Ich bin weiß Gott keine fanatische Umweltschützerin
und während in den Achtzigern alle diesen schönen Aufkleber "Atomkraft? Nein danke!" spazieren trugen, überlegte ich noch die Pro und Contras dafür - allerdings nur bis Tschernobyl. Und danach brauchte es keine Aufkleber mehr.
Danach hieß es nur noch, dass das ja im Westen nicht passieren könne und gut war.
Wo ich als Kind mit dem Fahrrad und meinem Foxterrier herumstreifte, ist jetzt Beton. Wo kein Beton ist, stehen ein paar Bäume, deren Unterholz man mit wild ausgesetzten Müllbeuteln abgedeckt hat. Vielleicht gut für die Bäume, da die Müllisolierschicht ganz bestimmt vor Frostschäden schützt. Früher nahm man Tannenzweige dazu. Und daneben gibt es ja auch keinen scharfen Frost mehr.
Nachdem sie vor über 100 Jahren den Fluss kastriert - nämlich begradigt haben - wildes Mäandern kann nicht geduldet werden, gehen sie jetzt an die letzten Reste der verbliebenen Auenwälder, die immerhin bis vor zwanzig Jahren noch imstande waren, mir eine Anmutung davon zu geben, wie eine Flußauenlandschaft einmal ausgesehen hat. Eine riesige, ausgedehnte Flußauenlandschaft.
Eine mystische Urwelt. Mit den Anmutungen ist es so eine Sache, man kann kein Geld rausschlagen und der Verweis auf eine einstmals intakte Landschaft, den sie bieten, ist eher unerwünscht. So wird also mal wieder planiert, aufgerissen, abgeholzt und einbetoniert.
Ich bin weiß Gott keine fanatische Umweltschützerin, aber als ich neulich an der aktuellen Großbaustelle, einer vormals intakten Stätte meiner Kindheit, vorbeikam, da hätte ich den Bauarbeitern ums Verrecken gerne zugerufen: Erst wenn der letzte Baum gefällt ist, werdet ihr erkennen, dass ihr euer Geld nicht essen könnt!
Die Scham überwog. Man will sich nicht als verrückt outen.
Ich will es nicht. Daraus erwächst immer mein größtes Frustpotential.
Schließlich mache nicht ICH alles kaputt. Ich wollte nur eine Parole schreien. Und tu es nicht. Die anderen, die Kaputtmacher, erlegen sich schließlich auch keine Zwänge auf.
Ich finde, daraus kann persönliches Frustpotential erwachsen.
*niest und schneuzt sich*
*ist jetzt vermutlich krank, weil sie sich nicht verwirklicht hat*
Danach hieß es nur noch, dass das ja im Westen nicht passieren könne und gut war.
Wo ich als Kind mit dem Fahrrad und meinem Foxterrier herumstreifte, ist jetzt Beton. Wo kein Beton ist, stehen ein paar Bäume, deren Unterholz man mit wild ausgesetzten Müllbeuteln abgedeckt hat. Vielleicht gut für die Bäume, da die Müllisolierschicht ganz bestimmt vor Frostschäden schützt. Früher nahm man Tannenzweige dazu. Und daneben gibt es ja auch keinen scharfen Frost mehr.
Nachdem sie vor über 100 Jahren den Fluss kastriert - nämlich begradigt haben - wildes Mäandern kann nicht geduldet werden, gehen sie jetzt an die letzten Reste der verbliebenen Auenwälder, die immerhin bis vor zwanzig Jahren noch imstande waren, mir eine Anmutung davon zu geben, wie eine Flußauenlandschaft einmal ausgesehen hat. Eine riesige, ausgedehnte Flußauenlandschaft.
Eine mystische Urwelt. Mit den Anmutungen ist es so eine Sache, man kann kein Geld rausschlagen und der Verweis auf eine einstmals intakte Landschaft, den sie bieten, ist eher unerwünscht. So wird also mal wieder planiert, aufgerissen, abgeholzt und einbetoniert.
Ich bin weiß Gott keine fanatische Umweltschützerin, aber als ich neulich an der aktuellen Großbaustelle, einer vormals intakten Stätte meiner Kindheit, vorbeikam, da hätte ich den Bauarbeitern ums Verrecken gerne zugerufen: Erst wenn der letzte Baum gefällt ist, werdet ihr erkennen, dass ihr euer Geld nicht essen könnt!
Die Scham überwog. Man will sich nicht als verrückt outen.
Ich will es nicht. Daraus erwächst immer mein größtes Frustpotential.
Schließlich mache nicht ICH alles kaputt. Ich wollte nur eine Parole schreien. Und tu es nicht. Die anderen, die Kaputtmacher, erlegen sich schließlich auch keine Zwänge auf.
Ich finde, daraus kann persönliches Frustpotential erwachsen.
*niest und schneuzt sich*
*ist jetzt vermutlich krank, weil sie sich nicht verwirklicht hat*
ElsaLaska - 17. Feb, 22:34