Was ist hier eigentlich los?
Eben habe ich gerade bei Pulchra ut Luna diesen reichlich desolaten Eintrag zur "Feier" des Hochfestes der Unbefleckten Empfängnis in irgendeiner deutschen Region gelesen. Das erinnerte mich daran, dass ich am Donnerstag, also am Tage des Hochfestes, ebenfalls hier in Deutschland eine Hl. Messe besucht habe. Vor lauter Glück, unter widrigen privaten Bedingungen die Kurve dennoch zum Messbesuch bekommen zu haben, hatte ich sämtliche Begleitumstände verdrängt - und ich kann ja auch sehr demütig sein, auch wenn mir das jetzt niemand wirklich abnimmt.
Letztlich trägt auch Kerzenlicht- es war ein Rorateamt - dazu bei, über widrige Verhältnisse hinwegzusehen - andere Menschen können körperlich oder auch aus politischen Umständen nicht an einer Hl. Messe teilnehmen, das ist mir wohl bewusst. Dennoch fehlte der hochfestliche Charakter komplett an diesem Tage - und das bin ich von Italien her einfach nicht gewohnt. Sicher ist es besser, die Predigt einfach ausfallen zu lassen, wenn einem weder zum Evangelium noch zum Dogma der Unbefleckten Empfängnis etwas Gescheites einfallen mag. D'accord. An die Anmoderation zur Hl. Messe als Einstieg nach dem "Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes" mit Wortlaut: "Ich begrüße Sie herzlich zu diesem Gottesdienst undsoweiter" habe ich mich auch gewöhnt. Vielleicht könnte man ja zum Schluss auch noch den Wetterbericht verlesen?
Dass beim Vaterunser die instinktiv nach "und erlöse uns von dem Bösen" stockende Gemeinde von Altarseite her ermuntert wird, doch einfach durchzubeten und sich bloß nicht durch den priesterlichen Embolismus stören zu lassen, der ganz gewiss nicht eingeschoben werden solle, auch das ... hinnehmbar. Sicher, man kann es nie allen Recht machen, aber theoretisch hätten wir ja das Glück, dass es sowas wie Rubriken gibt und theoretisch sollte auch niemand von der Liturgie etwas weglassen oder hinzufügen, selbst wenn er Priester wäre, damit gäbe es dann für niemanden mehr Anlass zu maulen. Theoretisch.
Was dem Fass aber den Boden ausschlägt, ist, vor dem Schlusssegen noch schnell Werbung für die Unterschriftenaktion der kfd - Mehrheit statt Wahrheit - zum Kommunionempfang für wiederverheiratet Geschiedene zu machen, wie heute, GAUDETE! - geschehen.
Diese Aktion solle natürlich in gar keinem Falle die Unauflöslichkeit der Ehe relativieren undsoweiterundsofortEssegneeuchderallmächtigeGottVaterSohnundHeiligerGeist.
Es macht ziemlich wenig Sinn, einen solchen Gottesdienst zu besuchen, nur, um sein Sonntagsgebot erfüllt zu haben. Eigentlich sogar überhaupt gar keinen.
Dennoch einen gesegneten dritten Adventssonntag allseits.
Letztlich trägt auch Kerzenlicht- es war ein Rorateamt - dazu bei, über widrige Verhältnisse hinwegzusehen - andere Menschen können körperlich oder auch aus politischen Umständen nicht an einer Hl. Messe teilnehmen, das ist mir wohl bewusst. Dennoch fehlte der hochfestliche Charakter komplett an diesem Tage - und das bin ich von Italien her einfach nicht gewohnt. Sicher ist es besser, die Predigt einfach ausfallen zu lassen, wenn einem weder zum Evangelium noch zum Dogma der Unbefleckten Empfängnis etwas Gescheites einfallen mag. D'accord. An die Anmoderation zur Hl. Messe als Einstieg nach dem "Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes" mit Wortlaut: "Ich begrüße Sie herzlich zu diesem Gottesdienst undsoweiter" habe ich mich auch gewöhnt. Vielleicht könnte man ja zum Schluss auch noch den Wetterbericht verlesen?
Dass beim Vaterunser die instinktiv nach "und erlöse uns von dem Bösen" stockende Gemeinde von Altarseite her ermuntert wird, doch einfach durchzubeten und sich bloß nicht durch den priesterlichen Embolismus stören zu lassen, der ganz gewiss nicht eingeschoben werden solle, auch das ... hinnehmbar. Sicher, man kann es nie allen Recht machen, aber theoretisch hätten wir ja das Glück, dass es sowas wie Rubriken gibt und theoretisch sollte auch niemand von der Liturgie etwas weglassen oder hinzufügen, selbst wenn er Priester wäre, damit gäbe es dann für niemanden mehr Anlass zu maulen. Theoretisch.
Was dem Fass aber den Boden ausschlägt, ist, vor dem Schlusssegen noch schnell Werbung für die Unterschriftenaktion der kfd - Mehrheit statt Wahrheit - zum Kommunionempfang für wiederverheiratet Geschiedene zu machen, wie heute, GAUDETE! - geschehen.
Diese Aktion solle natürlich in gar keinem Falle die Unauflöslichkeit der Ehe relativieren undsoweiterundsofortEssegneeuchderallmächtigeGottVaterSohnundHeiligerGeist.
Es macht ziemlich wenig Sinn, einen solchen Gottesdienst zu besuchen, nur, um sein Sonntagsgebot erfüllt zu haben. Eigentlich sogar überhaupt gar keinen.
Dennoch einen gesegneten dritten Adventssonntag allseits.
ElsaLaska - 11. Dez, 13:52
@Elsa
Auch Dir allen Segen für den Adventssonntag und überhaupt!
(zum Thema Zelebration könnte ich heute leider auch noch etwas dem Tag völlig widerstreitendes beisteuern. Ich deute nur an: wenn man auf dem Weg zur Messe ein Salve Regina auf der Straße schmettert, und am Rückweg auf die Idee kommt, dem Priester eine Lehr - CD verpackt in einige liturgische Instruktionen zu Weihnachten zu schenken, ist's wohl dumm gelaufen, auch ich kann einigermaßen hinnahmefähig sein. Zum Glück wurde ich dann aber noch in einer anderen Kirche unverhofft getröstet. Das erhoffe ich jetzt für Dich auch).