Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


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>>"Um die ökumenischen Beziehungen nicht zu konterkarieren", verzichtet Bischof Ackermann darauf, den Papst um einen besonderen Ablass für die Heilig-Rock-Wallfahrt zu bitten. Damit ist die Pilgerfahrt endgültig vom Ruch einer anti-protestantischen Demonstration befreit.<<

Also müssen wir uns jetzt doch wieder welche kaufen gehen? Oder wie?

[via Alipius]
ed (Gast) - 16. Jan, 19:16

Traditionsfeindlich

Schrecklich! Diese fadenscheinige Begründung kann sich zumindest nicht auf die 96 Thesen stützen und scheint mir insgesamt eine anti-traditionelle Zerstörung der Wallfahrt an sich darzustellen. Es gab keine einzige [sic] hl. Rock-Wallfahrt bei der nicht Ablässe (i.d.R. der Römische) gewährt wurden. Ein wesentliches Element der Wallfahrt geht damit verloren und gleichzeitig eine wunderbare Möglichkeit des Katholiken sich Gnadenschätze zu erwerben. Und für was? Um den Protestanten nicht auf die Füße zu treten? Ackermann,- ein moralisch-religiöser Versager in Bank und Bistum!

. (Gast) - 16. Jan, 19:21

1996

gab es, wenn ich den Artikel der Zeit richtig verstehe, auch schon keinen Ablass:
http://www.zeit.de/1996/19/Er_strahlt_etwas_aus_-_er_wirkt/komplettansicht
ElsaLaska - 16. Jan, 19:31

@ed

Bitte keine persönlichen Beleidigungen an die Adresse eines Bischofs! Das möchte ich hier nicht haben. Es ist vielmehr angebracht, einen sachlichen Brief zu formulieren.

gerd (Gast) - 16. Jan, 20:25

@Elsalska....

Polemikmodus an: ....
ich befürchte in diesem Fall werden einige Katholiken beleidigt, die gerne einen besonderen Ablass bei Teilnahme an der Wallfahrt erwerben wollen. Aber vielleicht schreibt der Bischof an diese Adresse noch einen sachlichen Brief.
Polemikmodus aus.
Kurt H. Klaasen (Gast) - 16. Jan, 22:15

meine Hochachtung ...

... vor Bischof Ackermann.

Ich halte Ablässe für historischen Müll, erfunden zu Zeiten, als das Papsttum durch ausschweifende Hurereien und entsprechenden überbordenden Geldbedarf das Ansehen der katholischen Kirche befleckte. Außerdem hat das damalige Ablassunwesen nicht unwesentlich zum Ärgernis fortdauernden der Kirchenspaltung beigetragen. Bischof Ackermann geht also genau den richtigen Weg: Opfert das ohnehin peinliche Erbe der Ablasserei und ermuntert dadurch die Protestanten, die reiche katholische Tradition des Wallfahrens anzuerkennen. Eine echte win-win-Situation.

Für den Fall, dass es tatsächlich noch in genügender Zahl Katholiken gibt, die Ablässe meinen zu benötigen (aus welchen Gründen auch immer): Für diese Fälle könnte der Papst in der Tat individuelle Ablassbriefe drucken lassen und verhökern - was den netten Nebeneffekt hätte, seine Abhängigkeit vom Peterspfennig zu verringern. Das alte Stigma wäre hier nicht mehr von Bedeutung, da der heutige Papst über jeden Verdacht der Hurerei erhaben ist.

ElsaLaska - 16. Jan, 22:38

@Herr Klaasen.

