Mit einem Telefoninterview mit Peter Winnemöller zur Initative.

Hier zum Nachhören.

[Los Wochos! YAY!]

Peter Esser hat ja schon was dazu geschrieben, wie wertvoll jede einzelne Stimme ist und wie wundervoll es ist, dass sie uns alle Segen spenden und Gebet zu sichern. Es ist unfair, einen einzelnen Unterzeichner herauszuheben, obwohl natürlich einige Namen schon ins Auge springen.
Auch hatte Peter Winnemöller schon betont, was für ein vielfältiges und repräsentatives Bild von gläubigen Katholiken aller Gesellschaftsschichten gezeichnet wird.

Manche müssen trotzdem extra genannt werden, und zwar insbesondere aus dem Grund, weil Gernot Facius von der WELT uns kürzlich als die "konservative bzw. traditionalistische Ecke" bezeichnet hatte - damit sie also nicht untergehen:

Prof. Dr. Friedrich-Wilhelm von Herrmann, emer. Univ.-Professor für Philosophie, Freiburg/Br

[Mein Lieblings-Philosophieprofessor wies mich darauf hin, und erklärte mir das auch wunderbar anschaulich folgendermaßen: Das ist so, als ob Bruce Springsteen bei euch unterschrieben hätte.]
[Ich denke mir noch eine griffige Formulierung für Herrn Facius dazu aus. Mit Bruce Springsteen kann man ihm wahrscheinlich ja auch nichts verdeutlichen.]

[Beim nächsten Update schau ich dann auch nach den ganz normalen Leutchen und picke mir ein paar nett klingende heraus - als Ausgleich für die Professorenlastigkeit der letzten Beiträge.]
[Obwohl es natürlich auch mal interessant wäre zu schauen, wieviel TheologieDOZENTEN wir jetzt mittlerweile an Bord haben.]

>>1. Gut zwei Drittel Ihres Briefes behandelt den Vorwurf [an die Unterzeichner und Organisatoren von Pro Ecclesia] der Diskursverweigerung, Blockadehaltung, Abschottung, DDR-Mentalität etc. gegen die Petitions-Unterzeichner. Die Begründung dafür erschöpft sich in der Feststellung, dass auf der Petitionsseite keine Diskussionsmöglichkeit gegeben ist.

Nun, auf der Memorandumsseite ist ebenfalls keine Diskussionsmöglichkeit gegeben.

Was darf ich daraus schließen? Dass die Damen und Herren Theolog/inn/en rechthaberische, intolerante Despoten sind, die in ihrer grenzenlosen Arroganz vom fäuligen Kommentargestank primitiv Glaubender verschont bleiben wollen? Dass sie am Ende gar keinen Diskussionsbedarf sehen, da sie in ihrer unendlichen Weisheit den Willen Gottes als platonische Idee unmittelbar schauen?

Wäre das eine angemessene Schlussfolgerung?

Vielleicht stimmen Sie mir zu, wenn ich behaupte, dass es auch andere Gründe für die Sperrung der Kommentarfunktion bzw. das Nichtzulassen eines Gedankenaustausches geben könnte. Etwa den, dass man keine Lust und Zeit hat, sich mit Trollen und Spamern rumzuschlagen. Zumal, wenn man so eine Seite privat initiiert und ehrenamtlich verwaltet, wie das bei der Petition der Fall ist (ob beim Memorandum kann ich nicht beurteilen, ich unterstelle aber zugunsten der betreffenden Damen und Herren, dass sie die Aktion ausschließlich in ihrer Freizeit und ausschließlich mit privaten Ressourcen bestreiten).

Also: Nicht jeder, der keinen Schlachthof betreibt, ist Vegetarier.<<


Weiterlesen auf Joseph Bordats Weblog.

[Kleine persönliche Anmerkung von mir: Das ist eine Petition an die Bischöfe und die Zusicherung, dass wir an ihrer Seite stehen und für sie beten in dieser schwierigen Zeit.
Es irritiert mich nun allerdings, wenn ein katholischer Priester dieses Anliegen offenbar nicht durchdringt - es steht schließlich klar ausformuliert da.
Und was mich selbst auch anbetrifft - ich bin nicht in die katholische Kirche eingetreten, weil mir langweilig und ich auf der Suche nach Diskussionspartnern und -themen war.
Und ja: Die Kommentarfunktion hier ist aus. Ich habe keine Zeit mehr, die Diskussionsbeiträge hier zu moderieren.
Schwer vorstellbar, aber Realität.]

[Update: Am Dialog arbeiten wir ja alle derzeit, Hochwürden Müller, deshalb lassen Sie den Kopf nicht hängen. Das klappt schon irgendwann. Im Gebet verbunden.]

Früher begann der Tag mit einer Schusswunde. (W. Wondratschek.)

Bei uns beginnt er mit dem Hinweis auf einen Artikel in der TLZ in dem steht, warum Dario Pizzano, Autor des Buches ExZess, erschienen bei Pattloch/Droemer-Knaur, die Petition Pro Ecclesia unterschrieben hat.

Zitat:

>>Die Ziele des Memorandums [Kirche2011] würden auf eine "Protestantisierung" der katholischen Kirche hinauslaufen, sagt Dario Pizzano, Beauftragter des katholischen Bildungswerks im Bistum Erfurt für die Region Eichsfeld.
Er gehört zu den Unterzeichnern der Petition "Pro Ecclesia". Unterschrieben habe er sie in seiner Überzeugung als Katholik, sagte Pizzano gestern dieser Zeitung. Wie in seinem viel beachteten Buch "Exzess" beschrieben, hatte der ehemalige Duderstädter, der jetzt im Obereichsfeld lebt und arbeitet, in einem Bekehrungserlebnis zum Glauben gefunden. Er entschied sich für die katholische Kirche, "weil mich das Heilige dort angezogen hat", wie er sagt. Ihm sei wichtig, dass die Kirche auf das höre, was Gott von ihr wolle. Und das sei etwas anderes, als wenn sich jeder seine eigene Kirche zusammenbastele, so Pizzano. <<

Ganzer Artikel hier.

Um zehn Uhr, also in einer halben Stunde, beginnt auf domradio die Sendung zum Dialog.

hat es die Petition Pro Ecclesia nun auch über den großen Teich geschafft.

Blogger "Acts of The Apostasy" - womit wir wohl offenbar nicht gemeint sind - hat zitiert und verlinkt.

Und hier noch die musikalische Grußbotschaft vom Team: