Rubrik: Vatikankritik.
Eine sehr spärlich bestückte Rubrik. Es gibt bislang m. W. seit ich katholisch geworden bin, einen einzigen vatikankritischen Eintrag, und der wurde auf die Akklamation eines verzweifelten protestantischen Lesers hin gebloggt.
Ich liebe meine hierarchische (= nach gottgewollter Ordnung strukturierte) Kirche und ich folge ihren Auffassungen, auch wenns manchmal nicht immer richtig eingängig ist und mich nicht sonderlich beliebter bei anderen macht.
Ich habe nur deshalb nicht an den Hw. Bischof Schwarz eine Protestmail zum Fladenbrot-in-Grillzange-Ding geschickt, obwohl mir schwer danach war, weil ich davon ausging, dass ein Bischof nicht auch noch meine Einlassungen zum Thema braucht und ich eventuell hätte harte Worte gebrauchen müssen, die ich mir lieber zweimal überlege, bevor ich sie an einen Nachfolger der Apostel anbringe, der in der Regel erfahrener, besonnener und das Wohl des Ganzen besser im Auge behalten könnend als ich ist.
Dennoch komme ich über eine Geschichte einfach intellektuell und emotional nicht hinweg, vermutlich, weil ich nicht gewohnt bin, in Jahrtausenden zu denken. Und die kritische Frage, die ich mir heute stellte, lautete:
Okay. Wenn vier Bischöfe ohne die Zustimmung Roms geweiht werden, werden sie exkommuniziert. Nix gegen zu sagen. Sie stehen damit ja nicht mehr in der Einheit der Kirche, und das soll ihnen auch mal kurz vor den Kopp geknallt werden. Ist ja auch gut ausgegangen, man hat um Aufhebung ersucht, die wurde (gnagnagna - unter viel Heibei) gewährt. Prima Sache.
Ich habe jetzt - und ich bin voll einverstanden damit, dass es bei uns Exkommunikation als disziplinarische Maßnahme gibt - nur das Problem der Relationen. Es ist ein banales Problem, denn dieses Problem haben ja alle mit der Exkommunikation (weil sie nicht richtig verstanden wird. Ich vermute allerdings, ich verstehe sie richtig). Also vier Bischöfe, die ohne Erlaubnis Roms geweiht werden, sind exkommuniziert (Can. 1382?). Frauen, die abtreiben, ebenso (Can.1398?). Und zwar ist das dann eine excommunicatio latae sententiae - durch die Tat als solche bereits erwirkt.
Da sehe ich nun aber auch, als Exkommunikations-Grund, ringrazio Dio:
Entweihung der Eucharistie (Can. 1367).
Ich sehe natürlich auch das Problem, dass es bei einer Abtreibung kaum ein Mehr oder Weniger geben kann, bei der Entweihung der Eucharistie aber schon diverse Grade der Abschwächung bzw. Verstärkung. (Ein bisschen schwanger bzw. ein bisschen Abtreiben geht eben nicht - ein kleines bisschen Entweihung und brutalstmögliche Entweihung geht aber).
Es wäre mir deshalb in genau diesem Zusammenhang gesehen sehr recht, wenn gewisse Leute aus der Diözese Linz eine klippe und klare Weisung aus Rom zu ihrem Verhalten - nämlich der ekelhaften Entweihung der Eucharistie - bekämen.
Und alles andere ist für mich, leider, momentan, absolut unglaubwürdig. Aber ich bleibe offen für begütigende Zureden, Einsicht, und evtl. Reue für meine sicherlich sehr unbedachten Worte.
Ich liebe meine hierarchische (= nach gottgewollter Ordnung strukturierte) Kirche und ich folge ihren Auffassungen, auch wenns manchmal nicht immer richtig eingängig ist und mich nicht sonderlich beliebter bei anderen macht.
Ich habe nur deshalb nicht an den Hw. Bischof Schwarz eine Protestmail zum Fladenbrot-in-Grillzange-Ding geschickt, obwohl mir schwer danach war, weil ich davon ausging, dass ein Bischof nicht auch noch meine Einlassungen zum Thema braucht und ich eventuell hätte harte Worte gebrauchen müssen, die ich mir lieber zweimal überlege, bevor ich sie an einen Nachfolger der Apostel anbringe, der in der Regel erfahrener, besonnener und das Wohl des Ganzen besser im Auge behalten könnend als ich ist.
Dennoch komme ich über eine Geschichte einfach intellektuell und emotional nicht hinweg, vermutlich, weil ich nicht gewohnt bin, in Jahrtausenden zu denken. Und die kritische Frage, die ich mir heute stellte, lautete:
Okay. Wenn vier Bischöfe ohne die Zustimmung Roms geweiht werden, werden sie exkommuniziert. Nix gegen zu sagen. Sie stehen damit ja nicht mehr in der Einheit der Kirche, und das soll ihnen auch mal kurz vor den Kopp geknallt werden. Ist ja auch gut ausgegangen, man hat um Aufhebung ersucht, die wurde (gnagnagna - unter viel Heibei) gewährt. Prima Sache.
Ich habe jetzt - und ich bin voll einverstanden damit, dass es bei uns Exkommunikation als disziplinarische Maßnahme gibt - nur das Problem der Relationen. Es ist ein banales Problem, denn dieses Problem haben ja alle mit der Exkommunikation (weil sie nicht richtig verstanden wird. Ich vermute allerdings, ich verstehe sie richtig). Also vier Bischöfe, die ohne Erlaubnis Roms geweiht werden, sind exkommuniziert (Can. 1382?). Frauen, die abtreiben, ebenso (Can.1398?). Und zwar ist das dann eine excommunicatio latae sententiae - durch die Tat als solche bereits erwirkt.
Da sehe ich nun aber auch, als Exkommunikations-Grund, ringrazio Dio:
Entweihung der Eucharistie (Can. 1367).
Ich sehe natürlich auch das Problem, dass es bei einer Abtreibung kaum ein Mehr oder Weniger geben kann, bei der Entweihung der Eucharistie aber schon diverse Grade der Abschwächung bzw. Verstärkung. (Ein bisschen schwanger bzw. ein bisschen Abtreiben geht eben nicht - ein kleines bisschen Entweihung und brutalstmögliche Entweihung geht aber).
Es wäre mir deshalb in genau diesem Zusammenhang gesehen sehr recht, wenn gewisse Leute aus der Diözese Linz eine klippe und klare Weisung aus Rom zu ihrem Verhalten - nämlich der ekelhaften Entweihung der Eucharistie - bekämen.
Und alles andere ist für mich, leider, momentan, absolut unglaubwürdig. Aber ich bleibe offen für begütigende Zureden, Einsicht, und evtl. Reue für meine sicherlich sehr unbedachten Worte.
ElsaLaska - 17. Jun, 00:12