Pius XII und sein Einsatz gegen die Judenverfolgung.
"Papst Pius XI. hatte Eugenio Pacelli ... gezielt als seinen Nachfolger vorbereitet. Pius XII. war sprachbegabt, intelligent, hochgewachsen und willensstark. Durch seine Zeit als Nuntius in Deutschland hatte er den Nationalsozialismus bereits kennen und fürchten gelernt. Schon kurz nach Kriegsausbruch wandte er sich in der Enzyklika Summi pontificatus (20.10.1939) gegen den Rassismus, den totalitären Herrschaftsanspruch von Diktaturen und gegen die Besetzung Polens, die er scharf und deutlich verurteilte, so dass von einer angeblichen Nazi-Freundlichkeit bei ihm keine Rede sein kann.
In seinen Weihnachtsansprachen von 1941 und 1942 richtete sich Pius XII. deutlich gegen den Nationalsozialismus, ohne allerdings die Ideologie beim Namen zu nennen. Auf seine Weihnachtsansprache 1941 schrieb die New York Times: "Die Stimme von Pius XII ist eine einsame Stimme im Schweigen und in der Dunkelheit, welche Europa an dieser Weihnacht umfangen. Er ist so ziemlich der einzige Regierende auf dem europäischen Kontinent, der es überhaupt wagt, seine Stimme zu erheben. ... In dem er eine "wirklich neue Ordnung" forderte, stellte sich dieser Papst dem Hitlerismus in die Quere. Er ließ keinen Zweifel daran, dass die Ziele der Nazis mit seiner Auffassung vom Frieden Christi unvereinbar sind." [Ende Zitat NYT aus dem Jahr 1941]
....
Fünf Jahre nach dem Tod von Pius XII. schlug das bisher ihm gegenüber positive Geschichtsbild 1963 um, nicht durch historische Tatsachen oder Zeugenaussagen, sondern durch ein literarisches [*hüstel* - Anm. Elsa] Drama: Der Stellvertreter von Rolf Hochhuth. Man warf Pius XII. nun Schweigen und sogar Mittäterschaft vor. Er habe aus Institutionen-Egoismus, aus Rücksicht auf päpstliche Finanzen und aus persönlicher Vorliebe für Deutschland geschwiegen. Ab 1964 kamen die haltlosen Vorwürfe des einseitigen Antibolschewismus und sogar des Antisemitismus hinzu.
Dabei hatte Pius XII. viele Tausend Juden in den Kirchen, Klöstern und Häusern in und um Rom herum versteckt, ebenso wie in Castel Gandolfo. Vor allem aber rettete er die Juden Roms und ihren Oberrabbiner Israel Zolli durch eine Abgabe von Gold an den SS-Kommandanten, der verlangt hatte, dass die Juden innerhalb von 24 Stunden 50 Kilo Gold zusammentragen sollten. Nachdem sie nur 35 kg selbst aufbringen konnten, kam Israel Zolli zu Pius XII. mit der Bitte: "Das Neue Testament darf das Alte nicht im Stich lassen". In wenigen Stunden war das Gold beisammen.
Die Nationalsozialisten verstanden den Papst sehr wohl, wie der Deutsche Sicherheitsdienst formulierte: Der Papst führe "eine einzige Attacke gegen alles, für das wir einstehen. Der Papst sagt, daß Gott alle Völker und Rassen als gleichwertig ansieht. Hier spricht er deutlich zugunsten der Juden ... Er beschuldigt das deutsche Volk, Ungerechtigkeiten gegenüber den Juden zu begehen und macht sich zum Sprecher der jüdischen Kriegsverbrecher."
Aus: Beckmann-Zöller, Beate: Frauen bewegen die Päpste. St. Ulrich Verlag.
