Liebe - die Himmelsmacht (für Smarf)
Betrachtet man den Himmel genauer, so stellt man fest, dass da nicht nur nichts ist, es ist auch noch unglaublich kalt - absoluter Nullpunkt -und verdammt dunkel. Die Liebe hat also mit dem Himmel erstmal rein gar nichts zu tun, sieht man einmal von dem Umstand ab, dass sich "Liebe" als Kategorie im Wochen- oder Jahreshoroskop in einer Art Epitaph gehalten hat.
Ansonsten ist die Liebe tot, was nicht am Himmel liegt, sondern an dieser Zeit.
Unsere Zeit ist nicht mehr für ihre großen Liebenden berühmt, sondern für ihre mondgleichen Aufsichtsratsgehälter und ihre spektakulären Firmenpleiten. Noch vor ein paar Hundert Jahre stellte sich die Sachlage völlig anders dar.
Abaelard und Heloise wurden durch ein widriges Schicksal getrennt, sie liebten sich von da an über die volle Distanz und mittels Briefwechsel. Und weil sie nicht miteinander chatten konnten, wussten sie auch nicht alles voneinander, sondern schrieben nur über die Dinge, die es wert waren, berichtet zu werden. Und siehe, sie hörten auch nicht auf, sich zu lieben, nur weil man a) Abaelard entmannt hatte und b) sie sich auch nicht mehr wiedergesehen haben zeit ihres Lebens.
Nun waren Abaelard und Heloise auch schon für ihre Generation eine ganz große Ausnahmeerscheinung, ich bestreite das nicht.
Liebe in unserer Zeit ist in genau so hohem Maße Konsumware wie Sex. Ob ich also in diesem Blog über Sex oder Liebe reflektiere, ist völlig gleichgültig.
Liebe ist, wenn dir deine Nichte oder dein Enkel eine Schachtel Merci schenkt. Man kann sie verbrauchen, aufbrauchen, wegwerfen. Wie Schokolade eben. Liebe ist, wenn du deinen Kindern Hohes C zu trinken gibst.
Liebe ist Haben (wollen), und nicht Sein. Und, mal abgesehen von Heloise und Abaelard oder Jesus Christus bin ich mir wirklich nicht sicher, ob das nicht vielleicht schon immer so war.
Ansonsten ist die Liebe tot, was nicht am Himmel liegt, sondern an dieser Zeit.
Unsere Zeit ist nicht mehr für ihre großen Liebenden berühmt, sondern für ihre mondgleichen Aufsichtsratsgehälter und ihre spektakulären Firmenpleiten. Noch vor ein paar Hundert Jahre stellte sich die Sachlage völlig anders dar.
Abaelard und Heloise wurden durch ein widriges Schicksal getrennt, sie liebten sich von da an über die volle Distanz und mittels Briefwechsel. Und weil sie nicht miteinander chatten konnten, wussten sie auch nicht alles voneinander, sondern schrieben nur über die Dinge, die es wert waren, berichtet zu werden. Und siehe, sie hörten auch nicht auf, sich zu lieben, nur weil man a) Abaelard entmannt hatte und b) sie sich auch nicht mehr wiedergesehen haben zeit ihres Lebens.
Nun waren Abaelard und Heloise auch schon für ihre Generation eine ganz große Ausnahmeerscheinung, ich bestreite das nicht.
Liebe in unserer Zeit ist in genau so hohem Maße Konsumware wie Sex. Ob ich also in diesem Blog über Sex oder Liebe reflektiere, ist völlig gleichgültig.
Liebe ist, wenn dir deine Nichte oder dein Enkel eine Schachtel Merci schenkt. Man kann sie verbrauchen, aufbrauchen, wegwerfen. Wie Schokolade eben. Liebe ist, wenn du deinen Kindern Hohes C zu trinken gibst.
Liebe ist Haben (wollen), und nicht Sein. Und, mal abgesehen von Heloise und Abaelard oder Jesus Christus bin ich mir wirklich nicht sicher, ob das nicht vielleicht schon immer so war.
ElsaLaska - 12. Jan, 20:59
Auweia,
Das glaube ich nun nicht,
Sonst wäre sie doch keine wahre Liebe, nicht?
Diese ganzen romantisierenden Überbauten, ich weiß nicht.
Im übrigen ist mein Ansatz eher deskriptiv, und deiner eher normativ. So kommen wir natürlich nicht zusammen.
Normativ?
Mhm! Naja, also ich finde Liebe
Das dann und wann die eine oder Ansprache im Sinne von Liebe mit viel Gefühl jedoch notwendig ist, sich leider eh nicht vermeiden lässt und man dann doch schnurstracks wieder zu Dauerabsolution landet, es ist ein endloser Dauerkreiselauf, der einen Geduld, Ruhe, Ausdauer, dann und wann ne Portion an Selbsterkenntnis anliefert, und einen nebenbei zum Heiligen mutieren lässt, wenn das Objekt der Liebe (natürlich menschlischer Natur, also bestimmt kein Hochhaus oder sonst so nen Beton) nicht mittlerweile abhanden gekommen sein sollte, und durch ein anderes Liebesobjekt (ebenfalls menschlicher Natur und kein Gegenstand aus was für einem Material auch immer ) ersetzt wurde /wird/ werden sollte was dann jedoch den Verlust des Heiligenscheins herbeiführt oder es muss ein neuer Heiligenschein erbaut werden.
Gruß,
Elisabeth
P.S. Wo bleibt denn Smarfs Kommentar zu der Sachlage und zu dem ihm besonders gewidmetem Eintrag ?
OM,
Ich tendiere übrigens im Großen und Ganzen zu deinen Darlegungen. Theoretisch. Praktisch bin ich eher die westlich orientierte Drama-Queen, sieht man mal von meiner Hatha-Yoga-Praxis ab, die diesen Wesenszug nur unvollständig abfedern kann.