Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


il cinguettio

ufficio

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Literarisches Blog

Sonntag, 11. Juli 2010

Hier geht's zum Teaser meines Interviews

für die Tagespost vom Samstag mit der Autorin des sehr empfehlenswerten Blogs "Non Draco sit mihi Dux".

Das Interview selbst ist nicht online zu haben (bzw. nur für Online-Abonnenten).

Montag, 21. Juni 2010

Meine kleine WM-Zwischenbilanz

in Sachen Glaube und Fußball, aktuell auf dem SendeZeit-Blog der Freiburger Medienpastoral veröffentlicht, findet ihr also unter dem Titel "Wasserflaschen kreuzweise" dort.

Mittwoch, 16. Juni 2010

Vatican-Magazin Juni_Juli-Heft.

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Das neue Heft ist seit dem Wochenende bei den Abonnenten und seit heute im Zeitschriftenhandel bestellbar bzw. im Bahnhofsbuchhandel ausliegend.

Von mir gibt es wieder einen Beitrag in meiner Serie "Heiligtümer der besonderen Art". Ich habe diesmal Tolentino und das Santuario des Hl. Nikolaus von Tolentino besucht:

Die "terra dei santi" und ihr lächelnder Stern. Der heilige Nikolaus von Tolentino und seine barmherzigen Wundentaten.

Es gibt natürlich noch viel mehr, aber mir fällt es immer schwer, einzelne Artikel der erstklassigen Kollegen herauszuheben, anstatt einfach allesamt zu nennen, und das ganze Inhaltsverzeichnis findet sich ja sowieso auf www.vatican-magazin.de unter "Aktuelle Ausgabe".

Also kommentiert doch einfach ihr, welcher Artikel euch diesmal besonders gut gefallen hat, besonders interessant war. Einige findet ihr auch a.a.O. verlinkt und als pdf direkt am Bildschirm lesbar!

Pfarrer Mayr aus Augsburg

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hatte ja neulich einen guten Buchtipp für uns. Wir sollten uns auch mal bei ihm bedanken dafür - man bekommt eigentlich viel zu selten gute Bücher von katholischen Pfarrern empfohlen.

>>Auch in der Ökumene, so Mayr, habe Mixa Schaden angerichtet; dessen Buch „Selbstverständlich katholisch!“ hätten gewiss nur „seine Freunde“ gelesen.<<

Gewiss ist mal zuallererst, dass Pfarrer Mayr über den Klappentext nicht hinaus gekommen ist..

Hier der Link zum Buch, erhältlich beim St. Ulrich Verlag.

Dahinter wollte die Erzdiözese München in Gestalt ihres Pressestellenleiters Bernhard Kellner aber auf gar keinen Fall zurückstehen - wenn auch nicht unbedingt Bischof Mixa als Autor eines nichtgelesenen Buches direkt empfehlen.

Bernhard Kellner, der erst noch dem emeritierten Bischof herzliche Genesungswünsche ausrichten ließ ...

>>«Es ist alles rechtmäßig gelaufen», erklärte Pressesprecher Bernhard Kellner am Mittwoch in München. «Zum Schutz des emeritierten Bischofs sehen wir davon ab, Einzelheiten öffentlich auszubreiten.» Die bayerischen Bischöfe wünschten Mixa "weiter gute Genesung". Sein Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik sei "ein erster wichtiger Schritt" gewesen.<<

hat sich vermutlich bereits den Bestseller von Manfred Lütz aufs Nachtschränkchen gelegt.

"Irre! Wir behandeln die Falschen! Unser Problem sind die Normalen!"

Das Nacht(b)revier wünscht allseits eine bewusstseinserweiternde Lektüre.

Dienstag, 15. Juni 2010

Hier braucht es nicht viele Worte von mir.

Lest Chesterton! Er ist amüsant, er ist intelligent, er ist eloquent.

Freitag, 4. Juni 2010

Inge M. Thürkauf: Haben sie mich verfolgt, werden sie auch euch verfolgen.

