Website mal angeschaut. Sehr interessanter Hund. Aber sag mal, gehst Du nie auf Reisen?Was macht man dann mit so einem Hund?
Wenn ich jetzt an meine jährliche Romreise Anfang Juli oder an die später anstehende Pilgereise ins Heilige Land denke. Würde organisatorisch als Hundebesitzer gar nicht möglich sein.
PS: der Hund steht zwar auf der Liste, aber die regionale Einschränkung ist unbedeutend
Volmar (Gast) - 25. Jun, 15:34

Keine Sorge. Werde mich höchstens bemühen, von der verbissenen auf die alberne Seite zu wechseln.
Volmar (Gast) - 25. Jun, 16:23

Schnitt

Dumm gelaufen - jetzt ist der hierher gehörige Kommentar leider 6 Abschnitte weiter oben gelandet.
Wird es einen First-Level-Beitrag geben von Elsa zu: >Ein kleiner Schnitt für einen Menschen - ein großer Schnitt für die Menschheit<?
Meine besondere Freundin Bundesjustizministerin LS hat heute ja die großartige Phrase vom >>klar festgestellten mutmaßlichen Willen des Patienten<< verwendet.
Volmar (Gast) - 26. Jun, 00:11

Neues Thema Sterbehilfe

Ich bin so unverschämt und fange ein neues Thema an. Hier der fragwürdige Hintergrund des allseits bejubelten BGH-Urteils:
Der Bundesgerichtshof muss dafür sorgen, dass der Wille des Patienten nicht zum Spielball fremder Interessen wird. Vor Gericht steht ein Anwalt, der seiner Mandantin empfohlen hat, bei ihrer Mutter, einer Wachkoma-Patientin, den Schlauch der Magensonde zu durchtrennen. Dieser Rat hinterließ nur Verlierer. Die schwerstkranke Patientin wurde in eine Klinik transportiert, wo ihr eine neue Magensonde gelegt wurde. Zwei Wochen später starb sie, ohne hospizlich-palliative Begleitung zu erhalten. Die Tochter fand sich vor Gericht wieder. Der Sohn nahm sich einige Monate nach dem Tod der Mutter das Leben. Als „Gewinner“ kann sich einzig und allein der Anwalt betrachten. Er spricht nun offen davon, vor dem Bundesgerichtshof sein Lebenswerk krönen zu wollen.
http://www.neue-oz.de/preexport_startseite/20100624_Deutsche_Hospiz-Stiftung_warnt.html
Volmar (Gast) - 26. Jun, 00:13

Habe leider die Anführungszeichen vergessen. Ist natürlich alles Zitat aus dem Link.
ElsaLaska - 26. Jun, 00:20

Mir hat das Ding von Leuthi-Schnarri schon wieder gereicht, mit diesem, wie heißt das Zitat: "Klar festgestelltem mutmaßlichen Willen des Patienten" ...

Von solchen Nasen wird Deutschland regiert. Unfasslich.
ElsaLaska - 26. Jun, 01:03

Kollege Johannes, Jurist, von Mater Amata ist da etwas substantiierter als ich - naja, oder auch nicht*gg*
http://materamata.blogspot.com/2010/06/ratsch-atheisten-sterben-jetzt.html
Volmar (Gast) - 26. Jun, 09:46

Atheisten erhalten demnächst Rabatt bei Kranken- und Pflegekassen

Vielen Dank für deinen Beitrag, Johannes.
August (Gast) - 26. Jun, 10:21

Sicher wäre es besser gewesen wäre, man hätte die Patientin, als für alle Beteiligten die Ausweglosigkeit des Zustandes klar war, in Ruhe und Würde sterben lassen. Dass die Heimleitung nach dem erstmaligen Trennen der Magensonde entschieden hat, diese Maßnahme wieder rückgängig zu machen, ist auf das Problem der strafbaren „unterlassenen Hilfeleistung“ zurück zu führen. Die Heimleitung wollte nicht angeklagt werden.
Man wird vermutlich nie eine Regelung finden, die in jedem Einzelfall eine gerechte und im Sinne des Patienten „gute“ Lösung gewährleistet. Das größte Problem sehe ich darin, dass durch richterliche Entscheidungen, wie jetzt getroffen, ein Dammbruch entstehen könnte.
Besonders erregt mich die Rolle des widerlichen Anwalts (Mitglied der Humanisten Union) in diesem Verfahren. Er hat offensichtlich ohne Rücksicht auf Verluste (Sohn der Patientin) eine gesamte Familie instrumentalisiert um sein „Lebenswerk zu krönen“.
kinder-sind-unschlagbar (Gast) - 26. Jun, 11:55

