Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

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"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

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"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

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"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


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cuppa (Gast) - 5. Jan, 12:34

Nachtrag

Trotz grippalen Infekts versuche ich meine Gedanken zu sammeln: Bisher ist die Rede davon, dass es zwei substantiell verschiedene Hermeneutiken des II. Vatikanums gibt: Die Hermeneutik der Kontinuität und die Hermeneutik des Bruchs. Papst Benedikt vertritt die Hermeneutik der Kontinuität des II. Vatikanums mit der katholischen Tradition.
Ich nehme jetzt deutlich diese dritte Gruppe wahr, repräsentiert durch die 50 italienischen Intellektuellen , aus denen Roberto de Mattei mit seinem Buch herausragt: Die Texte des II. Vatikanums sind teilweise so widersprüchlich formuliert, dass die "Hermeneutik der Kontinuität" erst lehramtlich hergestellt werden muss. Und ich finde, diese Gruppe hat Recht.
Und jetzt kommt mein Unterschied (wahrscheinlich) zu großen Teilen der Pius-Bruderschaft: Der Heilige Vater kann es jetzt nicht in Angriff nehmen, selbst wenn er es wollte, was ich nicht weiß. Weil er nicht alle Bischofskonferenzen gegen sich aufbringen kann. "Summorum Pontificum" und "Universae Ecclesia" haben schon genug Unruhe gebracht und den meisten Bischofskonferenzen nicht gefallen.
Wenn jetzt das Konzil revidiert werden sollte, nicht nur die deutschen Bischöfe mit ihren Memorandums-Theologen würden Sturm laufen. Der Orkan wäre unbeherrschbar.
Erst muss sich das Denken ändern: Das Konzil und der nachkonziliare Prozess mit seinem Niedergang sind nicht voneinander zu trennn. Ist ja auch logisch: Die Star-Theologen: Rahner, Schillebeeckx, Congar, Küng u.a. haben das Konzil maßgeblich beeinflusst, auch der junge Ratzinger, der aber später einen anderen Weg einschlug und weniger einflussreich war.
Diese maßgeblichen Berater waren vor dem II. Vatikanum so radikal wie nachher.

Irgendwann aber muss es in Angriff genommen werden: Die kritische Überprüfung des II. Vatikanum im Licht der katholischen Tradition. Eine schwere Krankheit kann nur von der Wurzel her behandelt werden.
Nach meiner Meinung leistet das Buch von Roberto de Mattei eine hervorragende Grundlagenarbeit.

ElsaLaska - 5. Jan, 22:38

@cuppa

Gute Besserung!

>>Wenn jetzt das Konzil revidiert werden sollte,<<
Das Konzil wird aber nicht revidiert! Es steht so da, wie es da steht. Der Heilige Vater wünscht, dass man es im Lichte der Tradition betrachtet, und NICHT in dem Lichte von vor 50 Jahren, als irgendwelche heute altbackenen Superliturgen und Uber-Uber-Ökumenisten alle möglichen Experimente im Namen ihrer neuen Theologie anstellen wollten. Diese "neue Theologie" ist WEIT über 50 Jahre alt, sie ist intra ecclesiam gescheitert, sie braucht uns nicht mehr interessieren. Extra ecclesiam hat sie uns den Dialog der Religionen gebracht, über den ich mich persönlich auch nicht so wahnsinnig aufregen muss. Das interessiert mich alles nicht. Und Msgr. Levebre war sicherlich nicht der Meatloaf des Konzils, der provozierend auf seiner Harley die Stufen zum Petersdom hinauffuhr. Viel eher zolle ich meine Bewunderung einem Msgr. Peruzzo, bei de Mattei auf S. 278. Ein alter, kleiner, unendlich mutiger Mann, der - bezeichnenderweise - auch noch verlacht worden ist für seine beherzte und zugleich demütige Rede. Solcherart sind für mich die Helden von Vaticanum II.
Und nicht die "Fischis und Wuschels", Congars und Kongs, ne Küngs, auf der einen Seite und die tragischen Gestalten wie Lefebvre auf der anderen.
Eine persönliche Anmerkung noch: Ich möchte ebenfalls, Leser L. A. hatte es auch schon DEZENT ausformuliert, nicht unter jedem Beitrag, der nichts mit der FSSPX zu tun hat, stets FSSPX-Content haben. Ich bin interessiert daran, ich verfolge die Berichterstattung interessiert, ich nehme zur Kenntnis, dass diese Gruppierung einige Schwierigkeiten in der öffentlichen Rezeption hat. Aber ich verfalle darüber nicht in Sentimentalitäten. Der Rest geht mich nichts an, bis sie in der vollen Einheit sind. Wäre mir recht, wenn Du das einfach auch so umsetzen könntest. Danke.
Imrahil (Gast) - 6. Jan, 13:27

