Elsas Nacht(b)revier : Rubrik:Dossier UR-FRÖDS
http://elsalaska.twoday.net/
ElsaLaska
ElsaLaska
2016-04-03T17:13:18Z
en
hourly
1
2000-01-01T00:00:00Z
Elsas Nacht(b)revier
http://static.twoday.net/elsalaska/images/icon.jpg
http://elsalaska.twoday.net/
-
O weh!
http://elsalaska.twoday.net/stories/1022404330/
[Ich bin mir mittlerweile sicher, dass es sich im folgenden nur um Satire handeln kann.]<br />
<br />
Ersteinmal ein Disclaimer für meine protestantischen Freunde, meine Mamma ist Protestantin, der von mir geschätzte Großonkel Ernst ganz überzeugter - und ich weiß, dass das irregeleitete Ausreißer sind und viele Protestanten ihren Glauben sehr sehr ernst nehmen - und unter anderem auch sehr differenziert zum Thema "Sexuelle Ausbeutung" denken. <br />
<br />
Aber das ist jetzt sowas von unterirdisch und hat weder mit Christentum noch mit sonstwas irgendwas zu tun, es tut mir leid, vielleicht mit Baal-Glauben oder Astarte oder keine Ahnung und ich kann nicht glauben, dass immer noch Fassenacht ist, aber scheinbar ist es eben so. <br />
<br />
>>Pfarrer Ulrich Wagner, ein pensionierter evangelischer Pfarrer, hat bei einer bei einer Diskussion der CSU in Siegertsbrunn zum Thema Asyl angeregt, Asylbewerbern die Dienste von Prostituierten zur Verfügung zu stellen. In einem Interview mit dem "Münchner Merkur" legt Wagner später nach und meint: "Diese Männer haben ein sexuelles Bedürfnis. Da machen wir aber die Augen zu, soweit denkt niemand. Der Bedarf ist doch da. In unserer Gesellschaft haben wir doch auch Prostitution, das soll doch ein anerkannter Beruf sein, die Zeitungen und das Internet sind voll mit Anzeigen. Wenns aber um Asylbewerber geht, geben wir ihnen zu essen, zu trinken und sagen: Das Problem ist gelöst. Ist es aber nicht." Wer dies zahlen sollte, ist für den evangelischen Pfarrer ein Nebenthema. "Vielleicht finde sich auch da ein Unterstützerkreis wie Freie Liebe für freie Menschen. Ich bin ohne Scheu. Vielleicht erklärt sich auch ein Bordellbesitzer bereit, ein gutes Werk zu tun. Am Vormittag ist da ja eh nicht viel los, vermute ich."<< Von <a href="http://www.kath.net/news/49716"target="_blank">kath.net.</a><br />
<br />
Vielleicht gehen Sie, lieber Herr Pfarrer, mit dem "guten Werk" in Form des Hinhaltens von Körperteilen nach dem Motto "Freie Liebe für freie Menschen" - ohne Scheu! - einfach mit gutem Beispiel voran?<br />
<br />
Falls das ein Aprilscherz war, möchte ich mich gerne entschuldigen. Ich wollte gewiss niemanden vor den Kopf stoßen, der es eigentlich gut gemeint hatte.
ElsaLaska
Dossier UR-FRÖDS
Copyright © 2015 ElsaLaska
2015-03-06T18:27:00Z
-
Immer wenn die Aktivisten
http://elsalaska.twoday.net/stories/1022402022/
in der katholischen Kirche anfangen wollen, etwas komplett Neues zu installieren, stellt sich nachher heraus, dass es das alles längst schon gibt.<br />
<br />
>><br />
Kardinal Marx hat seine Mitbrüder (darunter offensichtlich auch die im Vorfeld als potentielle Dissidenten gehandelten Bischöfe von Regensburg, Eichstätt und Passau) nicht nur bei diesem Thema hinter sich gebracht, sondern einen Befreiungsschlag im großen Stil inszeniert. Die große Geschichte des Christentums liegt nicht hinter uns, sondern vor uns das ist nicht nur ein markiges Statement, sondern Ausdruck einer durchaus konkreten Vision. <br />
Gemäß dieser Vision gilt es von nun an, das Christentum nicht von der Vergangenheit, der Tradition her zu lesen, sondern es auf die Zukunft hin experimentell neu zu entwerfen. Der Glaube könne nicht bewahrt werden wir ein Schatz, die Kirche habe vielmehr ihre kommende weltgeschichtliche Sendung in den Blick zu nehmen: Werkzeug für die Einheit der Menschheitsfamilie zu sein. In der globalisierten Welt brauche es eine Religion, die Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenbringen könne und die mit dem Prozess der Globalisierung verbundenen sozialen Spannungen zu moderieren verstehe. Und keine Religion sei für diese Aufgabe besser geeignet als das Christentum: Eine globalisierte, universale Kirche in einer globalisierten Welt.<< Aus einem Kommentar von Dr. M. Schäfer auf <a href="http://www.kath.net/news/49638"target="_blank">kath.net</a>.<br />
<br />
Nachdem man es in hiesigen Landen jahrzehntelang mit dem Protestantismus versucht hat, scheint man endlich festgestellt zu haben, dass es diese Denomination bereits gibt und sie eher minder erfolgreich ist als die katholische Kirche. <br />
<br />
Ich bin gespannt, wann man bemerkt, dass es auch das Freimaurertum längst gibt.