Jenseits aller ideologischen Gräben ein schwieriges Problem. Wenn ein Patient erstmal intensivmedizinisch behandelt wird und dazu keine verbindliche Aussage getroffen hat (wer von Euch hat dies bisher getan und wenn ja, wie entscheidet man für eine solche Situation?), dann ist es sehr schwer, diese Behandlung abzubrechen.
Wenn man den Angehörigen unterstellt, dass sie diese Entscheidung sicher nicht leichten Herzens getroffen haben (am Ende sind sie vor ihrem Gewissen verantwortlich), dann sollte man sie nicht einen langen Rechtsstreit aussetzen, um diese Entscheidung durchzusetzen.
Wenn am Ende ein Anwalt, der ihnen in dieser Situation geholfen hat, dafür verurteilt wird, dann finde ich es in Ordnung, dass sie diesen Anwalt jetzt auch unterstützen.
Aber wie gesagt, das Thema ist sensibel genug. Ich habe keine Patientenverfügung, weil ich keine allgemeine Verfügung treffen kann....
August (Gast) - 26. Jun, 13:30

kinder-sind-unschlagbar : Zur Rolle des Anwalts nachstehender Link.
http://www.faz.net/p/Rub013457531D514A289550C982F21BCDBF/Dx1~E4084bf64d48324cd2bc5765b7bcdd414~ATpl~Ecommon~Scontent.html
und dazugehöriger Blog:
http://faz-community.faz.net/blogs/biopolitik/archive/2010/06/25/bgh-hilft-sterbe-selbsthelfern.aspx
"widerlich" war übertrieben, jedoch ist bedenklich wenn Mandanteninteresse und Eigeninteresse vorliegen.
PS: Habe auch (noch) keine Patientenverfügung
susi (Gast) - 26. Jun, 21:21

bayerischer kirchesteuerzahler

@ulrich
@str

ich meine schon, dass es in bayern, vor allem in ländlichen gegenden noch eine volksfrömmigkeit gibt mit allen vor- und nachteilen.

der vorteil ist die "frömmigkeit" , die im alltag, von den eltern, im kirchenjahr teil des lebens und der lebenskultur ist und die nicht davon abhängt was der bischof für einer ist oder was er gerade gesagt hat. ich meinte "konservativ" durchaus in einem positiven sinne von: sich selber die mühe zu machen, das gute an der religiosität, die man mitbekommen hat für sich entdecken zu wollen, auch das ist mühe.

es gibt natürlich auch diese "volks" frömmigkeit: man tut das was alle tun - am sonntag in die kirche gehen, warum man das tut weiss man nicht, ist auch nicht wichtig, hauptsache die leut reden nicht, der pfarrer hat recht (ist das überhaupt frömmigkeit?). wenn du das meinst ulrich, so stimme ich dir zu: ist nicht mehr so, ist auch besser so.

@str.
als einzelwesen betrachtet unterscheidet sich der bayerische vom deutschen kirchensteuerzahler möglicherweise nicht sehr. ich wollte auch ein wenig polemisieren, da ich finde, dass (bischof ?) mixa zu unrecht als ein "unbequemer konservativer" von manchen stilisiert wird. "laut" und "polternd" ja das schon. wenn man seine besonders umstrittenen aussagen und den kontext genau ansieht, so werden die themen meist nur für eins instrumentalisiert : auf die pauke hauen/aufmerksamkeit erregen um jeden preis, auch wenn es der sache schadet.
Volmar (Gast) - 27. Jun, 00:19