Bitte schreiben Sie das Exzellenz Ackermann unbedingt und genau so, in diesem Wortlaut, damit er sich eine Meinung bilden kann. Danke!
Johannes (Gast) - 16. Jan, 23:33

Und bitte

vergessen Sie nicht den Durchschlag an die Adresse des Heiligen Vaters. Ich könnte so in etwa zwei bis drei Zillionen Jahre Ablaß gut gebrauchen.
ed (Gast) - 17. Jan, 00:02

hahaha, die Idee diese protestantische Interpretation an den Bischof zu senden ist vielleicht garnicht so schlecht.
Apologetik des Ablaßwesens findet man wohl besonders schön hier: http://books.google.de/books?id=_u4ZAAAAYAAJ&pg=PA72&lpg=PA72&dq=bossuet+abla%C3%9F&source=bl&ots=wvKLtTIlXq&sig=vsIV-THo-McTpGWZ7a6S6w9vspM&hl=de&sa=X&ei=1KsUT6TeBs_EswbTvtAQ&redir_esc=y#v=onepage&q=bossuet%20abla%C3%9F&f=false
Kurt H. Klaasen (Gast) - 17. Jan, 12:15

@elsa

Ich denke, meine Einstellung ist Bischof Ackermann bekannt. Es ist die Ansicht der überwiegenden Mehrzahl der Katholiken, die ich kenne.

Oder anders ausgedrückt: Erst durch das Surfen in der eigenartigen Welt der "Blogozese" bin ich überhaupt erst auf Menschen gestoßen, die solche Praktiken heute noch allen Ernstes goutieren. Dass sie hier gehäuft auftreten, verstellt etwas den Blick auf die tatsächliche Bedeutung einer solchen Einstellung für den katholischen Glauben.
L. A. (Gast) - 17. Jan, 13:19

Nun Herr K.,

vielleicht sollten Sie sich erstmal länger studierend mit offiziellen kirchlichen Dokumenten beschäftigen, unter anderem zur Bedeutung und Erlangung von Ablässen; dann wird Sie der Schock auf katholischen Blogs sicher nicht mehr ganz so arg beuteln. Neben solchem Wunderhokuspokus legen wir nämlich auch viel Wert auf zahllose Rubriken und konkrete Bestimmungen.
Daran ändert auch der "gefühlte Katholizismus" Ihrer Bekannten nichts.
ElsaLaska - 17. Jan, 13:48

PS zu L. A.

Das Jahr des Glaubens bietet dazu einen wunderbaren Anlass, um sich auch einmal wieder vertiefend mit dem Katechismus zu befassen, Herr Klaasen. Benutzen Sie vielleicht am Besten den YOUCAT.
damasus (Gast) - 17. Jan, 14:44

um dem blogozoese-Schock

zu entrinnen, bietet sich doch der alsbaldige Rückzug in eine vertrautere Umgebung z.B. des zeitgeistangepaßten Rückzugskatholizismus oder zu Wisiki an.
Das Studium des YOUCAT wäre sicher auch recht hilfreich - wenn der denn nicht zu dunkelkatholisch und hinterwäldlerisch fromm für Sie ist.
Ach ja-der Ablaßhandel liegt ja doch schon das ein oder andere Jahrhundert zurück, das wissen sicher auch die Protestanten , um deren sensible Seelen und Empfindlichkeiten man sich so bemüht. Ist wohl auch nicht nötig, denn von ihrem Doktor Martinus Luther sind sie ja eine deftige, aggressive Sprache gewöhnt.
Aus seinem Wortschatz scheint es Ihnen die Hurerei besonders angetan zu haben. Die im Zusammenhang mit dem Hl. Vater ist schon bemerkenswert -und muß wohl entschuldigend Ihrem blogozoese-Schock zugeschrieben werden.
Allerdings gewährt der Papst u.a. alljährlich Ostern den auf dem Petersplatz Anwesenden unter bestimmten Voraussetzungen den Ablaß. Ob er weiß, daß das wenigsten nach Ihrem Dafürhalten gar keiner mehr will? Vielleicht schreiben Sie ihm das mal?
Kerstin Müller (Gast) - 17. Jan, 15:02

@ Herr Klaasen

Sie halten den Ablass für historischen Müll?
Dann möchte ich Ihren Blick mal auf die säkularisierte Form des Ablasses in unserer Gesellschaft lenken. Ca. 100 000 mal pro Jahr werden Gnadengesuche für Straferlässe oder Strafverkürzung in den Ländern von Ministerpräsidenten oder anderen Zuständigen bzw. bei Terroristen oder Agenten vom Bundespräsidenten beschieden - positiv oder negativ.
Wenn wir das Gnadengesuch abschaffen würden, würde das dem Steuerzahler auch viel Geld sparen! Es könnten jede Menge Beamte entlassen werden, die sich damit befassen müssen. Sollen die Knastis ihre Zeit doch absitzen!
Stellen Sie sich den Aufschrei unter den Verurteilten dann mal vor.

