Dienstag (III)
Zeno und ich saßen auf einer Bank oben an der Stadtmauer von Urbino und genossen die warme Frühlingssonne. Er hatte einen Picknickkorb mit Brot, Oliven, kalter Porchetta und Tomaten mitgebracht und auch den Rotwein nicht vergessen. Ich schenkte uns ein.
„Sehen Sie, da drüben, auf dem Hügel, das ist Madonnina, und dort oben, ein Stück weit darüber, können Sie gerade noch Lorenzos Haus erkennen“, erklärte er mir. „Es ist das alte Haus von Tante Bianca, Sie hat es ihm nach seiner Weihe überschrieben.“ Ich hob fragend die Augenbrauen. Zeno grinste.
„Bianca ist schlau. Lorenzo liebt das Haus. Hier kann er tun und lassen was er will, ohne dass ihm der Kardinal im Kreuz hängt. Das gefällt dem alten Zausel natürlich überhaupt nicht. Und was immer Estefanio ärgert ist für Bianca ein rauschendes Fest. Allerdings frage ich mich, ob Estefanios Arm nicht doch weiter reicht als wir alle ahnen“, sinnierte er, während er mir eine Tomate reichte damit ich sie ihm aufschnitt.
Ich überlegte, ob er damit andeuten wollte, dass Estefanio etwas mit der Autobombe zu tun haben könnte, wagte aber nicht zu fragen, sondern streute ihm stumm Salz auf seine Tomate.
Es war heiß geworden in der Sonne, mir standen feine Schweißperlen auf der Stirn und ich fächelte mir Luft zu. Zeno schaute mich von der Seite an.
„Können Sie mir sagen, wieso Sie an so einem Tag derart angezogen sind? Sie zerfließen ja vor meinen Augen!“, tadelte er mich.
„Lorenzo meinte, es gäbe Schwierigkeiten, wenn ich nicht angemessen bekleidet erscheinen würde. Ich habe eine Einladung von ihm bekommen.“
Zeno starrte mich an, als ob ich chinesisch sprechen würde.
„Sie haben - w a s von ihm bekommen?!“ Auf seiner Stirn schwoll eine Ader.
„Für heute Abend in den Vatikan.“ Die Worte erstarben mir auf den Lippen. Zeno hieb mit der Faust seines gesunden Armes auf die Bank, dass unsere Teller nur so klirrten.
„Hat er denn jetzt total den Verstand verloren, dieser gottverdammte Idiot? Porca miseria! Da kann er Estefanio Ihren hübschen Kopf ja gleich auf dem Silbertablett servieren, und seinen eigenen noch mit dazu!“ Er zerrte zornentbrannt sein Handy aus der Jackentasche, um seinen maledetto cretino von Freund anzurufen, bekam aber keine Verbindung.
„Ach, so schlimm wird es schon nicht werden. Vermutlich hat er im Archiv der Inquisition irgendetwas entdeckt, das er mir zeigen möchte. Ich werde Estefanio gar nicht zu Gesicht bekommen“, versuchte ich ihn zu beruhigen.
Zeno schaute mich traurig an. „Sie wissen gar nichts über den Vatikan. Versuchen Sie es sich einfach so vorzustellen: Noch bevor Lorenzo überhaupt die Idee hatte, einen Passierschein für Sie auszustellen, lag bereits eine Kopie davon auf dem privaten Schreibtisch seines Onkels.“
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„Sehen Sie, da drüben, auf dem Hügel, das ist Madonnina, und dort oben, ein Stück weit darüber, können Sie gerade noch Lorenzos Haus erkennen“, erklärte er mir. „Es ist das alte Haus von Tante Bianca, Sie hat es ihm nach seiner Weihe überschrieben.“ Ich hob fragend die Augenbrauen. Zeno grinste.
„Bianca ist schlau. Lorenzo liebt das Haus. Hier kann er tun und lassen was er will, ohne dass ihm der Kardinal im Kreuz hängt. Das gefällt dem alten Zausel natürlich überhaupt nicht. Und was immer Estefanio ärgert ist für Bianca ein rauschendes Fest. Allerdings frage ich mich, ob Estefanios Arm nicht doch weiter reicht als wir alle ahnen“, sinnierte er, während er mir eine Tomate reichte damit ich sie ihm aufschnitt.
Ich überlegte, ob er damit andeuten wollte, dass Estefanio etwas mit der Autobombe zu tun haben könnte, wagte aber nicht zu fragen, sondern streute ihm stumm Salz auf seine Tomate.
Es war heiß geworden in der Sonne, mir standen feine Schweißperlen auf der Stirn und ich fächelte mir Luft zu. Zeno schaute mich von der Seite an.
„Können Sie mir sagen, wieso Sie an so einem Tag derart angezogen sind? Sie zerfließen ja vor meinen Augen!“, tadelte er mich.
„Lorenzo meinte, es gäbe Schwierigkeiten, wenn ich nicht angemessen bekleidet erscheinen würde. Ich habe eine Einladung von ihm bekommen.“
Zeno starrte mich an, als ob ich chinesisch sprechen würde.
„Sie haben - w a s von ihm bekommen?!“ Auf seiner Stirn schwoll eine Ader.
„Für heute Abend in den Vatikan.“ Die Worte erstarben mir auf den Lippen. Zeno hieb mit der Faust seines gesunden Armes auf die Bank, dass unsere Teller nur so klirrten.
„Hat er denn jetzt total den Verstand verloren, dieser gottverdammte Idiot? Porca miseria! Da kann er Estefanio Ihren hübschen Kopf ja gleich auf dem Silbertablett servieren, und seinen eigenen noch mit dazu!“ Er zerrte zornentbrannt sein Handy aus der Jackentasche, um seinen maledetto cretino von Freund anzurufen, bekam aber keine Verbindung.
„Ach, so schlimm wird es schon nicht werden. Vermutlich hat er im Archiv der Inquisition irgendetwas entdeckt, das er mir zeigen möchte. Ich werde Estefanio gar nicht zu Gesicht bekommen“, versuchte ich ihn zu beruhigen.
Zeno schaute mich traurig an. „Sie wissen gar nichts über den Vatikan. Versuchen Sie es sich einfach so vorzustellen: Noch bevor Lorenzo überhaupt die Idee hatte, einen Passierschein für Sie auszustellen, lag bereits eine Kopie davon auf dem privaten Schreibtisch seines Onkels.“
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ElsaLaska - 21. Feb, 22:14
Wann tritt endlich diese kardinalische Sumpfsocke he in dem Thriller auf!
Andererseits Hunde die Bellen, beissen net.
Also wann kütt dieser Estefanio he vor unserer Leseoptik?
Is doch wohl kein Tarnname für JR=B16?
Warum ist der denn so ösig? Weil er kath. Priester werden musste vielleicht?
Muss doch nen Warum das der Estefanio so ne extreme Type is.
Vielleicht lässt der sich klären der Warum/ der Grund warum der so is wie er is?
Gruss,
Elisabeth
Gruss,
Elisabeth