ElsaLaska
Dossier UR-FRÖDS
Copyright © 2015 ElsaLaska
2015-02-27T07:38:00Z
-
So manche Stimmen mancher besorgter Katholiken
http://elsalaska.twoday.net/stories/1022222534/
zur Zeit, die sich auf die russisch-orthodoxe Kirche beziehen, erinnern mich an eine bereits vor langen Jahren verstorbene Nachbarin. <br />
Hildegard war über Achtzig, trug stets einen schwarzen Kittelschurz, und stand den ganzen Tag auf der Straße, um herumzukeifen. Ich war damals noch gut protestantisch und sie eine "gute Katholikin". <br />
Und sie wurde nicht müde - Gott hab sie selig - den Russen als den Satan persönlich zu beschimpfen. Auf dieses Drecksland mit seinen gottlosen Einwohnern müsse man eine Atombombe werfen. Todeswürdig seien all diese ekelhaften Kommunisten (okay... ?) und Russland das Tor zur Hölle. Alle wegbomben. <br />
<br />
Das war wohl Ende der Siebziger, Anfang Achtziger. Letztlich hat mir die gute Hildegard durch ihr andauerndes Geschimpfe den Drall gegeben, Slavistik zu studieren. Denn ehrlich gesagt konnte ich mir nicht vorstellen, dass jetzt wirklich alles so furchtbar sein sollte in Russland (Okay, es ist furchtbar, ich habe das dann selbst gesehen, aber da geht es um andere Dinge, nicht um Gottlosigkeit.)<br />
<br />
Es gibt Leute, und insbesondere "gute Katholiken", die irgendwie auf diesem Hildegardschen Level stehen geblieben sind. Heute argumentieren sie natürlich anders. Aber im Prinzip ist es das Gleiche: "Echte Christen" könnten das dort ja wohl nicht sein. <br />
<br />
Das finde ich interessant.
ElsaLaska
Dossier UR-FRÖDS
Copyright © 2014 ElsaLaska
2014-11-01T21:44:00Z
-
"Fioretti"
http://elsalaska.twoday.net/stories/752347539/
also Blümlein, so heißen die Sammlungen kleiner Anekdoten rund um das Wirken des heiligen Franziskus. Von Assisi.<br />
<br />
Es ist ein literarisches Genre, das fast schon ausgestorben schien, bis es im säkularen Bereich mit der "Spinne in der Yucca-Palme" als urbane Kolportage quasi Auferstehung feierte. Parallelen lassen sich dabei nicht wirklich ziehen, denn es geht ja nicht um Heilige, sondern um Spinnen, Palmen oder Bananenkisten.<br />
<br />
Was sagt uns das? Früher wurden wundersame kleine Geschichten über Heilige weitergetragen, heute geht es um Gruseleien rund um Alltäglichkeiten. <br />
In dieser guten alten Tradition stehen auch die Kapuziner von Luzern. Also in der der Alltäglichkeit. <br />
Wir dürfen lesen im Magazin "ITE" - es soll wohl referieren auf "Ite missa est", also folgendes:<br />
<br />
>>Und wie im franziskanischen Kontext üblich, gibt es zum neuen Bischof von Rom witzige Fioretti (franziskanischer Anekdotenstil) zu hören. Wie schon bei Franz von Assisi ist man bei solchen Geschichten nicht wirklich sicher, ob sie sich auch so abgespielt haben. Doch sagen sie bestimmt einiges über Franziskus, sei es nun derjenige von Assisi oder auch von Rom, aus. So ist mir aus dem Umkreis der Schweizergarde folgende Erzählung zugetragen worden:<br />
<br />
Papst Franziskus residiert nicht in den päpstlichen Gemächern, sondern im vatikanischen Gästehaus. Da haben die Gardisten die Aufgabe, den Papst zu bewachen oder manchmal, wenn er den Kopf zur Türe hinausstreckt, einen Kaffee zu holen. Das Frühstück isst der neue Bischof von Rom nicht gerne alleine. So setzt er sich jeweils zu einem Menschen hin und beginnt mit ihm zu sprechen. Dabei, so wird erzählt, sei folgende Begegnung beobachtet worden:<br />
<br />
Papst Franziskus habe sich eines Morgens vis-à-vis von einem Erzbischof hingesetzt und das Gespräch auf das Frauenpriestertum gelenkt. Was der Erzbischof davon denke, habe er seinen Tischnachbarn gefragt. Dieser verstummte und wusste nicht wirklich, was er mit dieser Frage machen solle. Nach einer Weile Stille habe Franziskus gesagt: «Ja, ja, meine beiden Vorgänger haben uns die Türe dazu geschlossen.» Dann habe er gelacht und gemeint: «Zum Glück habe ich die Schlüssel dazu.»<br />
<br />
Ich selber bin ja gespannt, welche Schlüssel der Nachfolger des Petrus in Rom nun wirklich hat. Dabei hoffe ich schon, dass er einige Türen des sogenannten Reformstaus öffnen kann. Ihnen wünsche ich eine anregende Lektüre und auch einige Schlüssel fürs eigene Leben, wo Leben erstarrt und nicht heilsam ist.<br />
Pace e bene<br />
Adrian Müller, ite-Redaktor<<<br />
<a href="http://www.ite-dasmagazin.ch/">http://www.ite-dasmagazin.ch/</a><br />
<br />
Helau! Und Pace, klaro.