In seinen Weihnachtsansprachen von 1941 und 1942 richtete sich Pius XII. deutlich gegen den Nationalsozialismus, ohne allerdings die Ideologie beim Namen zu nennen. Auf seine Weihnachtsansprache 1941 schrieb die New York Times: "Die Stimme von Pius XII ist eine einsame Stimme im Schweigen und in der Dunkelheit, welche Europa an dieser Weihnacht umfangen. Er ist so ziemlich der einzige Regierende auf dem europäischen Kontinent, der es überhaupt wagt, seine Stimme zu erheben. ... In dem er eine "wirklich neue Ordnung" forderte, stellte sich dieser Papst dem Hitlerismus in die Quere. Er ließ keinen Zweifel daran, dass die Ziele der Nazis mit seiner Auffassung vom Frieden Christi unvereinbar sind." [Ende Zitat NYT aus dem Jahr 1941]
....
Fünf Jahre nach dem Tod von Pius XII. schlug das bisher ihm gegenüber positive Geschichtsbild 1963 um, nicht durch historische Tatsachen oder Zeugenaussagen, sondern durch ein literarisches [*hüstel* - Anm. Elsa] Drama: Der Stellvertreter von Rolf Hochhuth. Man warf Pius XII. nun Schweigen und sogar Mittäterschaft vor. Er habe aus Institutionen-Egoismus, aus Rücksicht auf päpstliche Finanzen und aus persönlicher Vorliebe für Deutschland geschwiegen. Ab 1964 kamen die haltlosen Vorwürfe des einseitigen Antibolschewismus und sogar des Antisemitismus hinzu.
Dabei hatte Pius XII. viele Tausend Juden in den Kirchen, Klöstern und Häusern in und um Rom herum versteckt, ebenso wie in Castel Gandolfo. Vor allem aber rettete er die Juden Roms und ihren Oberrabbiner Israel Zolli durch eine Abgabe von Gold an den SS-Kommandanten, der verlangt hatte, dass die Juden innerhalb von 24 Stunden 50 Kilo Gold zusammentragen sollten. Nachdem sie nur 35 kg selbst aufbringen konnten, kam Israel Zolli zu Pius XII. mit der Bitte: "Das Neue Testament darf das Alte nicht im Stich lassen". In wenigen Stunden war das Gold beisammen.
Die Nationalsozialisten verstanden den Papst sehr wohl, wie der Deutsche Sicherheitsdienst formulierte: Der Papst führe "eine einzige Attacke gegen alles, für das wir einstehen. Der Papst sagt, daß Gott alle Völker und Rassen als gleichwertig ansieht. Hier spricht er deutlich zugunsten der Juden ... Er beschuldigt das deutsche Volk, Ungerechtigkeiten gegenüber den Juden zu begehen und macht sich zum Sprecher der jüdischen Kriegsverbrecher."
Aus: Beckmann-Zöller, Beate: Frauen bewegen die Päpste. St. Ulrich Verlag.
ElsaLaska - 28. Mär, 16:01
Die Wahrheit und die Lautstärke ...
Also bitte, was gibt eine solche Sammlung her? Etwa folgendes:
Hitler ist damit unzufrieden, wie sich die Beziehungen mit der katholischen Kirche entwickeln. Er schickt also Sonderbotschafter, um die Lage zu entspannen. Zuerst Reichsaußenminister v. Ribbentrop; der wird im Vatikan nicht einmal empfangen. Dann Propagandaminister Goebbels; der erhält zwar eine Audienz, aber der Papst liest ihm derart die Leviten, daß für den "Führer" dabei auch nichts herausschaut. Schließlich fährt Reichsmarschall Göring nach Rom, mit dem strikten Auftrag: Erfolg - oder ... ! Nach drei Tagen kommt in der Reichskanzlei folgendes Telegramm an: "Reichsgau Vatikan angeschlossen stop Papst auf der Flucht erschossen stop Kardinalskollegium gleichgeschaltet stop Tiara paßt glaenzend stop Apostolischer Segen stop Hermann I. Pontifex Maximus"
Auf Verlangen schicke ich gerne Fundstellen für diese Geschichte.
Trotzdem frohe Ostern!
Zwetschgerich
Authentischer Witz