"Hermeneutik" bedeutet nicht die Auffassung, daß etwas so ist, sondern die Art und Weise, wie man etwas auslegt. Dies zumindest nach meinem Verständnis.

Folglich bedeutet die Aussage: "Hermeneutik der Kontinuität, nicht Hermeneutik des Bruches" *keine* Aussage über den Inhalt des Konzils, weder so, noch so. Es geht um die Auslegungsweise. Wir legen das Konzil in Konformität mit der Lehre von Kirche, Tradition und bisherigem (und eigentlich auch nachfolgendem) Lehramt aus *und wenn* dies *an einer konkreten Stelle* nicht möglich ist, *dann* stellen wir eine Veränderung der Lehre fest. Das heißt Hermeneutik der Kontinuität (zumindest nach meinem Verständnis), und das ist ein Hilfsbegriff, weil es eigentlich Hermeneutik auf die Art und Weise der Selbstverständlichkeit heißen müßte. Die „Hermeneutik des Bruches“ ist einfach ein willkürlicher Eingriff in den Lehrbestand, die ohne Grundlage im Text annimmt, daß alle auch nur denkbaren Tendenzen des II. Vaticanums (aber von keinem vorherigen Lehrdokument), soweit sie irgendwie der bisherigen Lehre entgegenlaufen, soweit ausgedehnt gedeutet werden müssen, daß sie auch ohne jede Explizität bisherige explizite Lehren von vielleicht nicht höchstem aber doch mindestens bis zweithöchstem Rang aufheben. Sie ist nicht vertretbar.

Wer also sagt – das bitte festhalten – eine Hermeneutik der Kontinuität könne es nicht geben, weil das Konzil nicht in völligem Einklang mit der bisherigen Lehre stehe, der sollte sich (wenn denn mein eigenes Begriffsverständnis stimmt), einmal ganz unabhängig von seiner Meinung über den Faktenbestand – einmal fragen, was er eigentlich mit Hermeneutik meint. Die Hermeneutik sagt nichts über ihre eigene Machbarkeit aus, weil sie das gar nicht kann.

Du, liebe @cuppa, gehst allerdings – das ist keine Kritik, sondern eine Feststellung, von der ich es allerdings für hilfreich halte, wenn man sie einmal klar vor Augen führt – von expliziten Lehren gar nicht aus, sondern von Tendenzen, Formulierungsarten, Fokussierungspräferenzen usw. Das ist nicht illegitim; man kann das An-sich-Richtige auf falsche Weise verkünden, offensichtlich kann z. B. ein Prediger die wahre Lehre von der christlichen Berufung zur Vollkommenheit derart breittreten (und dabei die freundliche Differenzierung von Sth. II/II 184 III ein wenig unterschlagen), daß er den Leuten jeden Spaß am Glauben verdirbt. Aber erfreulicherweise ist so etwas erstens beim Konzil meistens nicht der Fall, und zweitens ist es jedenfalls (unabhängig vom Faktenbestand) Lehre der Kirche nur insoweit, als es gelehrt hat. Der von dir großgeschriebene Satz aus LG 8 übrigens ist nicht nur richtig, sondern sogar mehr oder weniger trivial.
L. A. (Gast) - 6. Jan, 18:46

@Imrahil

Danke für die treffliche Darstellung.

Ich würde zu ergänzen wagen, daß L. G. 8 nicht nur richtig, sondern in der Tat trivial ist, im Sinne einer empririschen Binsenweisheit:
wäre es nämlich anders, hätte es logischerweise niemals eine Bekehrung oder Konversion zum katholischen geben können, denn wenn es einen Nicht - Katholiken dorthin zieht, müssen ja in ihm zuvor Kräfte der "Wahrheit und Heiligung" die zur RKK drängen, gewirkt haben. (Zugehörigkeit zur RKK bedingt ja die Taufe, die durch Firmung zu bestätigen ist, spätestens letztere fordert ein Bekenntnis gemäß des freien Willens. Das heißt: das Bekenntnis geht der Zugehörigkeit voraus, und dieses kommt ja nachweislich nicht immer durch direkten Kircheneinfluß zustande! ).