Unter diesem Aspekt finde ich es einfach nur ein anbiederndes und devotes Verhalten von Bischof Ackermann, wenn er den Ablass den Gläubigen vorenthalten möchte - wie lang er dafür wohl länger brummen muss?
Kurt H. Klaasen (Gast) - 17. Jan, 15:08

Keine Angst...

... die selbsternannte "Blogozese" erzeugt bei mir keinen Schock. Eher so etwas wie milde Verwunderung, wie sich da eine kleine Szene gegenseitig darin bestärkt, sie seien die einzig wahren Rechtgläubigen, und die das so ausgiebig tun, dass sie es mittlerweile alle selber glauben.

Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass der katholische Glaube und die katholische Kirche deutlich weiter und allumfassender ist, als es sich zwischen die Deckel des KKK oder seiner Kinderausgabe pressen lässt.

Es mag sein, dass sich diese Weite für Neukatholiken, die vielleicht gerade deshalb katholisch geworden sind, weil es ihnen die Vorschriften und die Hierarchie angetan haben, die sich nur in der kleinen Welt von ihresgleichen herumtreiben und die vielleicht einen oder zwei Päpste als Katholiken erlebt haben, nicht so leicht erschließt. Deshalb erlaube ich mir, vorsichtig darauf hinzuweisen, auch wenn die bisherigen Reaktionen eher darauf schließen lassen, dass dies vergebliche Liebesmüh sein könnte.
ElsaLaska - 17. Jan, 15:15

@Herr Klaasen

Sie haben mehr als zwei Päpste (bewusst) erlebt? Hochinteressant.
Was für ein Jahrgang sind Sie denn, wenn ich fragen darf?
Ich möchte nicht unhöflich sein, und Ihr Alter hier einfach so tippen.
Frischer Wind (Gast) - 17. Jan, 17:56

@Kurt H. Klaasen

Mit schönen Grüßen von Martin Luther, der immerhin noch verstanden hat, worum es beim Ablass geht:

39. Doch dürfen der Erlaß und der Anteil (an den genannten Gütern), die der Papst vermittelt, keineswegs geringgeachtet werden, weil sie - wie ich schon sagte - die Erklärung der göttlichen Vergebung darstellen.

50. Man soll die Christen lehren: Der Ablaß des Papstes ist nützlich, wenn man nicht sein Vertrauen darauf setzt, aber sehr schädlich, falls man darüber die Furcht Gottes fahrenläßt.

57. Der Schatz der Kirche, aus dem der Papst den Ablaß austeilt, ist bei dem Volke Christi weder genügend genannt noch bekannt.

72. Wer gegen die Wahrheit des apostolischen Ablasses spricht, der sei verworfen und verflucht.

92. Wenn daher der Ablaß dem Geiste und der Auffassung des Papstes gemäß gepredigt würde, lösten sich diese (Einwände) alle ohne weiteres auf, ja es gäbe sie überhaupt nicht.

(soweit einige seiner 95 Thesen)
Diese und die übrigen sind hier nachzulesen:
http://www.evangelium.de/themen-und-impulse/reformation-heute/die-95-thesen-martin-luthers.html

Desweiteren sei angemerkt, dass das Gewinnen eines Ablasses absolut freiwillig ist, wie auch Luther in seinen Thesen feststellt (48), Sie, lieber Herr Klaasen, also keinesfalls dazu gezwungen werden.
Welchen Grund also gäbe es, gegen den altkirchlichen Brauch und sogar das Recht der Kirche, aus ihrem Gnadenschatz auszuteilen? Keinen, keinen und nochmals keinen.
Kurt H. Klaasen (Gast) - 18. Jan, 00:16

In der Tat, liebe Elsa ...