Euthanasie

>>Nicht weniger dramatisch war der Fall Nighbert 1995. Die 83-jährige Schlaganfallpatientin, die künstlich ernährt wurde, hatte ihren Bruder mit einer Vollmacht ausgestattet. Er ließ die Magensonde entfernen. Die Patientin bat danach nicht nur ausdrücklich um Nahrung, sie soll sogar die Essentabletts anderer Patienten geplündert haben. Ein Gericht aber verbot dem Pflegepersonal, sie mit Nahrung oder Flüssigkeit zu versorgen, da sie geistig nicht in der Lage sei, ihre Vollmachtserklärung zu widerrufen. Sie starb am 6. April 1995. Mutmaßliche Willensfeststellungen und Vollmachtserklärungen können so zu einer tödlichen Falle werden. Betreuungsverfügungen, Vorsorgevollmachten und Vormundschaftsgerichtsentscheidungen, die dem mutmaßlichen Willen des Patienten Verbindlichkeit zusprechen, enthalten deshalb ein beträchtliches "Gefahrenpotential".[4] Sie verwässern nicht nur das Verbot der Tötung auf Verlangen, sie öffnen, wie der Fall Nighbert zeigt, auch den Weg zur Tötung ohne Verlangen.<<
http://www.kath-info.de/euthanasie.html
Volmar (Gast) - 27. Jun, 00:26

Euthanasie für autonome Menschen

>>Der Forderung, Euthanasie nur im Falle eines wohl überlegten, beharrlichen und freiwilligen Wunsches des Patienten zu legalisieren, liegt die Vorstellung zugrunde, die Selbstbestimmung sei der Kern menschlicher Identität und ihr Verlust sei gleichbedeutend mit dem Verlust der Menschenwürde. Diese Vorstellung entspricht nicht der conditio humana. Schon der Eintritt ins Leben unterliegt nicht der Selbstbestimmung. Auch das Ende des irdischen Lebens hat – soll es menschenwürdig sein – mit Selbstbestimmung nichts zu tun. Der Mensch will nicht durch die Hand, sondern an der Hand eines anderen sterben. Unter alten und pflegebedürftigen Menschen nimmt denn auch die Befürwortung der Euthanasie deutlich ab. Wenn der Mensch in der Mitte seines Lebens und im Vollbesitz seiner Kräfte steht, neigt er dazu, auch noch das Sterben seinen Autonomieansprüchen zu unterwerfen. Er möchte Planungssicherheit bis zum letzten Tag seines Sterbens. Aber Planungssicherheit bis zum Ende des Lebens ist eine Illusion. Je mehr die Kräfte schwinden und je näher der Tod kommt, desto schärfer wird der Blick dafür, dass weniger Selbstbestimmung, als vielmehr Selbsthingabe das Wesen des Menschen ausmacht. Nicht das abgebrochene, sondern das zu Ende gelebte Sterben ist Ausdruck wahrer Selbstbestimmung. Im Sterben verwandelt sich die Selbstbestimmung zur Selbsthingabe.<<
Alfred (Gast) - 29. Jun, 14:12

Bravo Herrr Bischof.

ich war ein paar Tage weg, daher bedanke ich mich für die Belehruung in Sachen Todsünde und Laster... Sehr gut!
Was mir fehlt als Mixa-Kritiker ist eine Würdigung seines Briefes mit der Bitte um Verzeihung. Das hat mich sehr berührt. Gibts da irgendein Kommentar hier bei Elsa??? Und wo ist der Text?

thysus - 30. Jun, 23:06

@ Alfred

Hier der Text:
http://www.kath.net/detail.php?id=27148

und hier der wohl beste Kommentar (von M. selbst, und um einiges vor dem Lostreten der ganzen Geschichte geäussert!):
http://www.kathtube.com/player.php?id=15838

Das Interwiev ist schon lange abrufbar, ich habe es mir aber erst vor kurzem angeschaut - Bischof Walter Mixa spricht/sprach grossartig!

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Cassian (Gast) - 25. Aug, 07:41
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Marco Gallina (Gast) - 11. Aug, 16:46
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Theodred (Gast) - 21. Jul, 21:36

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