ElsaLaska
Dossier UR-FRÖDS
Copyright © 2014 ElsaLaska
2014-04-11T18:48:00Z
-
Ein Ärgernis in deutschen Messfeiern,
http://elsalaska.twoday.net/stories/714915416/
das ich immer wieder erlebe. Die Gemeinde stockt nach dem "Sondern erlöse uns von dem Bösen", der Priester vorne treibt händewedelnd und "ermutigend" (zur Definition von "mutig sein" in "Kirche" ein Eintrag weiter unten) dazu an, durchzubeten, ohne zwischengeschobenes priesterliches Gebet. Und weil es ein jeder mittlerweile nach seinem Gutdünken treibt, also einmal weglässt, einmal zwischenschiebt, weiß keiner mehr Bescheid, was eigentlich Sache ist. <br />
<br />
Die Sache ist aber folgende:<br />
<br />
>>Frage: Warum beten wir in der Messfeier das Vaterunser nicht wie die Evangelischen mit der Schlussformel denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit
?<br />
Antwort: Weil dann die vielleicht wichtigste Bitte des Gottesdienstes unter den Tisch fallen würde: Bewahre uns, Herr, vor Verwirrung und Sünde.<br />
<br />
Das Gebet, das die letzte Vaterunser-Bitte in der Messe weiterführt (man nennt es den Embolismus), gehört zu den ältesten Elementen der Liturgie. Es trägt die Handschrift von Papst Gregor dem Großen: Erlöse uns Herr, allmächtiger Vater, von allem Bösen und gib Frieden in unseren Tagen. Komm uns zu Hilfe mit deinem Erbarmen und bewahre uns vor Verwirrung und Sünde, damit wir voll Zuversicht das Kommen unseres Erlösers, Jesus Christus erwarten. Die Tatsache, dass heute viele Priester und Gemeinden meinen, dieses Gebet getrost eliminieren zu dürfen, beweist, wie weit die Verwirrung auch in der Kirche schon um sich gegriffen hat. Ist doch die katholische Liturgie nicht etwas nach eigenem Gutdünken Zusammengebasteltes, sondern der universale Gottesdienst der Kirche, an dem wie das Zweite Vatikanische Konzil einschärft niemand etwas hinzufügen, wegnehmen oder ändern darf, und sei es auch ein Priester (SC 22).<br />
<br />
Wenn für unsere chaotische Zeit ein Anliegen wichtig ist, dann gewiss der Wunsch, von Verwirrung verschont zu bleiben.<< <a href="http://catholic-church.org/ao/ps/embolismus.html"target="_blank">Weiterlesen hier. <br />
</a><br />
Am Besten den ganzen Artikel von Pfarrer Johannes Holdt kopieren und für die betreffenden "mutigen" Priester auch AUSLEGEN.
ElsaLaska
Dossier UR-FRÖDS
Copyright © 2014 ElsaLaska
2014-03-30T11:37:00Z
-
Auf der öffentlichen Facebook-Seite
http://elsalaska.twoday.net/stories/572462347/
der "<a href="https://www.facebook.com/KoelnerKircheninitiative"target="_blank">Kölner Kirchen Initiative</a>", zu der sich vor allem Nicht-Kölner engagieren (die Kölner Katholiken werden nach eigenen Aussagen dort mit ihren anderslautenden Meinungen einfach gelöscht), gibt es mittlerweile seit 28. November des Jahres 199 "Likes" im Vergleich zu 2.000.000 einwohnenden Kölner Katholiken. <br />
Ein kommentierender User hatte angesichts dieses "Erfolges" bereits den "geordneten Rückzug" vorgeschlagen.<br />
Der ist obsolet, denn das Ding ist bereits so oder so abgesoffen. Falsches Timing, falsche Themen. Falsche Zuhälter (ich meine keine im allgemeinen anzüglichen Wortsinne, sondern im geistlichen Sinne.) <br />
Und wenn ich schon den eisgrauen Mann da sehe vorm Dom auf dieser Seite, auch noch ein brutal schlechtes Titelbild. Man denkt an Momos Zeitdiebe oder an die Agenten von Matrix. Brrr.<br />
Lasst es gut sein.<br />
Papst Franziskus werdet ihr mit dieser jesuanisch-charismatischen Massenbewegung jedenfalls auch nicht beeindrucken.<br />
Gesegneten Advent.
ElsaLaska
Dossier UR-FRÖDS
Copyright © 2013 ElsaLaska
2013-12-09T22:35:00Z
-
Was die demokratischen Strukturen
http://elsalaska.twoday.net/stories/565868549/
der deutschen Gremienkirche betrifft, die immer wieder allseits beschworen werden, so dürfen wir ganz demokratisch zur Kenntnis nehmen, dass Alois Glück als einziger Kandidat für das Präsidentenamt des Zentralkomittees der deutschen Katholiken antreten wird.<br />
Ad multos annos!