... habe ich 6 Päpste erlebt, davon 5 intensiv bewusst. Und das, obwohl ich gerade mal 10 Jährchen älter bin als Sie. Ich habe Johannes XXIII. geliebt, Paul VI. geachtet, um Johannes Paul I. geweint. Das Charisma und die Ausstrahlung von Johannes Paul II. hat mich anfangs in seinen Bann gezogen, seine Leistungen auf dem Gebiet der Versöhnung der Religionen (Assisi etc.) sind überragend. Innerkirchlich jedoch überwogen die negativen Aspekte, die Art und Weise, wie er die Theologen der Befreiungstheologie abkanzelte, waren unwürdig. Sein Umgang mit Hans Küng beschämend. Als Theologe war er eher schwachbrüstig, das wurde kompensiert durch Josef Ratzinger, der ihn beerbte. Allerdings fehlt Ratzinger als Benedikt XVI. das Charisma seines Vorgängers. Deshalb werden seine Äußerungen auch kritischer gewichtet, als die seines Vorgängers. Insgesamt scheint es mir, dass Benedikt die Kirche auf einen falschen Weg zurück in eine vermeintlich bessere Vergangenheit führen will.

Ich bin mir sicher, dass sein Nachfolger diesen Kurs korrigieren wird. Ob die Blogozese diesem neuem Papst auch folgen wird, wird man sehen. Und ich bin jung genug, dass ich auch noch dessen Nachfolger und dessen Nach-Nachfolger erleben werde. Und ich bin katholisch genug, dass ich auch unter diesen Päpsten katholisch sein werde, was immer sie lehren werden. Ob die hier versammelten Neu- und Exklusivkatholiken das auch sein werden, wird man sehen. Bei einigen hier habe ich den Eindruck, die werden schon abfallen, wenn Benedikt nicht den Piusbrüdern zu Kreuze kriecht.
Kurt H. Klaasen (Gast) - 18. Jan, 00:32

ach ja, was ich vergaß:

Unter Johannes XXIII und Paul VI hat man den Ablass gnädig verschwinden lassen...erst JP II hat ihn wieder exhumiert. Könnt ihr gerne nachprüfen. Wenn man die Definition von Benedikt XXVI. über das Fegefeuer ernst nimmt, dass nämlich gilt:

"Das verbrennende und zugleich rettende Feuer [des Fegefeuers ist] Christus, der Richter und Retter. Das Begegnen mit ihm ist der entscheidende Akt des Gerichts. Vor seinem Anblick schmilzt alle Unwahrheit." (Spe Salvi 47)

dann ist der Ablass so etwas von überflüssig ...
Imrahil (Gast) - 18. Jan, 00:38

Sed contra hat Paul VI. das gegenwärtige Enchiridion Indulgentiarum erlassen.
Jorge (Gast) - 18. Jan, 00:42

Gnadenschatz und Ökumenismus

In der Auseinandersetzung mit Tetzel tat Luther in der Tat noch so, als wollte er nur Missbräuche bekämpfen, sei aber grundsätzlich von der Richtigkeit der päpstlichen Lehre überzeugt. Kirchliche Bußpraxis und Ablasswesen hatten auch tatsächlich in der persönlichen Frömmigkeitsentwicklung Luthers bis dahin eine große Rolle gespielt und er hatte sie sehr ernst genommen. Das hatte er aber zu dieser Zeit durch sein reformatorisches "Turmerlebnis", bei dem ihm anhand des Römerbriefes die augustinische Gnadenlehre einsichtig geworden war, wohl schon überwunden. Die von "Frischer Wind" zitierten Thesen waren im Grunde rein vorgeschobene Alibi-Thesen, mit denen Luther damals noch seine äußere Rechtgläubigkeit und Papsttreue dokumentieren wollte. Im Prinzip lehnte Luther jedoch auch schon in seinen Thesen (später sowieso) nicht nur den Ablasshandel - also den so gen. Almosenablass (den man gegen eine "Spende" erwirbt und der dann 50 Jahre später von Pius V. verboten wurde) -, sondern das Ablasswesen überhaupt als unevangelisch ab.