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Inge M. Thürkauf hat einen Vortrag aus dem Jahre 2009 zu einer kleinen Schrift ausgearbeitet und aktualisiert.
Ihr Thema ist die Christenverfolgung seit der Steinigung des ersten Märtyrers, Stephanus, bis hin in die jüngste Gegenwart mit der aktuell größten Christenverfolgung, die die Welt je gesehen hat. Hilfsorganisationen wie Open Doors und Kirche in Not sprechen von 200 Millionen verfolgten Christen weltweit.
Thürkauf hat ihrer Schrift das Motto des Hl. Antonius vorangestellt: "Von Abel bis zu diesen Zeiten verläuft der Weg der Kirche zwischen den Verfolgungen der Welt und den Tröstungen Gottes".
Sie fasst präzise und chronologisch zusammen, wieso Christen insbesondere verfolgt worden sind, worin die Anlässe dafür zu sehen sind und zieht dabei interessante Parallelen von der Antike bis heute. Zahlen, die nicht gerne gehört werden und weithin unbekannt sind, wie die erschreckende Zahl von 7000 Geistlichen und 11 Bischöfen etwa alleine als Opfer im Spanischen Bürgerkrieg, die grausame Verfolgung von Christen im Irak, die circa 70 000 Menschen, die in Nord-Korea in Straf- und Umerziehungslagern gefangen gehalten werden, all dies hat im saturierten Westen kaum Nachrichtenwert.
"Es werden in westlichen Ländern keine Demonstrationen zugunsten verfolgter Christen abgehalten, keine "Menschenkette" führt als Zeichen der "Solidarität" über Ländergrenzen hinweg", lautet ihr vorläufiges Fazit.

Thürkaufs Ausblick ist dennoch völlig der christlichen Hoffnung verpflichtet: Der Hoffnung darauf, dass eine verfolgte Kirche gerade daraus Kraft gewinnt und an Bekennermut und Glaubenszeugnis zunimmt.
Das Büchlein bietet einen hervorragenden Einstieg ins Thema und legt den Schwerpunkt auf eine zutiefst gläubig-katholische Herangehensweise, die der Verzweiflung keinen Raum lässt, die den Leser allzu leicht angesichts der Tatsachen überwältigen könnte.

Inge M. Thürkauf: Haben sie mich verfolgt, werden sie auch euch verfolgen. Christenverfolgung gestern und heute. Christiana-Verlag, 2009
Bestellbar hier beim Christiania-Verlag.

Montag, 31. Mai 2010

Thomas E. Woods jr.: Sternstunden statt dunkles Mittelalter

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Thomas E. Woods jr., US-amerikanischer Historiker und Bestsellerautor, stellte bei seinen eigenen Studenten immer wieder fest, dass sie mehr oder weniger glaubwürdigen Geschichten vertrauten, die man ihnen an der High School über die katholische Kirche erzählt hatte: Ein System voller Korruption, Ignoranz, Unterdrückung, Borniertheit und Stagnation. Dabei hatte doch gerade die jüngere Geschichtsforschung neueste Zahlen und Fakten etwa bezüglich der Inquisition auf den Tisch gelegt, die bewiesen, dass sie nicht annähernd so grausam vorging, wie man es populärwissenschaftlich so gerne darzustellen pflegte. Gegenüber den rechtlichen Gepflogenheiten aus der Zeit vor der Inquisition (Gottesurteil, Zwang zum Beweis der Unschuld des Beklagten anstatt Erweis seiner Schuld durch anerkannte Autorität etc.), stellten die von Papst Gregor IX. eingeführten Maßnahmen eine deutliche Verbesserung in der Rechtsprechung dar. In der Folge schließlich entwickelte sich gar durch die Einführung und den Ausbau des Kirchenrechtes, des kanonischen Rechtes, unsere heutige westliche Gesetzgebung.
Doch selbst dieser Umstand wird gemeinhin erst gar nicht zur Kenntnis genommen. Die Irrtümer und Fehlmeinungen zur katholischen Kirche und der Rolle, die sie in der Geschichte des Abendlandes gespielt hat, sind Legion, werden nichtsdestotrotz sogar an den meisten Schulen gelehrt - und sind manchen Zeitgenossen so liebgeworden, dass sie sich selbst durch historische Faktenlagen und deren objektive Betrachtung auf keinen Fall von ihrer ablehnenden Haltung trennen mögen.
Für solche Menschen ist dieses Buch nicht gedacht. Woods schreibt für neugierige und aufgeschlossene Leser, die bereit sind, ihrem Blickwinkel auf christliche Antike und europäisches Mittelalter einer gründlichen Revision zu unterziehen und sich über die wahre Sachlage aufklären zu lassen.
Denn die christliche Zivilisation, die katholische Kirche, hat nicht nur schöne Kathedralen gebaut, Kunstwerke geschaffen oder die geistliche Musik vorangebracht.
Sie hat, insbesondere die Mönche und ihre Klöster, das Erbe der Antike bewahren können, erfolgreich verhindert, dass wertvolles Wissen um Land- und Bodenbearbeitung, Bienenzucht, Kalenderwesen, Bierbrauer- und Winzerkunst, Medizin- und Heilwesen, ja, sogar Kulturtechniken wie Lesen und Schreiben, völlig von der Bildfläche verschwanden.
Sie hat Universitäten gegründet, an denen eine rege Debatten- und Diskussionskultur herrschte und fast uneingeschränkte Lehrfreiheit. Auf diesen Grundlagen aufbauend, die den Wert der menschlichen Vernunft stets betonten, konnten sich die modernen Wissenschaften erst entwickeln.
Grundlegende Erkenntnisse etwa der Seismologie, der Astronomie und erste Erkenntnisse in der Ökonomie und den Wirtschaftswissenschaften stammten von katholischen Priestern, die in dieser Richtung forschten. Die Entstehung der Naturwissenschaften setzte nämlich den Glauben an einen Schöpfer voraus, der das Universum nach feststehenden Gesetzmäßigkeiten erschaffen hat, die der Mensch ergründen und erkennen kann. Woods weist zu Recht daraufhin, dass dies anderen Kulturkreisen wie etwa dem Islam oder China so nicht gelingen konnte wie dem abendländischen Westen mit seinem Glauben an den Schöpfergott, der alles geordnet und nach sinnvollen Gesetzen eingerichtet hat.
Und schließlich hat die Kirche mit dem radikal neuen Gebot der Nächstenliebe die damalige Welt komplett verändert.