Die Hermeneutik des Bruches unterstellt dagegen, salopp überspitzt gesagt, folgende Lesart:
"Zwar kann man im Prinzip überall prima selig werden, aber unser Verein ist eigentlich auch gar nicht so schlecht"
Um es so sehen zu können, muß man allerdings den ersten Satz von LG 8 noch kleiner, das folgende noch größer schreiben.
Sicher ist es wichtig, dieser äußerst bemühten Lesart entschieden entgegenzutreten, zumal die - zu Unrecht! - vebreitet ist.
Im Sinne der Kontinuität verstanden, zeugt LG 8 aber von erheblicher Selbstgewißheit: wir, als legitime Repräsentanten der Wahrheit, wirken auch in außerkirchliche Sphären hinein. Alles, was dort dann an "Heiligung und Wahrheit" wirkt, kommt vom Herrn und führt - früher oder später - zur RKK.

Diese selbstgewisse Haltung hätte allerdings schon eine ebenso unmißverständliche, selbstbewußte Verkündung nötig und verdient!

Und in diesem Sinne wäre eine im Sinne von @Bellarmin oben vertretene Debatte über die Konzilsrezeption sicher mehr als hilfreich, und muß geführt werden, auch wenn eine Phalanx ganz unterschiedlich positionierter Kräfte, die theoretisch oder in der Praxis den Bruch mit der Tradition als unerschütterlicheres "Dogma" konstruieren und propagieren.
chuck (Gast) - 6. Jan, 19:58

@Imrahil

Erklär mir mal wie man von einer Kontinuität sprechen kann, wenn ein Dekret der kirchlichen Lehre der letzten 1000 Jahre fundamental widerspricht? Was ist das dann anderes als ein Bruch?

Ich finde diese Wortspiele einfach nur armselig. Wenn man den Bruch gut findet und die Tradition der Kirche für irgendwelche modernen Zeitgeist-Ideale aufgeben will, dann soll man doch auch offen dazu stehen und uns nicht mit "Hermeneutik der Kontunität" verarschen.

Da sind mir die Typen von "Wir sind Kirche" noch lieber, die stehen wenigstens offen dazu, dass die die katholische Kirche abschaffen und eine modernistische Zeitgeist-Pseudokirche daraus machen wollen.
ElsaLaska - 6. Jan, 21:20

@chuck

>>Erklär mir mal wie man von einer Kontinuität sprechen kann, wenn ein Dekret der kirchlichen Lehre der letzten 1000 Jahre fundamental widerspricht? Was ist das dann anderes als ein Bruch?<<

Bitte Butter bei die Fische. Auf diese Äußerung kann kein normaler Mensch antworten, wenn Du nicht ganz präzise sagst: Welches Dekret, in welchem Wortlaut und wo genau es widerspricht. Sonst kann leider niemand folgen und jeder haut sich einfach Behauptungen um die Ohren.
L. A. (Gast) - 6. Jan, 21:29

@Chuck

Was werfen Sie denn @Imrahil vor, der steht doch sehr klar zu dem, was er meint, auch wenn das wohl etwas gänzliches anderes ist, als das, was für Sie erfaßbar scheint?

Sie müssen Sie sich ja folgerichtig auch von Leuten wie Papst Benedikt XVI. "verarscht" fühlen, da geht es Ihnen - auch folgerichtig - ähnlich wie denen von "Wir sind Kirche" und das beeindruckend differenzierte Argumentationsniveau erscheint mir auch recht ähnlich mitunter.
Da es die Religionsfreiheit nun ja de facto gibt, würde ich dann doch einfach einmal erwägen, ob nicht für alle brüderlich im Geiste undebattierbarer Konzilsauslegung vereinten Gruppierungen die Gründung einer jeweiligen "Freikirche" nicht eine Möglichkeit sein könnte. In möglichen
Namensgebungen würden man da ja kaum kollidieren, also ich denk da an so was wie "die einzig echt wirklich wahre katholische Kirche" bzw. "die einzig echt wahre Konzilsgeistkirche". Zusatz von mir aus "wo gibt".
Irgendwas halt, wo kein gegenwärtiger Papst und kein Papsttreuer stört und einen dauernd "verarscht", da gab's ja schon mal was, auch wenn es erst 500 statt 1000 Jahre Tradition hat, und das hunderte sich spinnefeinder aber immerhin darin einiger Denominationen hervorgebracht hat.
Aber gut, ich will ja jetzt nicht übertreiben, vielleicht hat heute an ach so gar symbolträchtigem Festtag der ein oder andere nur mal wieder eine "hilfreich instruierende Katechese" gehört und womöglich auch noch im intendierten Sinne ernstgenommen?
Imrahil (Gast) - 6. Jan, 22:43