ElsaLaska
Dossier UR-FRÖDS
Copyright © 2013 ElsaLaska
2013-11-14T19:59:00Z
-
Schafe ohne Hirten
http://elsalaska.twoday.net/stories/453144437/
Das Ergebnis dieser Fragebogenaktion braucht niemanden stolz machen. Es ist schlicht und einfach das Resultat von Hirten, Priestern wie Bischöfen, die total versagt haben im Hinblick auf Katechese und Glaubensunterweisung. Ein einfacher Blick in das Evangelium sollte genügen, um zu wissen, was der Herr selbst in Bezug auf Ehe und Ehescheidung - und zwar extrem unmissverständlich - gesagt hatte.<br />
Aber wer braucht denn auch noch Jesus und das Evangelium, wenn er wichtige Fragebogenaktionen starten kann.<br />
(Disclaimer: Das schließt Barmherzigkeit überhaupt nicht aus. Diese aber kann eben nur erlangt werden in der Erforschung des persönlichen Gewissens und in intensivem Austausch mit einem wahrhaftigen Seelsorger. Auch diese sind ja mittlerweile Mangelware geworden. Ein - unauflöslicher - Fragebogen sowie persönliche Erfahrungen tun es eben zur Not heute auch. Kirche in Selbstauflösung - im Zeichen einer mehrheitlich falsch verstandenen Barmherzigkeit und wider die Worte Jesu Christi. Complimenti.)<br />
<br />
>>(Würzburg) Bei einer diözesanen "Fragebogenaktion", die im Rahmen des Dialogprozesses durchgeführt wurde, sprachen sich die befragten wiederverheiratet Geschiedenen einhellig dafür aus, daß sie nach"persönlich verantworteter Gewissensentscheidung" zum Kommunionempfang zugelassen werden. Eine kirchenrechtliche Annullierung der ersten Ehe hingegen wird von der Mehrheit der Befragten abgelehnt. Ebenso findet es die Mehrheit (zwei Drittel) der Befragten nicht gut, daß die Kirche die Unauflöslichkeit der Ehe betont. Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand hatte die Aktion bei ihrem Start Anfang Mai 2013 damit begründet, daß wir in der Diözese Würzburg Menschen mit ihren Erfahrungen selbst zu Wort kommen lassen wollen. Die Ergebnisse der Fragebogenaktion sollen an die Deutsche Bischofskonferenz weitergereicht werden und in den bundesweiten Gesprächsprozeß einfließen. <<<br />
Ganzer Artikel <a href="http://www.katholisches.info/2013/08/21/kirchliche-umfrage-unter-wiederverheiratet-geschiedenen-ergebnis-klar/"target="_blank">hier</a>.
ElsaLaska
Dossier UR-FRÖDS
Copyright © 2013 ElsaLaska
2013-08-21T12:04:00Z
-
Erzbischof Zollitsch und das Problem der Mediokren
http://elsalaska.twoday.net/stories/453139667/
Ich übernehme einmal ein Zitat von "Frischer Wind" - das Video selbst habe ich mir nicht gegeben, werde es aber tun, sobald meine Einschlafhilfen demnächst ausgehen sollten - :<br />
<br />
"Menschen, die polarisieren, sind jetzt nicht die, die mir liegen würden."<br />
<br />
Erzbischof R. Zollitsch; Video "Wir driften auseinander". Via Frischer Wind <a href="http://frischer-wind.blogspot.de/2013/08/die-rede-von-der-polarisierung.html"target="_blank">hier</a>.<br />
<br />
Abgesehen davon, was in dem verlinkten Beitrag schon gesagt wird, nämlich zur heilsamen Polarisierung als solcher, fällt mir da gerade noch Dietrich von Hildebrand ein.<br />
<br />
Hierzu ein Notat von mir zu einer Lektüre Dietrichs von Hildebrand:<br />
<br />
Die Wahrheit liegt nicht in der Mitte zwischen zwei Extremen, sondern jenseits und über ihnen (Mesotes-Theorie von Aristoteles Tugend liege in der Mitte von zwei Extremen gilt hier gerade nicht.) Die Orthodoxie ist die Wahrheit und alle Häresie sind nicht Extremismus, sie sind nicht etwas Übertriebenes sondern sie sind einfach falsch, mit der Offenbarung Christi unverträglich. Eine Häresie selbst kann nie als Extremismus betrachtet werden, dem ein entgegengesetzter Extremismus von zu orthodox gegenüber steht sondern sie ist eben falsch, unwahr. <br />
Sobald die kirchliche Autorität sich auf einen Pluralismus in Glaubensfragen einläßt, hat sie den Anspruch auf Gehorsam gegenüber ihren disziplinären Verfügungen verloren." <br />
<br />
(Fußnote von DvH: Unter Pluralismus verstehe ich die Auffassung, man könne in Bezug auf definierte Glaubensfragen verschiedener Ansicht sein, oder auch, dass jede Philosophie in der Kirche Platz habe also im Grunde ein absoluter Relativismus. So lange reine Glaubensfragen nicht definiert sind, können natürlich auch von orthodoxen Katholiken verschiedene Ansichten vertreten werden.)<br />
<br />
Zur Mediokrität hatte er auch einiges zu sagen, was ich dann wiederum <a href="http://elsalaska.twoday.net/stories/34639017/"target="_blank">hier schon einmal zitiert</a> hatte.
ElsaLaska
Dossier UR-FRÖDS
Copyright © 2013 ElsaLaska
2013-08-10T21:02:00Z
-
Money for nothing.