Woods schreibt leicht verständlich, weist auf neueste Quellen hin, beschönigt auch Fehlentwicklungen und katastrophale Irrtümer nicht. Jedoch ist der Verdienst seines Buches, überhaupt erst wieder Fakten und Zusammenhänge aufzuzeigen, die lange Zeit verloren schienen oder absichtlich verdrängt wurden.

Woods Buch eignet sich als hervorragender Einstieg in eine frische Sichtweise auf unsere Kultur und den wesentlichen Anteil der katholischen Kirche, die sie aufgebaut hat.

"Sternstunden statt dunkles Mittelalter ist eine Fundgrube an Informationen und eine Anregung zum Nachdenken über das, was wir der katholischen Lebens- und Denkweise verdanken." Dr. phil. Michael Foley, Baylor University.

Thomas E. Woods jr.: Sternstunden statt dunkles Mittelalter. Die katholische Kirche und der Aufbau der abendländischen Zivilisation.
ISBN 978-3-928272-94-0
Hardcover, 307 Seiten, Kaufpreis: 22 Euro
Bestellbar hier im Shop des MM-Verlages.

Montag, 24. Mai 2010

Conclusio des Kapitels "Die Kirche und die westliche Moral"

>> Das sind einige charakteristische Ideen*, die die Kirche in die westliche Zivilisation eingeführt hat. Heutzutage kennen allzu viele junge Menschen nur ein Zerrbild dessen, was die Kirche über die menschliche Intimität lehrt, und können angesichts der Kultur, in der sie leben, nicht verstehen, warum die Kirche eine solche Auffassung vertritt. Die Kirche hält jedoch getreu dem Sendungsauftrag, den sie seit über zwei Jahrtausenden erfüllt, eine moralische Alternative für junge Menschen bereit, die von der sie umgebenden Kultur dazu gedrängt werden, pausenlos der sofortigen Befriedigung ihrer Bedürfnisse nachzujagen. Die Kirche erinnert uns an die großen Gestalten der Christenheit - Karl den Großen, den heiligen Thomas von Aquin, den heiligen Franz von Assisi und den heiligen Franz Xaver, um nur einige zu nennen - und stellt sie uns dafür als Beispiel vor Augen, wie wahre Menschen leben. Ihre Botschaft? Im Wesentlichen diese: Du kannst danach streben, einer von ihnen zu werden - ein Zivilisationsgründer, ein großer Geist, ein Diener Gottes und der Menschen oder ein heldenhafter Missionar - oder du kannst ein ichbezogener, auf Triebbefriedigung fixierter Niemand sein. Unsere Gesellschaft tut alles, um dich auf den letztgenannten Pfad zu führen. Sei du selbst. Lauf nicht mit der Herde, erkläre deine Unabhängigkeit von einer Kultur, die so wenig von dir hält, und zeige, dass du nicht wie ein Tier leben willst, sondern wie ein Mensch.<<

Der Historiker Thomas E. Woods jr in: Sternstunden statt dunkles Mittelalter. Die katholische Kirche und der Aufbau der abendländischen Zivilisation. Erschienen im MM-Verlag.