Lieber @chuck,

fürs Protokoll, weil wir ja gehalten sind, unseren Glauben zu bekennen. Ich bin katholischer Christ und denke im Traum nicht daran, die Abschaffung der katholischen Kirche zu wünschen. So, jetzt ist das erledigt und wir können uns mal den eigentlichen Fragen zuwenden.

Es geht hier nicht um Wortspiele, aber was denn ein Wort heißt und was es nicht heißt muß bitteschön eine legitime und, ja, eine notwendige Betrachtung sein, wenn wir das Wort zum Ausdruck unserer Gedanken verwenden! Und bevor Du davon redest, daß Dich jemand mit dem Wort "Hermeneutik der Kontinuität" verarsche, frage Dich doch vielleicht auch einmal, was das Wort Hermeneutik denn bedeutet und was unser Heiliger Vater mit diesem Wort meinte!

So. Meine Meinung, für die ich allerdings auch gute Gründe zu haben meine, ist: Auslegung. Ich bin kein Jurist außer dilettantisch, aber worauf ich die ganze Zeit anspiele, ist das, was die deutsche Rechtslehre eine verfassungskonforme Auslegung nennt. Wenn ein Gesetz dem Anschein nach der Verfassung widerspricht, aber eine Auslegung zuläßt, die der Verfassung nicht widerspricht, so ist es in der Form der letzteren wirksames Gesetz. Wenn ein Gesetz der Verfassung in einem Punkt völlig widerspricht, ist das höherrangige Gesetz Gesetz. Sind beide Gesetze (dies ist nämlich auch sonst anzuwenden) gleichrangig, wird das spätere Gesetz, weil es sonst nämlich gar keinen Sinn hätte, ein späteres zu erlassen (ich lasse die lex specialis hier weg, erstens der Vereinfachung wegen, zweitens weil ich für das Verhältnis von lex specialis und lex posterior selber keine schlüssige Theorie habe :-) ).

So. Ebenso ist eine Doktrin in Konformität mit den übrigen Doktrinen, d. h. in Kontinuität mit den bisherigen Doktrinen, auszulegen.

Wer von Hermeneutik der Kontinuität spricht, meint nicht, daß das immer möglich ist!

[Dennoch wäre es gerade in diesem speziellen Fall sinnvoll, dies genauestens anzugeben wo denn. Nach *meinem* Dafürhalten verlangt z. B. Quanta cura, vom Tonfall einmal abgesehen, *explizit* nur die Kriminalisierung von Gotteslästerung strictu senso, nicht von Häresie, also den § 166 alte Fassung. Dieser ist *völlig* unproblematisch aus Sicht des II. Vaticanums.]

Trotzdem: Wer von Hermeneutik der Kontinuität spricht, meint nicht, daß das immer möglich ist. Wenn wir dann auf einzelne Punkte stoßen, bei denen das nicht möglich ist - dann müssen wir eben nach der Doctrina superior fragen, das ist nicht notwendig die ältere: die Texte des II. Vaticanums werden in diesem Sinn immer, aber auch nur, von Lehraussagen mit Unfehlbarkeit (Dogmen und veritates catholicae) geschlagen. Wo aber die frühere Lehre nicht höherrangig ist als die spätere, da geht die spätere Lehre vor. Es hätte sonst gar keinen Sinn gehabt, später überhaupt noch zu lehren.

Was - da wir doch von späteren Lehren ohne Unfehlbarkeit sprechen, nicht? - einen gewissen Rest an Möglichkeit nicht ausschließt, daß diese falsch sind, und die früheren richtig waren.

