O clavis David!
Zu der heutigen O-Antiphon "O clavis David!"
>>O Schlüssel Davids und Zepter des Hauses Israel, du öffnest und niemand schließt, du schließest und niemand öffnet. Komm, o Herr, und befreie aus dem Kerker den Gefangenen, der da sitzt in Finsternis und im Schatten des Todes.<<
und der dazugehörigen Schriftstelle aus Jesaja:
>>Ich lege ihm den Schlüssel des Hauses David auf die Schulter; was er öffnet, kann niemand verschließen, und was er verschließt, kann niemand mehr öffnen. Ich schlage ihn an einer festen Stelle der Mauer als Nagel ein. - Ich habe ihn geschaffen, den Gefangenen zu sagen: Kommt heraus!, und denen, die in der Finsternis sind: Kommt ans Licht! (Jes 22,22-23; 49,8-9)<<
fällt mir, etwas zeitverzögert allerdings, dieser Beitrag beim unermüdlichen Giovanni von gestern ein. Und zwar hat er auf den Besuch des Heiligen Vaters im römischen Gefängnis "Rebibbia" verwiesen und eine sehr schöne Antwort von Benedikt an Federico, einen Häftling, zitiert. Ich gebe zusätzlich noch die Frage von Federico wieder:
>>Federico: „Heiligkeit, ich bin Federico, ich spreche für die Gefangenen auf G14, der Krankenabteilung. Was können Häftlinge, Kranke und Aidsinfizierte vom Papst erbitten? Dass er für sie betet? ... Wir sind gefallen und haben dem Nächsten Schlechtes getan, aber wird sind dabei wieder aufzustehen. Man spricht zu wenig von uns, manchmal in einer so abschätzigen Weise, als wolle man uns aus der Gesellschaft eliminieren. Wir kommen uns dabei als Unmenschen vor. Sie sind Papst für alle, unser Papst, und wir bitten Sie, dass uns neben der Freiheit nicht auch noch die Würde geraubt wird; damit wir nicht einfach nur weggesperrt werden. Ihre Präsenz hier ist für uns eine große Ehre. Allen unsere herzlichsten Glückwünsche für ein gesegnetes Weihnachtsfest.“
Benedikt: "Sie haben auch gesagt, dass abschätzig über sie gesprochen wird. Leider ist das wahr. Aber, ich würde sagen, es gibt auch andere Stimmen, die gut von euch denken und sprechen. Ich denke an meine kleine päpstliche Familie. Ich bin umgegeben von vier Laienschwestern, und wir sprechen oft über dieses Problem. Sie haben Freunde in verschiedenen Gefängnissen und wir bekommen auch Geschenke von ihnen und wir senden ihnen auch Geschenke. Diese Realität ist in meiner Familie sehr präsent, und ich denke auch in vielen anderen. Wir müssen ertragen, dass andere schlecht von uns sprechen, man spricht auch sehr abschätzig über den Papst und doch, wir gehen weiter…
Mir scheint es wichtig, dazu zu animieren, dass man gut über euch denkt, dass man ein Gespür für euer Leid bekommt, dass man in diesem Prozess des Wiederaufstehens hilft. Und sagen wir: Ich werde meinen Teil dazu beitragen, dass alle in rechter Weise und nicht abschätzig denken, eben menschlich! Denn jeder kann fallen, aber Gott will, dass wir zu ihm kommen..."<<
Alle Weitere Fragen und Antworten hier auf Radio Vatikan.
Das Foto, ebenfalls via Giovanni, lässt erahnen, wie unermesslich viel der Besuch des Papstes für die Gefängnisinsassen bedeutet haben könnte ...

>>O Schlüssel Davids und Zepter des Hauses Israel, du öffnest und niemand schließt, du schließest und niemand öffnet. Komm, o Herr, und befreie aus dem Kerker den Gefangenen, der da sitzt in Finsternis und im Schatten des Todes.<<
und der dazugehörigen Schriftstelle aus Jesaja:
>>Ich lege ihm den Schlüssel des Hauses David auf die Schulter; was er öffnet, kann niemand verschließen, und was er verschließt, kann niemand mehr öffnen. Ich schlage ihn an einer festen Stelle der Mauer als Nagel ein. - Ich habe ihn geschaffen, den Gefangenen zu sagen: Kommt heraus!, und denen, die in der Finsternis sind: Kommt ans Licht! (Jes 22,22-23; 49,8-9)<<
fällt mir, etwas zeitverzögert allerdings, dieser Beitrag beim unermüdlichen Giovanni von gestern ein. Und zwar hat er auf den Besuch des Heiligen Vaters im römischen Gefängnis "Rebibbia" verwiesen und eine sehr schöne Antwort von Benedikt an Federico, einen Häftling, zitiert. Ich gebe zusätzlich noch die Frage von Federico wieder:
>>Federico: „Heiligkeit, ich bin Federico, ich spreche für die Gefangenen auf G14, der Krankenabteilung. Was können Häftlinge, Kranke und Aidsinfizierte vom Papst erbitten? Dass er für sie betet? ... Wir sind gefallen und haben dem Nächsten Schlechtes getan, aber wird sind dabei wieder aufzustehen. Man spricht zu wenig von uns, manchmal in einer so abschätzigen Weise, als wolle man uns aus der Gesellschaft eliminieren. Wir kommen uns dabei als Unmenschen vor. Sie sind Papst für alle, unser Papst, und wir bitten Sie, dass uns neben der Freiheit nicht auch noch die Würde geraubt wird; damit wir nicht einfach nur weggesperrt werden. Ihre Präsenz hier ist für uns eine große Ehre. Allen unsere herzlichsten Glückwünsche für ein gesegnetes Weihnachtsfest.“
Benedikt: "Sie haben auch gesagt, dass abschätzig über sie gesprochen wird. Leider ist das wahr. Aber, ich würde sagen, es gibt auch andere Stimmen, die gut von euch denken und sprechen. Ich denke an meine kleine päpstliche Familie. Ich bin umgegeben von vier Laienschwestern, und wir sprechen oft über dieses Problem. Sie haben Freunde in verschiedenen Gefängnissen und wir bekommen auch Geschenke von ihnen und wir senden ihnen auch Geschenke. Diese Realität ist in meiner Familie sehr präsent, und ich denke auch in vielen anderen. Wir müssen ertragen, dass andere schlecht von uns sprechen, man spricht auch sehr abschätzig über den Papst und doch, wir gehen weiter…
Mir scheint es wichtig, dazu zu animieren, dass man gut über euch denkt, dass man ein Gespür für euer Leid bekommt, dass man in diesem Prozess des Wiederaufstehens hilft. Und sagen wir: Ich werde meinen Teil dazu beitragen, dass alle in rechter Weise und nicht abschätzig denken, eben menschlich! Denn jeder kann fallen, aber Gott will, dass wir zu ihm kommen..."<<
Das Foto, ebenfalls via Giovanni, lässt erahnen, wie unermesslich viel der Besuch des Papstes für die Gefängnisinsassen bedeutet haben könnte ...

ElsaLaska - 20. Dez, 22:02