Zu den Gesprächen der FSSPX mit Rom
>>Le pape est allé au maximum, il a beaucoup fait pour se rapprocher, pour accepter un certain nombre de préalables. Mais le moment est arrivé où il ne peut accepter que non seulement on refuse le Concile mais qu'on manifeste le refus de l'enseignement des papes successifs, de Jean XXIII jusqu'à Benoît XVI, ainsi que du catéchisme de l'Eglise et du code de droit canonique"<< Ganzer Artikel vom 17. Februar 2012 hier.
"Der Papst ist bis zum Maximum gegangen, er hat sehr viel getan, um sich anzunähern, um eine gewisse Anzahl von Vorbedingungen zu akzeptieren. Aber der Moment ist gekommen, an dem er nicht hinnimmt, dass man nicht nur das Konzil ablehnt, sondern sich auch weigert, die Lehre der Folgepäpste von Johannes XXIII. bis hin zu Benedikt XVI. zu akzeptieren, ebenso wie den Katechismus der Kirche und den Codex des Kirchenrechts."
Kardinal Jean-Pierre Ricard ist Mitglied der Glaubenskongregation und der Kommission Ecclesia Dei.
"Der Papst ist bis zum Maximum gegangen, er hat sehr viel getan, um sich anzunähern, um eine gewisse Anzahl von Vorbedingungen zu akzeptieren. Aber der Moment ist gekommen, an dem er nicht hinnimmt, dass man nicht nur das Konzil ablehnt, sondern sich auch weigert, die Lehre der Folgepäpste von Johannes XXIII. bis hin zu Benedikt XVI. zu akzeptieren, ebenso wie den Katechismus der Kirche und den Codex des Kirchenrechts."
Kardinal Jean-Pierre Ricard ist Mitglied der Glaubenskongregation und der Kommission Ecclesia Dei.
ElsaLaska - 19. Feb, 18:17
Würde der Vatikan nun konsequent sein, müsste all diesen Theologen in Deutschland die Lehrerlaubnis sofort zu entzogen werden. Es kann nicht sein, dass Theologen an deutschen Fakultäten lehren, die sich offen gegen den Katechismus und das Lehramt stellen.
Ausserdem müssten alle Laien, die an Organisationen wie "Wir sind Kirche", "Donum Vitae"oder den ZDK beteiligt sind exkommuniziert werden, weil diese Organisationen den Katechismus und das Lehramt ablehnen.
Aber nein, die Gutmenschen-Pseudochristen, die den deutschen Katholizismus anno 2012 repräsentieren, werden natürlich nicht angerührt. Da baut man lieber einen Popanz darüber auf, dass die Puisbruderschaft nicht an ein Naturrecht auf Verbreitung von Irrlehren glaubt oder nicht der Meinung ist, dass Muslime und Christen denselben Gott anbeten.
naja, chuck
Wir erinnern uns: Es war nicht der Hl. Stuhl, der um Verhandlungen mit der Pius-Bruderschaft gebeten hat.
Sie haben wohl nicht damit gerechente, daß man sich auf so eingehende Verhandlungen mit ihnen einlassen würde, das wohl auch gar nicht gewollt- so mußten sie zum Schein teilnehmen- wissend, daß sie am Ende ablehnen würden.
Nun mußten sie notgedrungen ihr wahres Gesicht zeigen, das einer Sekte, auch wenn sie das durch allerlei Wortgeschwurbel zu verdecken suchen.
Und als Sekte unterscheiden sie sich kaum von Wir-wären-gern-Kirche , nur daß sie eine andere Richtung einschlagen und in einer anderen Tonlage spielen.
Die von ihnen Genannten fallen in den Zuständigkeitsbereich der Diözesen, nicht in den des Vatikan.Wenden Sie sich dsbzgl. bitte an Ihren zuständigen Bischof.
Auch baut man im Vatikan keinen "Popanz auf", sondern man hat nach dem Angebot einer goldenen Brücke nach fast engelshafter Geduld, für die der Hl. Vater aus Liebe bereit war, von unter falscher Flagge firmierenden Funktionärszirkeln samt der ihnen verbundenen Presse aufs übelste diffamiert zu werden, aus von S. Em. Ricard genannten Gründen, nach dem unsäglichen, jenem der von Ihnen genannten Gruppen in nichts nachstehendem jetzigem Verhalten der FSSPX, zu Recht so entschieden.
Und denken Sie doch mal über den Kern Ihres Beitrags: gleiches Unrecht für alle bitte! mal eigenständig nach.