Die Grundlage für diese Haltung findet sich schon sehr deutlich in Luthers 58. These, die allerdings einen etwas schwer verständlichen Wortlaut hat: "Der Schatz der Kirche (…) besteht aber auch nicht aus den Verdiensten Christi und der Heiligen, weil diese dauernd ohne den Papst Gnade für den inwendigen Menschen sowie Kreuz, Tod und Hölle für den äußeren bewirken." Will sagen: Der Schatz der Verdienste Christi und der Heiligen gehört nicht der Kirche, sondern Gott. Gott teilt aus dem Gnadenschatz zu, wem er will, und lässt sich nicht von Papst oder Kirche vorschreiben, welche äußerlichen Bußwerke, Wallfahrten etc. der Begünstigte dafür zu erbringen hat. Das ist auch heute noch (abgesehen von der Ablehnung der Vorstellung vom Fegefeuer insgesamt) der dogmatische Grundgedanke protestantischer Ablasskritik. Die Kommerzialisierung des Ablasswesens im 16. Jh. spielt dafür nur eine Nebenrolle.

Sowohl die Qualifizierung der Ablässe von Klaasen als "historischer Müll" und Erfindung aus der Zeit des Renaissancepapsttums als auch die Behauptung von Frischer Wind, es handele sich beim Ablass in der heute bekannten Form um einen "altkirchlichen Brauch", werden der historischen Wirklichkeit nicht gerecht. Das ist schon noch ein wenig komplexer.

Ich will das hier nicht nachzeichnen, aber ich erinnere mal als m.E. interessantes Detail an den Portiunkula-Ablass, den der hl. Franziskus dem gutmütigen Honorius III. regelrecht abtrotzte. Ganz im Gegensatz zu der allgemein gelehrten Auffassung, wonach es ja beim Ablass gar nicht um Sündenvergebung, sondern nur um den Nachlass von Sündenstrafen für ohnehin schon vergebene Sünden geht, war Franziskus nämlich überzeugt, "sein" Ablass führe bei rechter Reue und vorheriger Beichte tatsächlich zur *Vergebung* (Perdono) aller Sünden inklusive Kirchen- und Fegefeuerstrafen, biete also sichere Totalvergebung mit Paradiesgewissheit. Er beruft sich direkt auf Christus, der ja ebenfalls vorbehaltlose Sündenvergebung für Israel unter der einzigen Bedingung gepredigt hat, dass es sich zu Gott bekehrt. Damit stellte Franz - mit kopfschüttelnd erteiltem päpstlichen Segen und gegen erheblichen Widerwillen des Kardinalskollegiums - die damalige kirchliche Bußpraxis auf den Kopf und erleichterte sie derart, dass lukrative "Almosen" für kirchliche Stellen, teure Wallfahrten und Kriegszüge ins Heilige Land seiner Absicht nach überflüssig werden sollten.

Dem Portiunkula-Perdono mit seiner bedingungslosen Heilszusage wohnt damit ein deutliches ablasskritisches Potenzial inne. Am kirchlichen Buß- und Ablasswesen störte Franz offenbar genau dasselbe wie Luther und Klaasen: die Verquickung von Gnade und Recht, die kanonistisch-administrative Verhackstückung des in Christus verheißenen göttlichen Gnadengeschenks.

Während Luther nun aber das ganze Kind mit dem Bade auskippt und mit dem Ablass auch den Papst verwirft, sodass Protestanten noch heute die Stirn runzeln und alle antikatholischen Klischees bestätigt sehen, wenn sie das Wort "Ablass" auch nur hören, geht der heilige Franz einen anderen Weg und schafft mit seinem (in der Folge natürlich kirchlich zurechtgestutzten, aber im Prinzip weiter bestehenden) "Perdono" von Assisi ein bis heute unübertroffenes evangelisches Heilszeichen, das man auch jedem Lutheraner guten Gewissens empfehlen kann.

