In Sachen Verhandlungen FSSPX mit Rom
wurde heute dem Generaloberen Bischof Fellay vom Präfekten der Glaubenskongregation ein Schreiben des Heiligen Vaters überreicht. Dazu wurde eine Meldung des vatikanischen Presseamtes in italienischer und französischer Sprache veröffentlicht, von welcher der deutschsprachige Distrikt FSSPX eine Übersetzung angefertigt und ausgesendet hat. Ich übernehme diese Übersetzung mit freundlichem Dank. Hervorhebungen sind von mir:
>>Pressecommuniqué zum Treffen des Präfekten der Glaubenskongregation mit dem Generaloberen am Freitag, dem 16.3. 2012
Im Verlauf des Treffens vom 14. September 2011 zwischen S.Em. Kardinal William Levada, dem Präfekten der Glaubenskongregation und Vorsitzenden der Kommission Ecclesia Dei, und S.E. Bischof Bernard Fellay, dem Generaloberen der Priesterbruderschaft St. Pius X., wurde letzterem eine doktrinelle Präambel verbunden mit einem einleitenden Vorwort (Note preliminaire) überreicht, als Grundlage, um zur vollen Aussöhnung mit dem Apostolischen Stuhl zu kommen.
In dieser Präambel wurden gewisse lehrmäßige Prinzipien und Kriterien für die Interpretation der katholischen Lehre angeführt, die notwendig sind um die Treue gegenüber dem Lehramt der Kirche und das „Sentire cum Ecclesia“ [Denken mit der Kirche] zu gewährleisten.
Die Antwort der Priesterbruderschaft auf diese doktrinelle Präambel vom Januar 2012, wurde zur Überprüfung der Glaubenskongregation vorgelegt, dann dem Urteil des Heiligen Vaters.
Entsprechend dem Beschluss von Papst Benedikt XVI. wurde die Bewertung dieser Antwort heute S.E. Bischof Fellay schriftlich überreicht. Diese Bewertung weist darauf hin, dass die von ihm ausgedrückte Haltung nicht ausreichend ist, um die lehrmäßigen Schwierigkeiten zu überwinden, welche dem Bruch zwischen dem Heiligen Stuhl und der Bruderschaft zugrunde liegen.
In der Sorge, eine kirchliche Trennung mit schmerzhaften und unberechenbaren Folgen zu vermeiden, wurde der Generalobere der Priesterbruderschaft St. Pius X. im Laufe des heutigen Treffens eingeladen, seine Haltung abzuklären, um zur Verminderung des bestehenden Bruches (reduction de la fracture existante) zu kommen, so wie dies Papst Benedikt XVI. gewünscht hat.<<
In einer Meldung von kath.net via KAP ist von einer 30-Tage-Frist für diese Klärung die Rede.
[Update: Hier jetzt die neuen Infos zur "Herkunft" der 30-Tages-Frist, aus einem Update von kath.net: "Die ergänzende Klarstellung werde bis Mitte April erwartet, sagte Vatikansprecher Federico Lombardiam Freitag vor Journalisten im Vatikan. Nach einem «sehr langen Prozess» mit acht Treffen zu theologischen Reflektionen sei die «lehrmäßige Erklärung» mit den «Minimum-Grundlagen für die Versöhnung» überreicht worden. Die
erfolgte Antwort sei als unzureichend gewertet worden. «Wenn ihr darüber nachdenkt, eure Antwort zusätzlich klarzustellen, habt ihr einem Monat Zeit», sei der Bruderschaft gesagt worden, so Lombardi."
>>Pressecommuniqué zum Treffen des Präfekten der Glaubenskongregation mit dem Generaloberen am Freitag, dem 16.3. 2012
Im Verlauf des Treffens vom 14. September 2011 zwischen S.Em. Kardinal William Levada, dem Präfekten der Glaubenskongregation und Vorsitzenden der Kommission Ecclesia Dei, und S.E. Bischof Bernard Fellay, dem Generaloberen der Priesterbruderschaft St. Pius X., wurde letzterem eine doktrinelle Präambel verbunden mit einem einleitenden Vorwort (Note preliminaire) überreicht, als Grundlage, um zur vollen Aussöhnung mit dem Apostolischen Stuhl zu kommen.
In dieser Präambel wurden gewisse lehrmäßige Prinzipien und Kriterien für die Interpretation der katholischen Lehre angeführt, die notwendig sind um die Treue gegenüber dem Lehramt der Kirche und das „Sentire cum Ecclesia“ [Denken mit der Kirche] zu gewährleisten.
Die Antwort der Priesterbruderschaft auf diese doktrinelle Präambel vom Januar 2012, wurde zur Überprüfung der Glaubenskongregation vorgelegt, dann dem Urteil des Heiligen Vaters.
Entsprechend dem Beschluss von Papst Benedikt XVI. wurde die Bewertung dieser Antwort heute S.E. Bischof Fellay schriftlich überreicht. Diese Bewertung weist darauf hin, dass die von ihm ausgedrückte Haltung nicht ausreichend ist, um die lehrmäßigen Schwierigkeiten zu überwinden, welche dem Bruch zwischen dem Heiligen Stuhl und der Bruderschaft zugrunde liegen.
In der Sorge, eine kirchliche Trennung mit schmerzhaften und unberechenbaren Folgen zu vermeiden, wurde der Generalobere der Priesterbruderschaft St. Pius X. im Laufe des heutigen Treffens eingeladen, seine Haltung abzuklären, um zur Verminderung des bestehenden Bruches (reduction de la fracture existante) zu kommen, so wie dies Papst Benedikt XVI. gewünscht hat.<<
In einer Meldung von kath.net via KAP ist von einer 30-Tage-Frist für diese Klärung die Rede.
[Update: Hier jetzt die neuen Infos zur "Herkunft" der 30-Tages-Frist, aus einem Update von kath.net: "Die ergänzende Klarstellung werde bis Mitte April erwartet, sagte Vatikansprecher Federico Lombardiam Freitag vor Journalisten im Vatikan. Nach einem «sehr langen Prozess» mit acht Treffen zu theologischen Reflektionen sei die «lehrmäßige Erklärung» mit den «Minimum-Grundlagen für die Versöhnung» überreicht worden. Die
erfolgte Antwort sei als unzureichend gewertet worden. «Wenn ihr darüber nachdenkt, eure Antwort zusätzlich klarzustellen, habt ihr einem Monat Zeit», sei der Bruderschaft gesagt worden, so Lombardi."
ElsaLaska - 16. Mär, 15:28