http://elsalaska.twoday.net/stories/219025112/
Es fühle sich bitte kein spezielles Gremium angesprochen - wir haben genug Gremien, das verteilt sich ja dann ganz paritätisch. Auf zwei Millionen Euro im Jahr. Vier Milliarden kann ich ja nicht schreiben, irgendwas wird da schon sinnvoll mal sein ... *hoff<br />
<br />
<object width="480" height="360"><param name="movie" value="http://www.youtube-nocookie.com/v/D2CfvVUE22E?version=3&hl=de_DE&rel=0"></param><param name="allowFullScreen" value="true"></param><param name="allowscriptaccess" value="always"></param><embed src="http://www.youtube-nocookie.com/v/D2CfvVUE22E?version=3&hl=de_DE&rel=0" type="application/x-shockwave-flash" width="480" height="360" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true"></embed></object>
ElsaLaska
Dossier UR-FRÖDS
Copyright © 2012 ElsaLaska
2012-11-23T22:08:00Z
-
Zitat zum Tage
http://elsalaska.twoday.net/stories/219020686/
>>Die Kirche ist da, wo Petrus ist (Hl. Ambrosius) und nicht da, wo Norbert Lammert ist.<<<br />
<br />
Aus einem Kommentar von Michael Schneider-Flagmeyer zu den jüngsten Äußerungen von Professor Lammert anlässlich der Eugen-Biser-Preisverleihung. <br />
<br />
Ganzen Kommentar <a href="http://www.kath.net/detail.php?id=38918"target="_blank">hier nachlesen.</a><br />
<br />
[Die Rubrik bezieht sich natürlich auf Norbert Lammert, nicht auf den Kommentator Schneider-Flagmeyer, logo;-) ]
ElsaLaska
Dossier UR-FRÖDS
Copyright © 2012 ElsaLaska
2012-11-18T14:24:00Z
-
Bei diesem Kommentar
http://elsalaska.twoday.net/stories/97009381/
zum BDKJ und seinem aktuellen Projekt "Samuel" weiß man gar nicht, was man alles zitieren soll. Ich glaube, am Besten hat mir diese Stelle hier gefallen:<br />
<br />
>>Bei Jugendlichen wird das Projekt Samuel anspruchsvoller. Sie müssen einen vom BDKJ selbstgestrickten Aufsatz zum Kirchenbild des zweiten vatikanischen Konzils durcharbeiten, der die sinnige Überschrift Texte mich zu trägt. Außerdem werden sie genötigt, Plakate für eine Demonstration So soll Kirche sein! zu entwerfen. Drittens darf im Internet recherchiert werden, ob das Kirchenbild vom Opus Dei, der Piusbruderschaft oder kath.net sympathisch ist. Alternativ können katholische und nichtkatholische Gotteshäuser besucht, verglichen und gemalt werden. Als letztes schlägt das Begleitheft vor, Boote zu basteln und deren Segel mit einem Namen zu versehen, etwa von Papst Benedikt, Martin Luther, Mutter Theresa oder der Gemeindereferentin. Bevor das Gefährt zu Wasser gelassen wird, soll man noch einen Satz drauf schreiben, den man mit der gewählten Person assoziiert.<< Ganzer Kommentar <a href="http://www.kath.net/detail.php?id=36349"target="_blank">hier zu lesen.<br />
</a><br />
Warum? Weil es mich zum BOOTBASTELN inspiriert ....
ElsaLaska
Dossier UR-FRÖDS
Copyright © 2012 ElsaLaska
2012-05-01T15:17:00Z
-
Was ist hier eigentlich los?
http://elsalaska.twoday.net/stories/55776229/
Eben habe ich gerade bei Pulchra ut Luna diesen <a href="http://www.pulchra-ut-luna.de/2011/12/ist-maria-nur-was-fur-rentner/">reichlich desolaten Eintrag zur "Feier" des Hochfestes der Unbefleckten Empfängnis in irgendeiner deutschen Region</a> gelesen. Das erinnerte mich daran, dass ich am Donnerstag, also am Tage des Hochfestes, ebenfalls hier in Deutschland eine Hl. Messe besucht habe. Vor lauter Glück, unter widrigen privaten Bedingungen die Kurve dennoch zum Messbesuch bekommen zu haben, hatte ich sämtliche Begleitumstände verdrängt - und ich kann ja auch sehr demütig sein, auch wenn mir das jetzt niemand wirklich abnimmt.<br />
Letztlich trägt auch Kerzenlicht- es war ein Rorateamt - dazu bei, über widrige Verhältnisse hinwegzusehen - andere Menschen können körperlich oder auch aus politischen Umständen nicht an einer Hl. Messe teilnehmen, das ist mir wohl bewusst. Dennoch fehlte der hochfestliche Charakter komplett an diesem Tage - und das bin ich von Italien her einfach nicht gewohnt. Sicher ist es besser, die Predigt einfach ausfallen zu lassen, wenn einem weder zum Evangelium noch zum Dogma der Unbefleckten Empfängnis etwas Gescheites einfallen mag. D'accord. An die Anmoderation zur Hl. Messe als Einstieg nach dem "Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes" mit Wortlaut: "Ich begrüße Sie herzlich zu diesem Gottesdienst undsoweiter" habe ich mich auch gewöhnt. Vielleicht könnte man ja zum Schluss auch noch den Wetterbericht verlesen? <br />
Dass beim Vaterunser die instinktiv nach "und erlöse uns von dem Bösen" stockende Gemeinde von Altarseite her ermuntert wird, doch einfach durchzubeten und sich bloß nicht durch den priesterlichen Embolismus stören zu lassen, der ganz gewiss nicht eingeschoben werden solle, auch das ... hinnehmbar. Sicher, man kann es nie allen Recht machen, aber theoretisch hätten wir ja das Glück, dass es sowas wie Rubriken gibt und theoretisch sollte auch niemand von der Liturgie etwas weglassen oder hinzufügen, selbst wenn er Priester wäre, damit gäbe es dann für niemanden mehr Anlass zu maulen. Theoretisch.<br />
Was dem Fass aber den Boden ausschlägt, ist, vor dem Schlusssegen noch schnell Werbung für die Unterschriftenaktion der kfd - Mehrheit statt Wahrheit - zum Kommunionempfang für wiederverheiratet Geschiedene zu machen, wie heute, GAUDETE! - geschehen. <br />
Diese Aktion solle natürlich in gar keinem Falle die Unauflöslichkeit der Ehe relativieren undsoweiterundsofortEssegneeuchderallmächtigeGottVaterSohnundHeiligerGeist.<br />
<br />
Es macht ziemlich wenig Sinn, einen solchen Gottesdienst zu besuchen, nur, um sein Sonntagsgebot erfüllt zu haben. Eigentlich sogar überhaupt gar keinen.<br />
Dennoch einen gesegneten dritten Adventssonntag allseits.