Liebe L. A., nö, so lieb haben wir die Religionsfreiheit dann auch wieder nicht. (Diese ist übrigens nichts anderes als das auch von Bf. Fellay, sorry liebe @Elsa, anerkannte Prinzip der Toleranz, welche aus Erwägungen zur Natur des Glaubensaktes objektiv gefordert, und nicht nur bisweilen, und nicht nur aus missionarischen und staatspolitischen Klugheitsgründen gewährt wird.)
Imrahil (Gast) - 6. Jan, 22:51

Ach ja, liebe @L.A. danke für die freundlichen Antworten.
Bellarmin (Gast) - 6. Jan, 23:01

@IMRAHIL

Chapeau!
L. A. (Gast) - 6. Jan, 23:20

@Imrahil

Auch danke.

Die Frage allerdings, ob ich die Religionsfreiheit nun viel knutschen mag oder weniger, stellt sich mir eher zweitrangig, ich bin ja fest liiert.
Meinte nur, es soll sich keiner gezwungen fühlen. Ich kann grauenhaft liberal und simpel gestrickt sein.
chuck (Gast) - 7. Jan, 01:32

Wenn mir jemand ernsthaft erzählen will, dass Teile des zweiten Vatikanums kein Bruch mit der Tradition waren, dann muss ich das einfach für den Versuch halten mich zu verarschen.

Dieses Verarschen haben Politiker super drauf. Mit ihren virtuosen Wortspielchen wollen sie dir einreden, dass die Steuererhöhung gar keine Steuererhöhung ist, sondern ein Steuervergünstigungsabbaugesetz.

Warum sollen wir uns selbst etwas vor machen? Jeder von uns der ehrlich zu sich selbst ist weiss ganz genau, dass Vatikanum 2 einige modernistische Ideale des Zeitgeistes einfach zu katholischer Lehre erklärt hat. Genau diese Lehren, die von den grossen Päpsten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts scharf verurteilt und gegeisselt wurden.

Man kann diese modernistischen Lehren des Vatikanum gut finden oder schlecht finden. Aber zu behaupten, diese Lehren stünden in Kontinuität mit der Tradition der Kirche und seien kein Bruch mit der Tradition, ist doch ganz einfach Verarsche.
ElsaLaska - 7. Jan, 01:49

@chuck

Meine Güte. Dann könnte ich mich ja auch von Lateran IV VERARSCHT fühlen, weil Juden und Muslime keine gelben Hüte mehr tragen müssen bzw. weil sie es eigentlich müssten nach Lateran IV und das Nichttragen nicht mehr in der Tradition der Kirche steht, wahlweise.
Es ist ein Konzil, und kein SUPERDOGMA, und es steht da, vielleicht steht es auch einfach nur so in der Landschaft herum.
Aber das ORDENTLICHE LEHRAMT hat nun mal, grob gesagt, immer noch der amtierende Papst inne.
Man möge mich korrigieren, wenn ich hier irre. Danke.
[Und wer mir jetzt was erzählt von wegen es gäbe eine Sedisvakanz weil blabla, der fliegt.]
Puntualizzazione (Gast) - 7. Jan, 03:31