Moderne Ablässe sind so harmlos und unspektakulär, dass man eigentlich nichts dagegen haben kann. Es gibt sie aber auch zuhauf, und wer nur wegen des Ablasses nach Trier wallfahrten wollte, kann sich stattdessen ruhig anderswo bedienen und braucht sich wirklich nicht aufzuregen. Die Geste des Bischofs, wegen der (wie gesagt im Grunde überzogenen, aber emotional eben durchaus vorhandenen und gewichtigen) Vorbehalte der Prottis diesmal auf den Ablass zu verzichten, ist m.E. lobenswert. Kein Mensch braucht unbedingt diesen Trierer Ablass. Wer da jetzt drauf rumreitet und das für ein überflüssiges Zugeständnis hält, tut das eben aus einer bestimmten kirchenpolitischen Haltung heraus, die nicht besser ist als das Beharren mancher Prottis auf ihren antikatholischen Klischees. Statt noch einen Ablass zu lösen, sollte er sich fragen, ob diese Haltung richtig ist und warum er lieber das katholische Profil schärfen als zum Gelingen einer ökumenischen Wallfahrt beitragen will.
L. A. (Gast) - 18. Jan, 01:13

Ich möchte nur kurz anmerken:

Können Sie sich eigentlich vorstellen, daß es in katholischen Kirche (immer noch) nicht nur "kirchenpolitisch" motivierte Signalsetzer gibt, sondern schlicht Gläubige?
Und wieso unterstellen Sie die Absicht "zur Schärfung katholischen Profils" wenn man das im Katholischen übliche erwartet?
Hier agiert doch der Bischof, nicht die Wallfahrer: Nivellierung des katholischen Profils wäre also die korrektere Bezeichnung.
Mir liegt sehr an der Einheit aller Christen, aber wenn je eine solche Nivellierung katholischen Profils Voraussetzung dafür sein sollte, kann man und muß man getrost drauf verzichten.
Dann fangen wir doch mit den Orthodoxen an, zwischen wei klar Profilierten ist das doch aussichtsreicher im Moment, soviel aggiornamento sollte sein.
Jorge (Gast) - 18. Jan, 02:22

Wenn es hier wirkliche Trier-Wallfahrer gibt, die jetzt sehr enttäuscht sind, weil sie den eigentlich erwarteten Ablass nun doch nicht bekommen können, würde ich eine Klage beim Bischof ja verstehen.

Alle anderen, die sich maulend oder entrüstet zu Wort melden, haben natürlich eine kirchenpolitische Motivation (im weitesten Sinne gesprochen), insoweit sie persönlich nicht betroffen sind, sondern im kollektiven Interesse sprechen.

Ganz grundsätzlich finde ich wie du: Im Prinzip sollte einen Protestanten der Ablass nicht stören. Trotzdem: Es ist eine schöne Geste, die Leute einzuladen und gleich dabei zu sagen, wir lassen das diesmal mit dem Ablass, wir wissen ja, das ist ein rotes Tuch für manche von euch, und damit es kein böses Blut gibt und es euch ein wenig leichter fällt, euch auf so eine urkatholische Sache wie die Rockwallfahrt einzulassen, verzichten wir darauf. Das ist völlig ok und lobenswert. Man könnte den Verzicht sogar als kleines Bußopfer annehmen und aufopfern. Deswegen muss man nicht gleich eingefleischten Antikatholiken unter den Prottis das Wort reden

Man muss halt abwägen, wo es nötig oder besser ist, klar Profil zu zeigen und trotzig das Eigene hochzuhalten, und wo man einfach mal eigene Prinzipien hintanstellen kann, um kein Ärgernis zu erregen und Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Bei dieser Abwägung kann man sicher auch Fehler machen. Hier kann ich auf den ersten Blick aber nichts Gefährliches entdecken, im Gegenteil. Die Hardliner beider Seiten fühlen sich verschreckt (die einen, weil ein Protestant doch nicht nach Trier wallfahrtet, die anderen, weil das doch ohne Ablass alles nicht mehr katholisch ist ...). Für die Tauben kann man das als Bestätigung sehen, dass man auf dem richtigen Weg ist.
Kurt H. Klaasen (Gast) - 18. Jan, 08:16

