Du weißt, dass du in interessanten Zeiten lebst,
wenn alle, die nicht mehr das höchste Gut des Menschen, das Leben, erkennen können, ihm die Wertigkeiten "Respekt und Toleranz" vorordnen möchten: Respekt, Toleranz, am Besten noch Barmherzigkeit und LIEBE für alle, die sich leider leider aus diversen persönlichen Gründen gezwungen sehen, ein anderes Leben zu vernichten - sei es via Abtreibung, sei es via"aktive Sterbehilfe", - anstatt direkt Mut und aktiv Hoffnung zu verbreiten und vorzuleben.
ElsaLaska - 5. Mai, 21:36
Mit diesem schlagenden Argument haben wir früher, als es noch die sog. Gewissensprüfung für linke Drückeberger gab, die sich vom Dienst fürs Vaterland ins dolce vita des sog. "Zivildienstes" wegdrücken wollten, deren "Argumente" reihenweise ausgehebelt. Die haben auch immer vom "höchsten Gut des Lebens" schwadroniert.
Und die staatlichen Verteidiger der Wehrpflicht als Regelfall beriefen sich bei entsprechender Argumentation sogar explizit auf die Aufgabe der BW, Leben zu schützen, will heißen, die Berufung auf genau dieses Argument wurde oft gegen den Antragssteller verwendet. Insofern hätten dann ja die Kreiswehrersatzämter ebenfalls "vom Leben als höchstem Gut schwadroniert".
(Und wenn, wir schon dabei sind, a) die Kirche hätte sicher nie offiziell etwas abgesegnet, wo Gott im Plural vorkommt und b) Zivildient kommt ohne Anführungszeichen aus, der war im Regelfall ein Dienst an der Allgeneinheit, während man das in Zeiten, wo Kampfeinsätze der BW ausgeschlossen waren und auch künftig zu sein schienen, umgekehrt nicht als Regel betrachten kann;-))
"linke Drückeberger gab, die sich vom Dienst fürs Vaterland ins dolce vita des sog. "Zivildienstes" wegdrücken wollten"
Ich tatsächlich nicht, wie das in der Bundesrepublik lief. Wir haben in der DDR die Bundesrepublik für diese Möglichkeit des Zivildienstes bewundert. Und bei uns waren es keine linken Drückeberger sondern in der Hauptsache Christen, die aus christlicher Überzeugung den Dienst an der Waffe verweigerten. Und zwar hauptsächlich deshalb, weil Waffen töten. Auf welcher Seite war uns damals nicht so wichtig.
Es mag jeder selbst entscheiden, ob er den Dienst in der BW für notwendig und vertretbar hält. Es gibt gute Argumente für beide Positionen. Wer aber so viel Verachtung in einen einzigen Halbsatz ausdrückt, der sagt damit mehr über sich aus, als er glaubt.
Danke auch @clamormeusfür seine Antwort. Ich denke auch, dass ein solcher Zivildienst den jungen Leuten und unserer Gesellschaft heute immer noch ganz gut tun würde...