Roberto de Mattei

Man sollte halt schon klar sehen, dass Roberto de Mattei in der Substanz die "Hermeneutik des (zu korrigierenden) Bruches" propagiert - und das ist nicht die Linie des Heiligen Vaters. Mattei ist halt in der Form - jedenfalls in der Regel - einigermaßen konziliant.
Zwei Ergänzungen:
(1) Das II. Vatikanum ist natürlich nicht das "Superdogma", das nun - salopp gesagt - den Denzinger ersetzt. Und man kann mit manchen oder auch vielen seiner Aussagen unzufrieden sein, sie für suboptimal halten. Nur: diese Freiheit gilt "in beide Richtungen", nicht nur für Mattei, Gherardini usw., sondern ebenso auch zum Beispiel für Rahner und Vorgrimler (deren Einleitungen zu den Texten im "Konzilskompendium" eindeutig tendenziös, aber dennoch niveauvoll und seriös sind) oder für Striet und Schockenhoff.
(2) Man wird kaum zu einer sinnvollen Diskussion finden, wenn man von der Prämisse ausgeht (die ein Mattei mit der Schule von Bologna teilt), es habe auf dem Konzil "zwei Strömungen" gegeben. Es hat mindestens drei gegeben, und die Vertreter der "mittleren" Strömung, darunter vor allem die großen Franzosen Lubac, Daniélou, Chenu, der oben so unverschämt beschimpfte Congar (von Johannes Paul II. 1994 zum Kardinal kreiert), sind für mich die eigentlichen "Helden" des Konzils. Sie hatten in der theologischen Enge unter Pius XI. und Pius XII. (beides ebenso verschiedene wie großartige Päpste, auch in ihrem theologischen Lehramt!) unsäglich zu leiden - und in der Zeit nach dem Konzil dann erneut, diesmal verachtet und geschnitten von der "anderen Seite", die nun gleichsam "ans Ruder" gekommen war. Benedikt XVI. gehört zu dieser Strömung, in wesentlichen Punkten (z. B. in der Diskussion de fontibus revelationis) bereits auf dem Konzil, spätestens aber seit den 70er Jahren, und dieser Strömung möchte er nun zum endgültigen Durchbruch verhelfen, ganz auf den Spuren von Paul VI. und Johannes Paul II.
Insofern also: Nicht allzu naiv an Matteis Opus herantreten!
Puntualizzazione (Gast) - 7. Jan, 03:40

Ergänzung

Nebenbei: Zu dieser "media via" gehört auch P. Karl J. Becker SJ, man lese nur einmal seine römischen Vorlesungen De Gratia, 3a ed. interamente rinn. (3a rist.), ad uso degli studenti, Roma 2005 (im Buchladen der Gregoriana für 13 Euro zu haben), besonders lehrreich der dritte Abschnitt der Einleitung, S. 14-20, "La situazione del Trattato 'de Gratia' in una Chiesa che cambia".
Imrahil (Gast) - 7. Jan, 12:42

Lieber @chuck,

auf Grund meiner ungeheuren Provokationslust sei der Hinweis erlaubt, daß eine Steuererhöhung und ein Steuervergünstigungsabbau tatsächlich zwei verschiedene Dinge sind, was freilich nicht heißt, daß Dir nicht ein Politiker eine (im Sinne dieser Unterscheidung) Steuererhöhung als Steuervergünstigungsabbau und vielleicht auch, wenn er sich von Sir Winston Churchill inspirieren läßt, einen Steuervergünstigungsabbau als Steuererhöhung bezeichnen wird können. Es ist halt nicht alles so ganz einfach.

Zur Sache...
>>Wenn mir jemand ernsthaft erzählen will, dass Teile des zweiten Vatikanums kein Bruch mit der Tradition waren, dann muss ich das einfach für den Versuch halten mich zu verarschen.

Darf ich also festhalten, daß Du zwar meinst, der verarscht Dich, dies aber nicht deswegen, weil er den Begriff "Hermeneutik der Kontinuität" verwendet? Weil in dem Fall halt auch seine Hermeneutik der Kontinuität einen Bruch offenbart (das war völlig ernstgemeint ohne jede Ironie oder Rhetorik), aber nicht, weil er trotz des Bruchs Hermeneutik der Kontinuität betreibt? Falls ja, dann ist es ja gut.

Und wir können uns dann der gänzlich *anderen* Frage zuwenden: Gab es im II. Vaticanum diesen Bruch mit der Tradition wirklich? Du fühlst Dich verarscht, wenn jemand sagt: nein, aber woran machst Du das fest?

Vor der Antwort noch kurz die Bemerkung:
>>Man kann diese modernistischen Lehren des Vatikanum gut finden oder schlecht finden. Aber zu behaupten, diese Lehren stünden in Kontinuität mit der Tradition der Kirche und seien kein Bruch mit der Tradition, ist doch ganz einfach Verarsche.
Nein, das eben gerade nicht. Ein Lehrsatz, die vor dem Gericht der Tradition steht, hat Anspruch auf einen Verteidiger und ein objektives Urteil. Aber eine Lehre, die tatsächlich modernistisch ist, die kann man *nicht* gut finden. Modernismus ist eine verurteilte Irrlehre.

Und jetzt die Frage: Welche modernistischen Ideale des Zeitgeistes hat das II. Vaticanum denn zu katholischer Lehre erklärt?