Da manövriert man sich erst ins Schisma (und zeugt indirekt dann noch mehr Schismen), wettert gegen Papst, Kirche, Lehramt, besetzt gewaltsam eine katholische Kirche, sabotiert in letzter Minute 1988 eine Einigung. Und wenn erneut ein Papst - wie Damasus bereits gesagt haben: auf Bitten - eine Einigung sucht und die noch damals unerlaubt und daher exkommunizierten Bischöfe gnadenhalber ent-exkommuniziert, obwohl sie rechtlicherweise solange ausgeschlossen gehörten, bis sie reuig zur Kirche zurückkämen, dann meint man Bedingungen stellen zu können und fordert gleichzeit, Rom solle deutsche Mißstände aber nun mit eisernem Besen auskehren. Was für eine Geisteshaltung ist das - selbst von der Milde Benedikts bzw. der heutigen Kirche insgesamt zu proftieren, dann aber andernorts auf Härte zu drängen. Gibt es da nicht ein Gleichnis im Evangelium (mit dem Unterschied, daß der undankbare Schuldner wenigstens seinen Schuldner drangsalierte und nicht jemanden, mit dem er gar nichts zu schaffen hatte. Das Resultat dürfte aber gerechterweise das gleiche sein.)
Damasus und L.A. haben ganz recht. Ich weiß nur nicht, Damasus, ob alle in der SSPX wirklich nur zum Schein um Verhandlungen baten oder manche (Fellay) sich ernsthaft ein Einigung erhofft haben, die aber unter den Voraussetzungen illusorisch war. Welche Voraussetzungen meine ich:
1. Die SSPX hat wie jede von einer überragenden Einzelgestalt gegründete Gruppe dessen Vorbild als Basis. Was dem entspricht, gilt - was dem widerspricht, gilt nicht.
2. Die Autorität der SSPX-Führung ist schwach ausgeprägt. Es gibt zwar einen Generaloberen, aber der ist auf Zeit gewählt, und muß ich mit anderen abstimmen.
3. Dazu kommt dieses seltsame Schweben der SSPX, die sich so ganz nicht von der Kirche trennen will aber ihr auch nicht gehorchen will, die zwar viel von der Tradition redet und davon auch einiges aufgreift aber eben nur unvollständig und damit verzerrt, die inhaltlich gegen den Papst wettert und ihn doch rein formal anerkennt, die in ihrer Liturgie mit der eigenen Argumentation ein unhaltbares Zwischenmodell vertritt.
4. Die Führung könnte nun ihre gesamte Autorität einsetzen, um auf eine Einigung hinzuwirken, hat dazu aber nicht genug Mumm, denn sie muß fürchten, daß ohnehin ihr nur ein (wie auch immer großer) Teil folgen wird, die anderen aber weiter abdriften. Denn diese können sich immer - und zwar mit Recht - auf den Gruppengründer berufen. Eine Führung, die aber diese Spaltung nicht notfalls in Kauf nimmt, um eine größere Einigung zu erzielen, räumt den Radikalinskis damit notwendigerweise ein Vetorecht ein. Und damit sind Verhandlungen zum Scheitern verurteilt, denn die Radikalinskis werden immer nein sagen.
5. Aber wahrscheinlich haben sich die einigungsbereiteren SSPX-Oberen eine Einigung auch leichter vorgestellt. Vielleicht hat man angenommen, wenn der Heilige Stuhl die vier Bischöfe ent-exkommuniziert, dann wird er auch bei anschließenden Verhandlungen nachgiebig sein. Dabei erinnere ich mich an die erste Reaktion der SSPX auf die Aufhebung der Exkommunikation, als man die Sache doch wirklich so hinstellte, als sei die Exkommunikation nicht nur gnadenhalber aufgehoben sondern als ungerecht erkannt und daher revidiert worden, als stünde nun die SSPX als "immer schon im Recht" dar.
... Aber vielleicht hat Damasus auch recht und die Verhandlungen waren von Anfang an eine Farce.
PS. Ich hatte vor kurzem ein Gespräch mit einer Freunding, ihres Zeichen liberale Protestantin, die es ganz klasse fand, daß ein gewisser Hasenhüttl aus der Kirche ausgetreten sei, aber ganz klar seine Bedingungen verkündet habe, zu denen er wieder eintreten würde. Die Parallelen sind frappierend nur daß niemand mit Hasenhüttl in Verhandlungen tritt.