Mein Großonkel Ernst ist ein WK II-Veteran, Ex-Fallschirmjäger (und Überlebender) der Operation Merkur über Kreta, hat einem griechischen Bauernjungen das Leben gerettet, trudelte so durch alle Kriegsschauplätze Süd- und Nordeuropas - Russland blieb ihm erspart - und er fuhr bis vor ein paar Tagen noch ein schnittiges Elektrorad, von dem er ungefähr tausendmal heruntergefallen ist - aber er konnte sich immer Fallschirmspringer-mäßig gekonnt abrollen und blieb verhältnismäßig unverletzt, bis auf ein paar Blessuren.
In letzter Zeit haben wir ihm, er ist ja über Neunzig, versucht einzureden, es sei auch durchaus okay und soldatisch, mal ein Elektrofahrzeug mit VIER Rädern zu fahren, man falle dabei ja auch gar nicht so leicht um!
Geschafft!
Großonkel Ernst, der WK II-Held, ist heute Abend das letzte Mal mit seinem zugegeben sehr schnittigen Elektrorad aus der Kneipe nach Hause gefahren. Ab morgen gibt es ein nicht-umstürzbares Gefährt auf vier Rädern.
Prost, Großonkel! Auf dein neues Gefährt. Es kommt nicht auf die Geschwindigkeit an! Wahre Männer kommen langsam, aber gewaltig:-)