Ich argumentiere jetzt aber mal ins Blaue und spreche einige dieser Dinge an. Dies geschieht, um es vielleicht noch einmal zu wiederholen, nicht, um den Begriff Hermeneutik der Kontinuität zu rechtfertigen, sondern um eine andere Frage zu behandeln.

Thema Religionsfreiheit: In der Tat ist das modernistische Ideal, daß die Religion frei sein soll, weil sie gleichgültig ist. Auch heute übrigens: Das allgemeine Volksverständnis faßt eben die Religionsfreiheit als derart begründet auf, daß die Religion so sicher doch eh nicht ist und so wichtig vielleicht auch nicht. Nun: dem ist nicht so.
Aber die Kirche kann nichts dafür, daß ihre Lehre mit einem modernistischen Ideal zufällig in Teilergebnissen im Einklang steht. (Aber nur theoretisch. Das II. Vaticanum widerspricht nicht dem Kreuz in der Schule und auch im Gerichtssaal, der Strafbarkeit von Gotteslästerung und auch nicht einer im katholischen Staat theoretisch denkbaren Kennzeichnungspflicht der Häresie, usw. Und sobald wir die praktische Politik betreten, kommen wir nicht aus ohne Zurückgriff auf philosophische Überlegungen, die praktisch nur von der Religion vertreten werden.) Und die *gänzlich ungebrochene* christliche Tradition lehnt nun einmal den Zwang zum Glauben an sich als intrinsisch schlecht ab. Ja, das tut sie - an sich. Sie hat nur bisweilen eine Ausnahme gemacht für den Vormalsschongläubigen - aber diese war unbegründet, weil dieser zwar tatsächlich dem Glauben mehr verpflichtet ist, aber deswegen trotzdem um gläubig zu werden einen Glaubensakt hervorbringen muß, für den dieselben Prinzipien gelten.

Thema Ökumenismus: Hier muß auch abgesehen vom Tonfall gesagt werden, daß alle Lehrdokumente der Kirche hierüber halt richtig sind. Ob die Auswirkungen so freundlich waren*, ist eine andere Frage - aber das Konzil hat eben Lehrautorität, soweit es gelehrt hat, nicht soweit eine Bewegung begonnen wurde, deren Ergebnisse uns nicht gefallen.
[*Kardinal Marx hat sinngemäß gesagt: "Natürlich bin ich ganz für Ökumenismus usw., aber wenn es an die Heilige Messe geht" - gemeint die Ersetzung derselben durch ökumenisch-machbare Feiern - "dann müssen wir doch sagen, wir als Katholiken geben unsere Messe nicht her!" (Entschuldigung, Eminenz, für das sinngemäße Zitat). Und das Problem ist, daß in anderer Funktion uns der Ökumenismus gar nicht auffällt.]

Weitere Themen?

Lieber @Bellarmin, liebe @L.A.: vielen Dank!
Imrahil (Gast) - 7. Jan, 12:44

unterer Bereich: statt "auch abgesehen vom Tonfall" ist gemeint "auch einschließlich des Tonfalls".
chuck (Gast) - 8. Jan, 01:11

@elsalaska

Die Frage lautet doch, wie man das, was manche Dekrete des Konzils aussagen, in Einklang mit der Lehre vor dem Konzil bringen soll, ohne sich logisch zu widersprechen.

Meine Uroma war Jahrgang 1901. Als sie zur Erstkommunion ging war der Heilige Pius X. noch Papst und Priester mussten den Antimodernisteneid schwören. Als meine Uroma katholisch sozialisiert wurde und zur Erstkommunion ging, wurden genau die Lehren, die vom 2. Vatikanum teilweise propagiert werden, vehement als modernistische Irrlehren verurteilt.

Selbst als meine Oma und meine Mutter zu ihrer Erstkommunion gingen und katholisch auswuchsen, war das noch so.

Dann kommt ein Konzil daher und erklärt genau das, was meine Uroma, Oma und Mutter noch als Irrlehren kannten urplötzlich für katholische Lehre.

Das muss mir mal jemand erklären, wie meine Uroma und ich fundamental gegensätzliche Dinge geglaubt haben, obwohl wir beide katholisch waren.


@Imrahil

Das Problem bei der modernistischen Religionsfreiheit ist doch nicht die Freiheit des Glaubens. Glauben ist immer ein Akt der Freiheit, niemand kann zum Glauben gezwungen werden, das ist logisch.