*Zum Beispiel: "Ein Teil der Anziehungskraft dieser Religion bestand darin, dass die Kirche die Ehe zu einem Sakrament erhob und somit heiligte und dass sie die Scheidung verbot (was in der Realität bedeutete, dass sie es den Männern verbot, ihre Frau unversorgt zurückzulassen und eine andere zu heiraten). Der Katholizismus gewährte den Frauen wesentlich mehr Selbstständigkeit. "Die Frauen fanden Schutz in den Lehren der Kirche", schreibt der Philosoph Robert Philipps, "und durften religiöse Gemeinschaften bilden, die sich selbst verwalteten - etwas, das es in keiner Kultur der alten Welt gegeben hat ... Sehen Sie sich die Heiligenverzeichnisse an: Sie sind voller Frauen. Wo sonst auf der Welt konnten Frauen ihre eigenen Schulen, Klöster, Kollegs, Hospitäler und Waisenhäuser führen außer im Katholizismus?" (Woods, ebda.)

Freitag, 21. Mai 2010

Die Prophezeiung [V]

[Zum Anfang - Teil I - der Kurzkrimis]

S

P

O

I

L

E

R



Äbtissin Margitta lag mit ausgebreiteten Armen bäuchlings vor dem großen Holzkreuz, das ihr Privatgemach zierte. Schwester Gunhild hatte Richmodis sofort nach ihrer Rückkehr zu Margitta geleitet. Mit rotgeweinten Augen wie ein krankes Kaninchen, und ebenso verschreckt und stumm. Richmodis blieb stehen und betete dreimal hintereinander still den Psalm Dominus pascit me, ihr persönliches Notfallgebet. Gerade wollte sie ein viertes Mal beginnen, den Herrn als Hirten anzurufen, als Margitta endlich würdevoll aufstand und sich noch einmal verbeugte, bevor sie sich zu ihr umdrehte. Sie machte sich auf einen Schwall von Vorhaltungen gefasst, doch Margitta hob beschwichtigend die Hand.
„Es ist gut, dass du da bist“, sagte sie nur und lud mit einer müden Bewegung der Hand ein, Platz zu nehmen.
„Wo immer du auch warst, du schuldest dem Allerhöchsten Dank dafür, dass Er in Seiner Güte dir das Schauspiel erspart hat, das sich heute erneut in unserer Basilika zugetragen hat.“ Margitta bedeckte mit zittriger Hand kurz ihre Augen. „Die Neueinweihung ist missglückt. Mehr noch, wir müssen davon ausgehen, dass Satan selbst unsere Basilika besetzt hält. Ich habe beim ehrwürdigsten Erzbischof um die Aussendung eines Exorzisten nachgesucht.“
Richmodis spürte, wie alles Blut in ihrem Körper hinunter zum Herzen strömte. In ihren Ohren dröhnte es. Sie bekreuzigte sich hastig. Die Oberin schilderte knapp und ohne auf ihre Verstörung zu achten, den Verlauf der Ereignisse.

