...
Ich fuhr die Serpentinen nach Madonnina wie in Trance hoch. Lorenzo hatte sich auf dem Beifahrersitz ausgestreckt und den Kopf entspannt zurückgelegt. Höflicherweise hatte er sich anerboten zu fahren, aber ich hatte nur einen Cognac und er vier, also fuhr ich. Aus dem Autoradio schrubbte „Feel“ von Robbie Williams. „Ich muss noch im Vatikan anrufen, bei Estefanio, Herr des Himmels. Darf ich Ihr Handy benutzen?“ , stöhnte er neben mir und stellte die Lüftung auf Kühl.
„Wenn Sie es anschließend nicht zum Fenster rauswerfen“, zuckte ich die Schultern. Das Gespräch verlief ungewöhnlich ruhig, er schien sich zwar ein paar Vorwürfe anzuhören, schwieg aber die meiste Zeit und gab lediglich einige eiskalte Erwiderungen ab, bevor er beiläufig einhängte und sich dann wieder im Sitz ausstreckte, um die Augen zu schließen.
Der Kies knirschte unter meinen Reifen, als ich auf den Vorplatz einbog und parkte. Lorenzo öffnete ein Auge und blinzelte mich an.
„Sie können nicht mehr heim fahren, Sie sind völlig erschöpft.“
„Ich möchte Ihre Gastfreundschaft nicht über Gebühr beanspruchen...“
„Unsinn!“, fuhr er auf, „das Gästezimmer war letzte Nacht gut genug und ich – möchte nicht alleine sein jetzt“, fügte er leise hinzu.
„Danke“, sagte ich schlicht und wir musterten uns eine Weile, als sähen wir uns zum ersten Mal.
„Haben Sie einen PC mit Internetanschluss?“
Lorenzo fuhr sich mit der Hand über die Augen. „Vielleicht kriege ich eine Leitung über Satellit zu Stande, warum?“
„Das erkläre ich Ihnen, wenn ich meine Mailbox geprüft habe.“
Nach ein, zwei Handgriffen hatte er das Feuer im Küchenkamin entfacht und dann das Notebook mit der Satellitenverbindung bereitgestellt. Ich zündete mir eine Zigarette an und rief meinen Posteingang ab. Zwischen allerlei Spam entdeckte ich eine mit der mysteriösen tiscali.it- Adresse. Er drückte mir ein Glas Rotwein in die Hand und setzte sich, jetzt wieder hellwach, neben mich.
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„Wenn Sie es anschließend nicht zum Fenster rauswerfen“, zuckte ich die Schultern. Das Gespräch verlief ungewöhnlich ruhig, er schien sich zwar ein paar Vorwürfe anzuhören, schwieg aber die meiste Zeit und gab lediglich einige eiskalte Erwiderungen ab, bevor er beiläufig einhängte und sich dann wieder im Sitz ausstreckte, um die Augen zu schließen.
Der Kies knirschte unter meinen Reifen, als ich auf den Vorplatz einbog und parkte. Lorenzo öffnete ein Auge und blinzelte mich an.
„Sie können nicht mehr heim fahren, Sie sind völlig erschöpft.“
„Ich möchte Ihre Gastfreundschaft nicht über Gebühr beanspruchen...“
„Unsinn!“, fuhr er auf, „das Gästezimmer war letzte Nacht gut genug und ich – möchte nicht alleine sein jetzt“, fügte er leise hinzu.
„Danke“, sagte ich schlicht und wir musterten uns eine Weile, als sähen wir uns zum ersten Mal.
„Haben Sie einen PC mit Internetanschluss?“
Lorenzo fuhr sich mit der Hand über die Augen. „Vielleicht kriege ich eine Leitung über Satellit zu Stande, warum?“
„Das erkläre ich Ihnen, wenn ich meine Mailbox geprüft habe.“
Nach ein, zwei Handgriffen hatte er das Feuer im Küchenkamin entfacht und dann das Notebook mit der Satellitenverbindung bereitgestellt. Ich zündete mir eine Zigarette an und rief meinen Posteingang ab. Zwischen allerlei Spam entdeckte ich eine mit der mysteriösen tiscali.it- Adresse. Er drückte mir ein Glas Rotwein in die Hand und setzte sich, jetzt wieder hellwach, neben mich.
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ElsaLaska - 16. Feb, 23:12
Off topic, ich weiß,
Trixie