Kleiner Ausflug
zu einem Kapellchen ganz in der Nähe, steht alleine für sich auf einem Feld. Die größeren Kirchen hier sind ja nie offen, wie in Italien.
Das Schüsselchen mit dem Weihwasser liegt in einer Sandsteinstele, die die Gravur "1618" trägt. Allein dieser Umstand macht mich schon andächtig.
Es ist eine Marienkapelle. Vor der Mutter mit dem Kind, also direkt vor dem Altar, steht ein Kerzentisch, und egal wann man hinein geht, der Kerzentisch ist bis auf den letzten Platz angefüllt mit brennenden Kerzen. Immer. Sie haben diese Teelichtgröße und eine rote Plastikschale, das gibt ihrem Schein noch viel mehr Wärme. Heute hat sogar jemand in seiner Not welche auf die Streben des Gitters gestellt, das den Altarraum mit der Madonna und dem Kerzentisch vom Hauptraum abtrennt.
Es ist immer wieder etwas ganz Besonderes, diese an sich düstere Kapelle zu betreten und von diesem goldleuchtenden, gleißenden und herrlich nach Wachs duftendem Kerzentisch gegenüber der Türe gegrüßt zu werden, der so üppig und strahlend illustriert, wieviele Hoffnungen, Anliegen und Dankesbezeugungen in diesem winzigen, von den Jahrhunderten - aber nicht von den Menschen vergessenen Kirchlein, immer noch tagein tagaus vorgebracht werden - wie diese Lichtinsel da steht, als sei sie ein zitternd schimmerndes Bollwerk gegen die unbarmherzige Vergänglichkeit.
Das Schüsselchen mit dem Weihwasser liegt in einer Sandsteinstele, die die Gravur "1618" trägt. Allein dieser Umstand macht mich schon andächtig.
Es ist eine Marienkapelle. Vor der Mutter mit dem Kind, also direkt vor dem Altar, steht ein Kerzentisch, und egal wann man hinein geht, der Kerzentisch ist bis auf den letzten Platz angefüllt mit brennenden Kerzen. Immer. Sie haben diese Teelichtgröße und eine rote Plastikschale, das gibt ihrem Schein noch viel mehr Wärme. Heute hat sogar jemand in seiner Not welche auf die Streben des Gitters gestellt, das den Altarraum mit der Madonna und dem Kerzentisch vom Hauptraum abtrennt.
Es ist immer wieder etwas ganz Besonderes, diese an sich düstere Kapelle zu betreten und von diesem goldleuchtenden, gleißenden und herrlich nach Wachs duftendem Kerzentisch gegenüber der Türe gegrüßt zu werden, der so üppig und strahlend illustriert, wieviele Hoffnungen, Anliegen und Dankesbezeugungen in diesem winzigen, von den Jahrhunderten - aber nicht von den Menschen vergessenen Kirchlein, immer noch tagein tagaus vorgebracht werden - wie diese Lichtinsel da steht, als sei sie ein zitternd schimmerndes Bollwerk gegen die unbarmherzige Vergänglichkeit.
ElsaLaska - 28. Jan, 23:51