Die Zeremonie sollte mit dem festlichen Einzug des Priesters, der Messdiener und einiger Brüder aus St. Gereon beginnen. Dem Zug voraus lief ein junger Oblate, der das Prozessionskreuz trug. Bleich wie sein Leinengewand sei er gewesen.
Alles ging gut, bis zu dem Moment, als sie das Querschiff erreichten, wo immer noch ein riesiger dunkler Fleck auf dem Steinboden, der trotz aller Bemühungen nicht verschwinden wollte, an das schreckliche Ende von Bruder Fulbert gemahnte.
Der Jüngling, - Margitta beschrieb ihn als zartgliedrig, von ausgesprochen weibischem Aussehen mit großen, glutvollen Augen, - sackte auf der Stelle in Krämpfen zusammen, wand sich wie ein Wurm, schrie, heulte und knirschte mit den Zähnen zum Gottserbarmen, bis er sich geräuschvoll erbrach.
Die eine Hälfte der Anwesenden verharrte wie vom Blitz getroffen, die andere brach in helle Panik aus, die von dem Volk, das kreischend hereingeströmt kam, weil sie glaubten, ein Dämon wüte in ihrer Kirche, noch geschürt wurde. Derweil versuchte der Priester sein Heil in der Flucht. Der Anblick des fliehenden Priesters versetzte die Schwestern in noch heilloseren Schrecken und so versuchten die einen, verzweifelt hinauszudrängen, während andere von draußen hereinströmten. Die wenigen, die löblicherweise aufgesprungen waren, um dem leidenden Jungen zu helfen, mussten mitansehen, wie er sich zuguterletzt das Prozessionskreuz mit der scharfen Spitze voran in den Rachen rammen wollte. Der Versuch schlug fehl, die Spitze glitt ab, durchbohrte sein linkes Auge und drang in den Vorderschädel ein.
An dieser Stelle des Berichtes schlug sich Richmodis, vom Grauen überwältigt, die Hände vors Gesicht und brach in Schluchzen aus.
„Heilige Muttergottes, hilf uns, steh uns bei!“, stammelte sie. „Lebt er denn noch?“
„Du hast Recht, sie anzurufen. Es ist alleine der gütigen Jungfrau zu danken, der Schlangenzertreterin, dass nicht noch mehr passiert ist. Der Junge lebt und liegt auf der Krankenstube, in der Obhut von Schwester Irmengard. Sie sorgt sich um ihn wie um ihren eigenen Sohn. Aber das Auge ging unwiederbringlich verloren, der Bader hat die Höhle ausbrennen müssen. Schwester Irmengard wacht nun und versucht das einsetzende Fieber zu senken. Der Herr helfe ihr und uns, arme Sünderinnen, die wir sind.“

Es war nicht nur die caritas, die Richmodis hinüber zur Krankenstube trieb, einem Stall, den man ausgebaut hatte und dessen Kräuter- und Gewürzdüfte es nie vollständig schafften, den Duft nach Heu und Pferden zu verdrängen. Sie beabsichtigte, sich von Schwester Irmengard einen schönen Becher mit Branntwein verordnen zu lassen, um etwas gegen das Ohrensausen zu tun, das sie seit dem Bericht der Oberin befallen hatte. Doch dann siegte ihre Neugier über ihre Schwäche und sie bat Irmengard, eine vollbusige Matrone mit Watschelgang und weichen, heilkundigen Händen, sie an das Lager des Schwerverletzten zu geleiten.

Gernots Schädel war bandagiert und er lag bereits im Fieber. Richmodis rührten seine schmächtige Gestalt und die Reinheit seiner Züge an, soweit sie unter dem Verband noch zu erkennen waren. Dann und wann wälzte er sich unruhig, die schmalen Hände mit den dünnen Fingern bewegten sich spinnenhaft- Richmodis erinnerten sie an die Weberknechte, die über die Wände ihres Zimmers huschten.
„Er leidet schwer. Kannst du ihm die Schmerzen nicht nehmen?“, wandte sie sich an die gütige Irmengard, die ihm mit Weihwasser die Lippen netzte. Zu ihrem Erstaunen zwinkerte die Heilkundige ihr zu. „Das Fieber bringt ihm süßere Träume, als meine Mittel es je könnten.“ Sie wies mit dem Kinn auf die deutliche Erhebung in der Mitte seines Leibes. „Unser Spatz steht in Flammen, aber es ist die Glut der Liebe, die ihn durchströmt. Wenn es nicht weiter steigt, ist es förderlich für ihn, denn sein Körper fühlt nicht die Schmerzen, sondern jene Freuden, die der Liebestraum beschert. Fast könnte man ihn beneiden ...“ Schwester Irmengards rundes Gesicht lief rosig an.
Richmodis dankte dem Herrn insgeheim, dass er sie nicht zur caritas, sondern zur Schreiberei berufen hatte. Jedoch, es war ersichtlich, die Fieberträume des Jungen erleichterten sein Los.

„Und hat er etwas gesagt?“
Irmengard zündete umständlich eine weitere geweihte Kerze an und platzierte sie am Fußende von Gernots Lager. Dann nickte sie langsam. „Immer wieder, immer das Gleiche. Wie eine Taube nach dem Täuberich ruft. Horch!“
Und Richmodis horchte. Wie Gernot sehnsüchtig immer wieder und wieder nach Fulbert rief.

