Handke hetzt gegen Grass:
"Auch die "Ausrede", wie Handke es nennt, Grass habe die Situation mit 17 Jahren nicht richtig einschätzen können, nimmt er unter Beschuss: "Das Nazitum, ob es in Danzig war oder nicht, hat ein Volk zum Feind des Erdenlebens erklärt, und das waren die Juden. Sogar ein Zwölfjähriger muss spüren: Wenn ein anderes Volk als schlecht hingestellt wird, ist diese Ideologie grundböse." "Grass hat es gewusst und nicht demgemäß gehandelt. Das ist ein ewiger Makel eines empörenden Menschen", so Handke."

Quelle: Der Standard VIA kurprinzessin anobella.

Der große RICHTIGEINSCHÄTZER - so ein bigotter Schilch!

in Fulda: "Leitmeritz - wo ist meine Heimat?" und parallel dazu die Wanderausstellung der Brücke/Most-Stiftung zur deutsch-tschechischen kulturellen Symbiose.
Der Besuch der Ausstellung ist kostenlos, es gibt ein Rahmenprogramm mit Schwerpunktsetzungen zu böhmischer Musik etc.
Die Ausstellung läuft noch bis 22. Oktober.

Weitere Infos hier.

Nur selten, bei besonders dazu auffordernden Verhältnissen, können wir uns in Reden einlassen, aber nicht von Tagesneuigkeiten, nicht von Zweikämpfen, Pferderennen, Athleten, Essen und Trinken, was die gewöhnlichen Gesprächsgegenstände sind, am allerwenigsten von Menschen, sie tadelnd oder lobend, oder mit einander vergleichend.

[...]

7) Gastmähler mit der großen Menge und mit Ungebildeten vermeide. Kommt aber doch ein solcher Anlaß, dem du nicht ausweichen kannst, so sei aufmerksam, daß du nicht in Gewöhnlichkeit verfallest. Denn wisse, wenn einer ein unsauberer Mensch ist, sowird auch der notwendig befleckt, wie rein er gewesen sei, der sich mit ihm in Genossenschaft einläßt.

Handbüchlein der Moral

Mit der EPILADY und dem *guckt herum und findet keine Marken mehr* Riesling vom Hambacher Schlossberg, und das sag ich jetzt nur als Zitat:
Hast du Riesling in der Blutbahn kannst du ficken wie ein Truthahn!
Ich kann nix dafür, das ist kolportierte Folklore!

Für die Zahlen kann ich nicht garantieren, aber jemand hat mir heute erzählt bei 1, 2 Millionen Einwohnern und 50.000 Infizierten sei Estland ganz vorne mit dabei und würde sogar Afrika überrunden, weil vor allem Finnen rüberkämen und auf Sex ohne Kondom bestehen würden - das auch teurer bezahlen würden - naja was heißt teuer, die EX -SU ist wohl ebenso ein Billigsexland wie Tschechien, Polen, Moldawien blabla.
Estland ist wunderfein, es ist ein Märchenland, eigentlich, ich war da mal.
Nicht zum Ficken natürlich.
Es ist zauberhaft.
Während also die ZEIT eine neue Feminismusdebatte ausruft und die Thesen von Eva Herman ernsthaft diskutiert werden, werfe ich mir ein paar Tequila ein, damit ich endlich nicht mehr an die Dinge auf dieser Welt denken muss, die jenseits von diesem aufgehübschten und hysterischen Feminismusgescheiße vonstatten gehen, wo ich mir wünsche, wann hört diese Sextourismusscheiße endlich auf, warum gibt es immer noch und immer wieder primitive BOLLEN von Typen, die es sich geben müssen und harre der unvermeidlichen Replik - wenn man so was öffentlich macht - , dass Frauen ja diesen männlichen Drecksäuen eigentlich in nichts nachstünden, ja klar. Dann zerren sie Einzelfälle raus, wo Frauen beteiligt sind an diesem miesen Spiel und sich bereichern. Und leugnen, dass in erster Linie Männer dabei bedient werden. Bei der Michel Friedman-Affäre hast du auch nichts mehr gehört. Die haben sich versklavte Frauen einbestellt, in den Bundestag. Das waren Männer, die sich aufs Grundgesetz haben vereidigt lassen. Pfui Deibel! Und davon haste nix mehr gehört.