ElsaLaska
Dossier UR-FRÖDS
Copyright © 2011 ElsaLaska
2011-12-11T12:52:00Z
-
Das ZdK im Paralleluniversum.
http://elsalaska.twoday.net/stories/49616805/
In der Eröffnungsansprache zu heutigen Vollversammlung des ZdK von Alois Glück konnten wir erfahren, dass es sich bei dem ZdK um "die legimitierte Vertretung der katholischen Laien" handeln würde, weshalb sich ja auch der Heilige Vater bei seinem Deutschlandbesuch die Zeit genommen hatte, mit dieser beachtlichen, einzig wahren, allumfassenden usw. Laienvertretung der deutschen Katholiken zu sprechen etc.<br />
Themen der Vollversammlung waren Neonazis und Frauenpriester.<br />
<br />
Unter dem Motto "Für ein partnerschaftliches Zusammenwirken von Frauen und Männern in der Kirche" gehe es im Rahmen des "Geschenkes" des neuen Aufbruch wagens usw. nicht "um uns selber, sondern um Antworten, die Kirche in Zukunft auch" ... usw. <br />
<br />
Kurz und gut, es geht nicht um das ZdK und die ZdKlerinnen selber, auch wenn es und sie sich noch so sehr als ein Geschenk an die deutsche Kirche empfinden, sondern darum:<br />
>>"Mit Blick auf Forderungen nach einer Priesterweihe für Frauen tritt das ZdK dafür ein, 'das Gespräch über die Ämterfrage weiterzuführen, die theologische Debatte offen zu halten und die jeweiligen Positionen zu hören, zu verstehen und aufzugreifen'."<<<br />
Obwohl das recht neutral formuliert ist, war es, scheint es, der DBK einen winzigen Tacken zu viel. Laut dem Blog "Politisch Unpolitisches" (nicht öffentlich einsehbar), habe der Sekretär der DBK bereits reagiert. Leider ist die Reaktion auf der derzeit nicht MEHR öffentlich einsehbaren Seite der DBK (Serverbreakdown) nicht nachzulesen, vielleicht auch einfach nur NOCH nicht. <a href="http://www.kath.net/detail.php?id=33983">Via kath.net</a> also:<br />
<br />
>>Die heute vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) erhobene Forderung nach einer Zulassung von Frauen zum Diakonat und der Aufruf des ZdK, dem Netzwerk Diakonat der Frau beizutreten, stellen eine erhebliche Belastung für das Gespräch zwischen der Deutschen Bischofskonferenz und dem ZdK dar. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz hat dazu ermutigt, dass es keine Denkverbote im Gesprächsprozess geben solle. Durch die Beschlussfassung des ZdK aber wird Druck aufgebaut, der dem Gesprächsprozess abträglich ist. Die Forderung nach dem Diakonat der Frau ist mit den weltkirchlich verbindlichen theologischen Überzeugungen und Festlegungen nicht vereinbar. Diese Forderung des ZdK-Papiers bedauere ich.<<<br />
<br />
Nanu. Plötzlich doch so sensibel? Der Forderungenkatalog "Memorandum Kirche 2011", der dieselbe Floskel zur Frauenweihe in anderem Wortlaut enthielt, wurde doch damals noch als wichtiger Beitrag zum Dialogprozess begrüßt? Oder habe ich da was falsch in Erinnerung?
ElsaLaska
Dossier UR-FRÖDS
Copyright © 2011 ElsaLaska
2011-11-18T18:49:00Z
-
Konzilien sollen einen. Aber das Zweite Vaticanum hat gespalten.
