fand ich ja schon vor knapp 15 Jahren gut, als ich es das erste Mal las, wunderte mich aber zugegeben damals noch über die skurrile Idee, seinen Helden Katholik sein zu lassen.
Dann geriet es mir unerfindlicherweise in die Kisten mit den Slawistika, und beim Ausräumen fiel es mir wieder in die Hände. Und weil ich ja ganz leicht genervt bin vom amerikanischen Wahlkampf, aber nur gaaaanz leicht, gefällt mir gerade folgende Passage hervorragend:

"Die alte republikanische Partei ist die Hornochsen-Partei geworden, so benannt während des letzten republikanischen Konvents in Montgomery, als eine Namensänderung vorgeschlagen wurde, und der erste Vorschlag war Christlich conservative constitutionelle Partei, und es wurden sogar Wahlkampf-Buttons gedruckt mit den Buchstaben CCCP, bevor ein liberaler Oststaatenkommentator auf die Ähnlichkeit mit den Initialen hinwies, die auf dem Rücken der Sowjetkosmonauten gedrückt sind, und es eine Stümperei der größten politischen Hornochsen des Jahrhunderts nannte - worauf die Konservativen gemäß einer großen Tradition aus der Not eine Tugend machten und eine Million weitere Buttons druckten mit "Hornochsen für Amerika" und Fahnen, die verkündeten: "Kein Hornochse ist zu groß, dem Vaterland zu dienen".

Man sitzt da am Abend und denkt sich, dass man das Buch mal anfangen könnte, das auf dem Nachtisch liegt (Stieg Larsson), verwirft diese Idee aber sofort wieder, weil das Buch an die tausend Seiten hat und man nur zu gut weiß, dass man sicherlich nicht aufhören wird zu lesen, bis der Morgen graut.

Huch!
Das hat mich jetzt aber gefreut!
Tänzerin zwischen den Welten hat mich für ihren Blog Award "I love your blog" nominiert (zusammen mit ganz viel hochkarätiger Konkurrenz, muss man allerdings dazu sagen*gg*).

I kaschdyi vetscher za schlagbaumami, zalamievaja kotelki ...

(Aleksander Blok: Die Unbekannte)

Da steht - in Rosen und Ketten - Christus
Himterm Gitter des Kerkers, der mich umschließt,
das sanfte Lamm kommt in weißem Gewande
Und blickt durchs Fenster in mein Verlies.

Sein Bildnis schaut in dem schlichten Rahmen
Des blauen Himmels zu mir herein.
Den Himmel malte ein schlichter Maler,
Doch sein Antlitz und der Himmel sind eins.

Und hinter dem Einigen, Traurigen, Lichten,
Da reckt sich das Brot im Halme hinauf.
Am Hügelhange wächst Kohl, und es richten
Die Birklein und Tannen zur Schlucht ihren Lauf.

Und so nah ist alles und doch so ferne,
Dass man es nicht zu greifen vermag.
Und nie begreifst du das Blaue Auge,
eh du nicht wirst wie ein schmaler Pfad.

Eh du nicht arm wirst wie Er gewesen,
Und nicht zertreten im Abgrund lagst,
Nicht vergisst was dir lieb war und was du besessen,
Und nicht verwelkt bist wie totes Gras.

10. Oktober 1905

versuchen ja abzulenken mit frommen Liedern (und sehr schönen Liedern), aber ich bin ja nicht so.
Bei Scipio klingt es ja immer besser geistlicher, aber der hat grad keine Zeit, deshalb lass ich es mal so stehen:

And I love you now like I love you always ever
Kissing in the dark like a couple of kids
You gave me life, you gave me light and thunder
Like a blind man sees for the very first time
In Poison Street we'll go crashing through the walls that history made for us
In Poison Street we'll spring the traps and race away

Chorus:
So just a kick for this dark damned city of ours
And a kiss, yeah a kiss for you
And just a drink, a toast to the days to come
Now Poison Street won't break us any more

feuerzeug an*

the one and only, dirty funkin', latino hot hot hot Master of Ceremonies Jochen "Doc" Wenz und die Mardi Gras Brass Band:



*groovt