Das gleiche blöde Gefühl, das ich neulich bei Lost in Translation hatte, hatte ich übrigens auch bei Mystic River. Alle halb Jahr einmal mag ich DVD gucken, ansonsten schaue ich nix, nichtmal mehr die Nachrichten. An diesem Abend war es zunächst Mystic River, dann eben Lost in Translation. Und Mystic River hat mich schon genervt. Ich bin eine große Anhängerin der poetischen Gerechtigkeit. Dass Clint Eastwood da rumgeworgelt hat, ließ mich eigentlich hoffen. Die an und für sich völlig durchsichtige Story - nach dem ersten Auftritt des Taubstummen war schon klar, dass er die Sauerei begangen hatte - kam dann noch eine pathetische Szene in der ein Sowieso-Opfer nochmal verdächtigt wurde - er konnte es ja nicht sein, weil zu offensichtlich, dazu noch ein Missbrauchs-Opfer - und alles wäre gut und schön gewesen wenn die Schlussszene nicht gewesen wäre, wie der eigentliche Böse, Sean Penn, schön von seiner Frau vernascht wird, die völlig berauscht ist von seiner Gottähnlichkeit und hernach ein tumber US-Umzug zum Staatsfeiertag/St. Patricksday/weiß der Geier gekommen wäre und überhaupt.
Wo liegt der Fehler?
Ich habe meinen Fernsehkonsum schon eingeschränkt wie noch was.
Ich muss ihn noch mehr einschränken.
Wenn ich demnächst einen Film zu schauen habe, dann gucke ich mir nicht an, wieviel Oskars er für die Kostüme oder die Filmmusik gekriegt hat, sondern befasse mich ausführlich, im Sinne von Epiktet, mit seinem Inhalt und seiner Rezeption. Und wenn der halbe Erdball schreit: Das ist aber großartig! werde ich skeptisch bleiben und mir sagen: Die Message behagt mir nicht, sie lässt mich darben und spirituell unbefriedigt zurück! Wer braucht schon Filme!
Wenn ich nur noch ein zwei Schritte weiter gehe bin ich bald mein Handy, mein Fax und meine Musikmaschinerie los.
Das wäre super.
Danach bräuchte ich nur noch das DSL zu kappen und ein zwei Katjuschas kaufen und in Stellung zu bringen um sie auf die Deppen abzufeuern, die immer durch die Straße hier mit 70 innerorts rauschen und ihre beschissene Stereoanlage aufgedreht haben (weil ich hab ja keine Musik und sie wollen mir ihr Gewummer gratis dazu schenken).
*googelt nach Katjuscha*
*erinnert sich an ihren letzten Wohnort, wo inmitten der LÄRMHÖLLE dann noch zwei Wahnsinnige auftauchten, das Heck ihres Schrottautos (jeder braucht ein Auto, jeder muss eins haben - was sag ich - drei vier!, verankert es im Grundgesetz, dazu noch, dass die Stereoanlage grundgesetzlich geschützt wird, die im Auto, was sag ich, zwei Anlagen, drei vier!) aufklappten und dann in Flughafendiskolautstärke ICH WILL DICH FICKEN KLEINES MÄDCHEN, FICKÄN; FICKÄÄÄÄÄÄÄÄÄN über den Kirchparkplatz fönten.*
*könnte jetzt auch längst in Weinsberg in der Psychatrie sitzen, wenn sie beherzt genug gewesen wäre, eine Pump - Gun zu benutzen*

haben es natürlich längst erkannt: Elsas Nacht(b)revier betreibt, unbemerkt von den Massen der tumben, unaufgeklärten Leserschaft vehementes und abstoßendes product-placement!
Ja! Es ist die ganze Wahrheit! Ich trage Kniebandagen von sanofeel, esse Total-Joghurt (aber nur weil anobella, diese infame Person, mich korrumpiert hat) und trinke Cook Lager. Mein Internetzugang in Italien wird von der Telekom Italia und alice dsl sicher gestellt. Daneben fahre ich einen Lamborghini Murcielago als Viertwagen und benutze Veet Kaltwachsstreifen um meine Bikinizone zu enthaaren - allerdings mit mäßigem Erfolg.
Ich schwöre auf OB-Tampons und ich würde auch gerne für Kondome Werbung machen, wenn ich die Auswahl derselben nicht blind meinem Partner anvertrauen würde und deshalb keine Ahnung habe, was im Nachttisch bereit liegt noch wie sie schmeckt. Ich trage mey- Unterwäsche, Levis 501 Jeans und kaufe no name Hundefutter bei LIDL!
In einem kleinen Ort vor Kroatien liegt meine Pershing-Yacht und wenn es mir zu kühl wird trage ich Herrenpullover von Benetton.
Ich habe mir neulich eine Gallone Riesling Chateau Schoenenbourg Grand Cru in den Keller gescheffelt und tippe diese hehren Worte auf einem Sony Vaio Hrgsn xphrgnyrgr3/08. Mein Handy ist selbstverständlich von Motorola! Und natürlich führe ich mein Aktiendepot kostenlos bei der diba Bank Frankfurt.
Mein bevorzugter Mutterfluch ist ein russischer, aber für den gibts kein Geld. Neulich habe ich bei Caritas versprochen, jedesmal, wenn ich BLÖDE PFLUNZE sage oder schreibe, 100 Euro an die Tibethilfe zu spenden.
Und meine BEIDEN Staubsauger sind von Vorwerk.
Der von meinem Dad ist von Siemens.
Er fährt einen VW und hat einen Fernseher von Grundig.
Sein bevorzugter Badezusatz ist Penaten Kamillebad und sein Deo nennt sich MAVERICK.

ins Gespräch gekommen. Ich legte mir meine schicken, schwarzen, seitenverstärkten Kniebandagen an, man sieht aus wie Xena damit und der Vorteil ist, man kann wieder schmerzfrei damit laufen. Wir - also mein Vater und ich - reden oft tagelang nicht miteinander, aber als ich die Dinger heute anlegte, bemerkte ich seinen neidischen Blick und gleich kam die Frage, wo man die denn bekäme. Im Sanitätshaus, antwortete ich.
Sie sehen wirklich amtlich aus, so ein Mittelding zwischen Prothese und Kriegerausstattung.
Nun, er wäre sogar schon zehn Kilometer weit in die nächstgrößere Stadt gefahren, er bekäme immer nur diese scheußlichen rosafarbenen Binden, die scheiße aussähen und nichts taugten. Die könne er nicht tragen.
Wir tauschten uns über die Vorteile der Seitenverstärkung aus, ich wies ihn auf die Polsterung über der Kniescheibe hin, die dafür sorgt, dass sie am rechten Platz bleibt - die Kniescheibe nämlich - und wankte endlich wieder sicheren und halbwegs schmerzfreien Schrittes von dannen.
Vor dreißig Jahren saßen wir an der selben Stelle im Hof und er erklärte mir, wie ich auf den Stelzen aus Holz, die er selbst für mich gezimmert hatte, zu gehen hätte.