http://elsalaska.twoday.net/stories/31621125/
So lautete der Titel des letzten Weblogeintrags vom 25. Juni von Guido - vermutlich trinkt er sich, wie angekündigt, seit einer Woche schon Mut an, um über gewisse vatikanische Seilschaften zu schreiben. [Wie auch immer: Reminder@Guido: Weiterbloggen, die Gemeinde wartet sehnsüchtig auf neue Beiträge!]<br />
<br />
Also in jenem vom 25. Juni fragte er S. Em. Kardinal Kurt Koch danach, warum die katholische Kirche nach dem Konzil in zwei Lager zerfallen ist. Eine Anmerkung von S. Em. sei hier wiedergegeben: "<a href="http://www.die-tagespost.de/glaubensforum/blog/Konzilien-sollen-einen-Aber-das-Zweite-Vatikanum-hat-gespalten;art1082,125560">Dass sich Konservative wie Progressive heute gleichmaßen auf die Konzilstexte beziehungsweise einen "Geist des Konzils" berufen, liegt Kadinal Koch zufolge daran, dass es sich bei den Konzilstexten oft um Kompromissformulierungen handelt, auf die man sich einigen musste, weil unter den Konzilsvätern keine Einheit mehr herrschte. So kann sich heute jeder Halbsätze, Abschnitte oder einzelne Kapitel aus dem schriftlichen Nachlass des Zweiten Vatikanums herauspicken und an die eigene Fahne heften - was dann allerdings zur Folge hat, das Konzil nicht mehr im Licht der Tradition der Kirche, sondern durch die Brille der jeweils eigenen Ideologie zu lesen.</a>"<br />
<br />
Erschwerend komme für Deutschland auch hinzu, so GH in seinem Eintrag, der starke Hang zur Protestantisierung, dem sich die Kirche dort ausgesetzt sieht. Dazu muss man nicht lange blättern, dazu steht auch ein Eintrag bei mir hier direkt untendrunter. [Auch wenn man in Magdeburg die Schuld den Atheisten geben will :-)]<br />
<br />
<img title="" height="400" alt="kir_che" width="400" align="right" class="right" src="http://static.twoday.net/elsalaska/images/kir_che.jpg" /><br />
Eine eigene Konzilsideologie und Hang zur Protestantisierung lautet also die - nicht besonders neue Diagnose - und es gibt ja auch schon lange das passende Propagandaorgan dazu. Aktuell ist man bei Trist in der Gegenwart allerdings etwas verunsichert. "Mehr Mut!", möchte man Johannes Röser doch spontan zurufen - vor allem mehr Mut zu einem schicken Brillengestell und einem neuen Bartstyling all'italiana zum Beispiel .... <br />
<a href="http://www.christ-in-der-gegenwart.de/aktuell/artikel_angebote_detail?k_beitrag=3023350">"Kirche wohin?" lautet seine aktuelle Fragestellung stattdessen</a> - es ist gut, wenn man Prioritäten hat. DIE Kirche läuft aber trotzdem seit zwei Jahrtausenden der Wiederkunft des Herrn entgegen, und viele ihrer Angehörigen finden daneben noch Zeit, zum Optiker oder zum Barbier zu gehen - und wenn sie das mal nicht können, dann werden sie auch nicht gleich protestantisch. <br />
Der Artikel beginnt mit einer düsteren Prognose. Nicht nur in Deutschland, nein allerüberall in der Weltkirche sei die Kirchenspaltung schon da. Die Getauften gehen nicht mehr zur Hl. Eucharistie [dieser Ausdruck fällt natürlich nicht]. Darum auch die Strukturdebatte. Aus brennender Sorge um den christlichen Glauben. [Also wenn 90 Prozent getaufte Katholiken nicht mehr den sonntäglichen Gottesdienst besuchen, dann muss man über Strukturen debattieren? Wieso? Warum fängt man nicht einfach an, im privaten Umfeld zum Beispiel, die Menschen wieder zum Kirchenbesuch zu ermuntern oder einzuladen?]<br />
Wir erfahren, dass die Reformbewegung mitnichten weg von Rom will, sondern im Gegenteil HIN zu Rom. Flehentlich sogar! Das ist eine interessante Neuigkeit, zunächst. In Rom nämlich solle endlich "ergebnisoffen beraten" und "auf Entscheidungen hingearbeitet werden, in Dingen, die alle in der Weltkirche mehr oder weniger betreffen." <br />
[Ich weiß ja nicht, was man sich bei Trist in der Gegenwart so vorstellt, was die in Rom eigentlich den ganzen Tag lang so tun. Aber scheinbar geht es darum auch nicht. Scheinbar geht es darum, WIE sie es tun. Nämlich nicht so, wie man sich das in der deutschen Redaktion von TiG und überhaupt linke Kirchenjournalisten halt so vorstellen]. Jetzt Originalzitat:<br />
>>Die einladende, einfühlende dialogische Sprache vieler Konzilsdokumente geht den neueren lehramtlichen Texten mit vielen apodiktisch schneidenden Formulierungen völlig ab. Sprachlich und denkerisch tun sich zum Beispiel zwischen dem Ökumenismusdekret und der für das katholisch-evangelische Verhältnis verhängnisvollen Erklärung Dominus Jesus" von 2000 geradezu Abgründe auf. [Grusel! Sprachlich und denkerisch tut sich allerdings ein Abgrund auf, der die Intention und die Rezeption von DI in völlig unzulässiger Weise verengt! Ratzinger lesen!] Persönlichkeiten moderater Haltung, Priester wie Laien, werden plötzlich als Altliberale", Altkluge", Achtundsechziger" und Aussterbende" beleidigt und lächerlich gemacht ["Achtundsechziger" ein Schimpfwort seit Neuestem? Es fehlt in meinen Augen aber ein herabsetzendes Adjektiv, so wie "arrogante" oder "schnöselige" Achtundsechziger zum Beispiel, damit eine halbwegs gescheite Beleidigung draus wird]. Geistliche, die zum Teil jahrzehntelang um die religiöse Erneuerung ihrer Gemeinden - oft leider mit mäßiger Resonanz [tja! wie kömmt's?] - gerungen und gekämpft haben, werden auf einmal von arroganten Feuilleton-Katholiken" ["arrogante Feuilleton-Katholiken"- genau so wirds gemacht, Herr Röser hat es begriffen] und jüngeren Leuten, die mancher früher schlichtweg als Schnösel" [ "Achtundsechziger" geht ja nicht, sie sind ja jünger und haben wahrscheinlich auch die schickeren Brillen] bezeichnet hätte, an den Pranger von Häresie und Irrlehre gestellt. [Nun, wer öffentlich Häresie betreibt und Irrlehren verbreitet - der tut das eben <b>öffentlich</b>. Damit erledigt sich die Polemik mit dem Pranger praktisch auch von selbst.] <<<br />
