Freitag (II)
Ich ließ mich von ihm auf dem Grundstück herum führen. Es war noch nicht vollständig angelegt, das Gelände war sehr steil und er erläuterte mir mit der typischen Manie der Italiener für ihre Gärten, wo im Sommer die kühlste Stelle herrsche, im Winter die wärmste, aus welcher Richtung der Wind überwiegend komme und was das für die Auswahl der Gewächse für eine Rolle spiele. Dass ihm sein neuerworbener Feigenbaum Kummer mache, der hier oben einfach nicht gedeihen wollte, dass die Olivenbäume, die er regelmäßig selbst beschnitt, sein ganzer Stolz waren, und er als nächstes plane, eine zweite Reihe Reben zu setzen. Wir kamen an einer gigantischen, uralten Rosmarinhecke vorbei und Lorenzo pflückte sich drei Zweige. Sofort breitete sich ein aromatischer Duft aus. "Für das Mittagessen, Zeno bringt die Antipasti, ich mache das secondo", erklärte er.
"Das riecht himmlisch. Was werden Sie kochen?" Und dann sagte er jene drei verzauberten Worte, die in keinem großen Werk der Weltliteratur fehlen dürfen - jedenfalls nach der festen Überzeugung meiner Freundin Barbara Lehner:
"Es gibt Lamm."
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"Das riecht himmlisch. Was werden Sie kochen?" Und dann sagte er jene drei verzauberten Worte, die in keinem großen Werk der Weltliteratur fehlen dürfen - jedenfalls nach der festen Überzeugung meiner Freundin Barbara Lehner:
"Es gibt Lamm."
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ElsaLaska - 10. Feb, 17:41
*wird schwach*
es
gibt
lamm
*fällt um*
Der letzte Satz ist wirklich super. Ich hab ihn mir von dir ausgeliehen :)
Feigen gibt es aber keine, die gedeihen nicht richtig in der Höhe. Ich muss unbedingt den Baum umpflanzen demnächst, irgendwo gegen eine Mauer hin, wo bessres Mikroklima herrscht. :(
Hmpf. Morgen erstmal zurück nach GER, ätz.