Nach der Vesper genehmigten sich die Mutter Oberin und Richmodis zwei, drei Becherchen von Irmengards Branntwein, natürlich aus medizinischen Gründen. Endlich konnte sie auch die Ergebnisse ihres Besuches bei der Edlen Hroswitha zusammenfassen.
„Und deshalb“, schloss sie, „meine ich, ehrwürdige Mutter, dass Anselmus den Mord begangen hat. Fulbert und Gernot waren ein Liebespaar. Oh, hättet Ihr doch nur hören können, wie der Junge nach ihm schmachtete. Die Trauer muss ihn überwältigt haben. Der Anblick der Blutflecken, der Ort, an dem an seinem Geliebten ein grauenhaftes Verbrechen begangen wurde – eh, natürlich auch ein unvergleichlicher Frevel an den Gebeinen der Hl. Ursula und ihrer Gefährtinnen – da fiel es mir wie ein Schleier von den Augen. Hatte ich eben noch erwägt, dass Anselmus voller Trauer sei? Nein, ich sage Euch, die Umkehr von Hroswithas Enkel geschah aus Schrecken und Furcht vor den Konsequenzen seiner furchtbaren Tat. Die teuflische Fratze der Eifersucht hat ihn überwältigt. Anselmus hat Fulbert nicht geliebt. Gernot schon!“
Sie lehnte sich hochzufrieden in ihrem Stuhl zurück und griff zerstreut nach dem Branntweinkrug. Margitta räusperte sich und schob ihren Becher mit einer nachdrücklichen Geste über den Tisch. Richmodis fuhr zusammen und beeilte sich, ihrer Oberin nachzuschenken.
„Alles wäre perfekt, wenn es nicht ausgerechnet der Enkel unserer Wohltäterin wäre, den du des Eifersuchtsmordes verdächtigst.“ Margitta unterdrückte einen Schluckauf. „Jedoch, wir werden alles unserem Herrgott und der Heiligen Muttergottes anempfehlen. Sie wissen, was zu tun ist. Wir gehen zu Bett. Von der Vigil bist du heute entbunden, aber sprich die Komplet mit Eifer und unter inbrünstiger Anrufung um Rat und Hilfe an alle Heiligen. Möge Gott dich segnen, geliebte Tochter.“

Richmodis vergaß nicht, diesen nächtlichen Wunsch ihrer verehrten Äbtissin zu erfüllen. Zur Vigil hätte sie tatsächlich nicht einmal dann aufstehen können, wenn in ihrer Stube Feuer ausgebrochen wäre.

Zur Laudes am nächsten Morgen erreichte sie die Nachricht, dass man Anselmus’ Leiche im Rhein treibend aufgefunden hatte. Obwohl alle von einem Unfall ausgingen und Anselmus in geweihter Erde begraben wurde – unverdient, wie Richmodis befand – versäumte sie es doch nie, für ihn, Hroswitha mit ihrer Familie und schließlich auch für den armen Gernot, der allmählich genas, jede Woche sieben Bußpsalmen zu beten. Von Ketzern aber träumte sie nie mehr.

Die Prophezeiung - historischer Kurzkrimi

Ulrich hatte neulich bemerkt, dass ich ganz vergessen hatte, das Ende von "Die Prophezeiung", einem historischen Kurzkrimi aus meiner Feder, der in Köln spielt, zu posten.

Das hole ich hiermit nach. Zunächst für alle neuen Leser der Einstieg unter diesem Link:

Die Prophezeiung - Teil I

Von dort geht es weiter.

cantare

LOL
Ein zauberhafter Kommentar! Danke!
ElsaLaska - 7. Jul, 09:49
Ich finde, da bist du...
Ich finde, da bist du doch noch einigermaßen gut weggekommen....
NeonWilderness - 6. Jul, 19:14
Nur Männer von Rang stellen...
Nur Männer von Rang stellen ohne Umschweife die richtigen...
clamormeus - 5. Jun, 15:26
Freudige Ereignisse...
soll man auch würdigen. Willkommen zurück!
clamormeus - 5. Jun, 15:24
Willkommen zurück…
… wir haben Dich sehr vermisst. … und was ist jetzt...
TheAdmiral - 3. Jun, 11:17

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