<br />
Jetzt kommt wieder das Scheinproblem mit dem "Denunziantentum". Da wünscht man sich dann in diesem Artikel so ganz einfühlsam dialogisch eine "barsche und energische Zurückverweisung an den Ortsbischof." Ich sag mal so, wenn der Ortsbischof das "denunzierte" Problem, das von den Gläubigen erkannt worden ist, schon bearbeitet hätte, wäre man vermutlich nicht erst nach Rom gegangen, aber das ist natürlich nur eine Theorie.<br />
<br />
>>Inzwischen aber scheint die konzilsbewegte Mehrheit nicht länger schweigen [Ich hatte nicht den Eindruck, dass die "konzilsbewegte Mehrheit" in Deutschland bislang geschwiegen hätte] und das Feld den Wortlaut aufdringlichen [Ja, die fangen an zu nerven, gell?] restaurativen Minderheiten überlassen zu wollen, die für sich die Meinungshoheit über das beanspruchen, was katholische Rechtgläubigkeit sei. Allerdings ist nicht ausgemacht, wohin diese Reise geht.<< [In Richtung katholische Rechtgläubigkeit, steht ja wohl zu hoffen, denn eine weiterere protestantische Denomination braucht kein Mensch, wir haben schon genügende davon. Und vor allem in Richtung einer Hermeneutik der Kontinuität, die es erlaubt, die Konzilstexte im Lichte der Tradition zu lesen, und nicht eine sektiererische Ideologie daraus zu machen. Ich gehe ja auch nicht her und halte Lateran IV hoch!]<br />
<br />
Es kommt der Verweis auf ein Buch von John L. Allen, in dem dieser das Etikett "evangelikale Katholiken" vorschlägt, denn die Konzilsbewegten seien schließlich allesamt gut konservative Leute - das ist orginell, so kann man es auch sehen. Fast fünfzig Jahre konservative Erstarrung. Wieso diejenigen, die einfach nur katholisch sein möchten, nun aber als "evangelikal katholisch" bezeichnet werden sollen - also das scheint mir langsam in Zwiesprech auszuarten, was hier betrieben wird.Überhaupt beeindruckt Allen hauptsächlich durch eine Sichtweise, die irgendwie etwas iwwerzwerch erscheint, um mal diesen pfälzischen Ausdruck zu benutzen. Aber es gibt ein wenig Hoffnung:<br />
<br />
>>Das heißt allerdings nicht zwingend, dass die reformerische Geisteskraft erlischt. Es bedeutet nur - auch dafür gibt es Anzeichen -, dass sie sich in eine andere Richtung wendet, weg von der Kirche innen nach draußen. Viele Reformkatholiken sind inzwischen in der Bewegung für eine gerechtere Globalisierung tätig, gegen Armut, Krieg, Todesstrafe, Umweltvergiftung, Klimazerstörung und so weiter. Ihre Energien möchten diese recht wertkonservativ Glaubenden lieber dort einsetzen, wo ihre kreativen Ideen und Anstrengungen nicht vergeudet werden wie in der Kirche. In Deutschland ist ein Beleg für diese Tendenz, dass sich etliche der einst innerkirchlich engagierten jüngeren Leute mittlerweile in der Grünen-Bewegung beheimatet fühlen, wo sie ihre Innovationsleistungen besser gewürdigt sehen.<<<br />
<br />
Ja, Herr Röser - das wäre doch auch eine Alternative für Sie selbst? Die Kirche der gerechteren Globalisierung, der kreativen Ideen gegen Klimazerstörung und der Agenda der Grünen wird es nämlich nie geben. Aus dem einfachen Grunde, weil sie von Anfang an nicht so konzipiert worden ist. Außerdem haben die Grünen bereits einen angegliederten Esoterikdienstleister. <br />
<br />
Worum geht es denn EIGENTLICH? Das wird dann in der nächsten Passage auch dem unaufmerksamsten und mittlerweile fast eingeschlafenen Leser klar - es ist ein wörtliches Zitat aus dem Allen-Buch:<br />
<br />
>>Falls Liberale mit größerer Wahrscheinlichkeit in säkularen oder ökumenischen Kontexten arbeiten, mit den Denk- und Redeweisen der Modernität vertraut sind und es lernen, wie man die Hebel sozialer Macht außerhalb der katholischen Kirche betätigen kann, dürften sie wahrscheinlich in einer besseren Position dafür sein, Einfluss ausüben zu können. Der Auszug der Professionellen aus der Kirche könnte die Fähigkeit der katholischen Linken steigern, Koalitionen zu bilden und überzeugend mit denen zu diskutieren, die nicht von der katholischen Tradition geprägt wurden. So könnte paradoxerweise der evangelikale Katholizismus am Ende dem sozialen Kapital des katholischen Liberalismus eine starke Aufwertung erschweren."<<<br />
<br />
Danke, meine Herrschaften, auch wenn es geschickt rhetorisch verbrämt ist: Ihr wollt einfach nur MACHT. Ich schließe an dieser Stelle mit einem Röser-Zitat vom Ende seines Artikel, denn es passt grade wunderbar: "Alles muss radikal, das heißt substanziell von der Wurzel her, auf den Tisch - und nicht nur auf den Tisch. Wahrhaftigkeit!" [Gesundheit!]<br />
<br />
[Die Karikatur dazu habe ich mit freundlicher Genehmigung von <a href="http://echoromeo.blogspot.com/">Echo Romeo</a> erhalten.]
ElsaLaska
Dossier UR-FRÖDS
Copyright © 2011 ElsaLaska
2011-07-02T14:40:00Z
find
Search this site:
q
http://elsalaska.twoday.net/search