Die modernistische Religionsfreiheit betont aber nicht die Freiheit im Glauben, sondern behauptet ein Recht des Menschen unwahre Religionen privat und öffentlich ungehindert zu praktizieren.
Imrahil (Gast) - 16. Jan, 17:00

Sorry für die späte Antwort...

>>Die Frage lautet doch, wie man das, was manche Dekrete des Konzils aussagen, in Einklang mit der Lehre vor dem Konzil bringen soll, ohne sich logisch zu widersprechen.

Sehr richtig, präzise das ist die Frage. Falls die Antwort ist, "bei dem und dem geht das nicht", dann muß man (vorausgesetzt die frühere Äußerung war so fehlbar wie die spätere) sagen: Nun, die Lehre der Kirche war früher mal das, und jetzt ist sie eine andere. Das könnte dann auch nur den wundern, der *alle* Lehren der katholischen Kirche für unfehlbar halten würde.

Damit hätte ich Dir das, wenndann, erklärt.

Nun aber ist natürlich noch die Frage zu stellen, ob das denn faktisch so ist. Daß der Ungläubige "unwahre Religionen privat und öffentlich" relativ "ungehindert praktizieren" können muß, behauptet das II. Vaticanum tatsächlich. Mit zugegeben einiger Haarspalterei kann man diese Lehre durch den Syllabus schleusen, vermutlich auch durch andere frühere Dokumente. (Denn der Syllabus verdammte nur eine Freiheit cuiusque cultus, und *ja*, Moloch-Anhänger *dürfen*, auch nach dem II. Vaticanum noch, mit dem Schwert des Strafrechts davon abgehalten werden, ihre Kinder zu verbrennen.)

Nun kann man zwar vielleicht zwei Arten von Strafen unterscheiden, von denen (1) die eine dazu gedacht ist, die inkriminierte Tat absolut zu verhindern, (2) die andere bloß, einen negativen Anreiz für das Nichtstrafbarwerden zu setzen. Beispiel für (1) wäre lebenslänglich für Mord, oder auch die Gesetze gegen Drogen, Beispiel für (2) könnten z. B. die Gesetze gegen Beleidigung, nichtalkoholische Straßenverkehrsgefährdung, unerlaubtes Glücksspiel etc. fallen.

*Gesinnungen* aber (und vorsätzliche Anschläge auf Menschenleben) kann man jedenfalls, wenn überhaupt, nur unter (1) bestrafen. (Das ggw. Strafrecht scheint in § 86a anderes anzunehmen.) Der Strafgesetzgeber muß hier entweder Zwang oder (bei den Gesinnungen), nicht bei den Menschenleben) Toleranz walten lassen, er kann sich nicht dazwischen durchmogeln. Das heißt, ich darf
1. dem Ungläubigen nicht daran hindern, seine Religion privat zu praktizieren, wenn ich nicht gewillt bin, ihm zu demselben Zweck auch eine Pistole auf die Brust zu setzen. Das aber darf ich nicht, denn das wäre ja Zwang im Glauben, welcher verboten ist.
2. den Ungläubigen, der ein Staatsbürger ist, nicht seine Bürgerschaft ganz oder teilweise entziehen, denn Ausbürgerung bedeutet, wenigstens symbolisch, ja einen Ausschluß aus dem Gemeinwesen, der vom Gedanken "Pistole auf die Brust" daher in der Theorie (und die ist wichtig) nur graduell, nicht wesentlich, unterschieden ist.
3. dem Ungläubigen, der ein Staatsbürger ist, nicht daran hindern, seine Religion zu einem gewissen Grade öffentlich zu praktizieren, denn er ist Bürger mit Leib und Seele und auch mit seiner Religion, auch wenn diese falsch ist.

Das heißt freilich nicht, daß nicht ein bestimmter Vorrang der wahren-und-Staatsreligion legitim ist. Das Kruzifix im Klassenzimmer und die Pflicht zu respektvoll-aufrechte Haltung beim Gebet für alle - Amen, Hinknien und Mitbeten nur freiwillig, und, sofern ernstlich gewünscht und nicht, bei sehr wenigen Wünschenden, unüberwindlich durch die Umstände verhindert - durchaus ein mohammedanisches Gebetskämmerchen für den Andersgläubigen.

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