@Imrahil

Das gegenwärtig gültige Enchiridion Indulgentiarum stammt nicht von Paul VI. Es sei denn, Paul VI. wäre im Jahre 1999 noch Papst gewesen, was ich wüsste. ;)
Kurt H. Klaasen (Gast) - 18. Jan, 08:40

@Jorge

Danke für die differenzierte Darlegung. Da finde ich mich durchaus wieder.
Imrahil (Gast) - 18. Jan, 11:32

Ja, aber das war meines Wissens eine Neuauflage; jedenfalls stammt die Ap. Konst. Indulgentiarum doctrina von Paul VI. erlassen.
L. A. (Gast) - 17. Jan, 01:03

Ich möchte den Hl. Vater nun also selbst bitten, für die Wallfahrt einen besonderen Ablaß zu gewähren.
Bischof Ackermann soll damit nicht angegriffen werden. Es steht ihm ja frei, aus Rücksicht auf rein gemutmaßte protestantische Befindlichkeiten explizit in Rom darum zu bitten, daß dies unterbleiben möge.
Wir wissen ja, daß es schon "from the beginning" die katholischen Traditionen waren, die Protestanten veranlaßten, solche zu werden, Nomen est omen.
Mir als einfachem Laien erschließt sich nur nicht, wie man nun nach fast 500 Jahren noch auf die Idee kommen kann, den Protestanten signalisieren zu müssen, daß sie Recht damit haben und auch noch eine urkatholische Veranstaltung dazu benutzt, um das zu tun.
Und: Ablässe gelten für Katholiken im Stand der Gnade unter Erfüllung üblicher Auflagen. Was sollte einen Protestanten, der teilnehmen möchte, daran stören?

ElsaLaska - 17. Jan, 01:06

@L.A.

So leid es mir für Bischof Ackermann und sein Sekretariat tut, ich habe dazu Fachleute gehört.
Der Anfrage-Weg, ob man die Entscheidung nicht gerne überdenken würde, geht wohl via den Bischof. Und nicht via Rom.
L. A. (Gast) - 17. Jan, 01:31

@Elsa

Ja, der formale Antrags - Weg sicher. Bitten darf man dennoch äußern.

Falls jemand mal Mosebachs "Als Reisen noch geholfen hat"kennt und besonders den kleinen so wunderbar treffenden Essay über die Wallfahrerin darin, von deren "Typus" ich einige kennen - und verstehen lernen durfte, mag ermessen, daß hinter dem obigen kühlen Kommentar, der Schmerz über - sicher unerkannte und nich gewollte- Grausamkeiten gegenüber Gläubigen treibt, die niemals einen Antrag stellen (können) würden, allein aus Ihrem Selbstverständnis heraus.

Aber Du hast Recht, sich an BischofAckermann zu wenden, ist konkret hier der richtige und angemessene Weg. Danke.
ElsaLaska - 17. Jan, 01:37

@L.A.

Wie blauäugig. Du glaubst doch nicht, dass man hier irgendwo noch an die Einfältigen, die Schlichten, die lebendig liebend Glaubenden denkt in diesem Zusammenhang? Die die Heilig-Rock-Wallfahrt ohne intellektuellen Scheißdreck unternehmen, die blödsinnig an kindliche Ablässe glauben, ohne hochformell höfliche Briefe an irgendwelche Ordinariate schreiben zu können, weil sie niemals imstande sein werden, nach Rom zu pilgern, und sich deshalb aus ganzem Herzen über den Ablass des Heiligen Vaters dazu freuen würden, den sie niemals für sich selbst erringen wollten, sondern für einen armen Angehörigen, dem sie in Sorge gedenken und für den sie beten.
Nein. Wie naiv Du Bist.
L. A. (Gast) - 17. Jan, 01:59

@Elsa

Du öffnest mir schmerzlich die Augen, ich bemühe literarische Mütterchen "mit dicken Beinen" in deren Welt letztlich nur "Heilige mit Dämonen kämpfen" und dabei bin ich doch in etwas anderer Form genauso rückständig und naiv, schreibe Wallfahrt nicht in Anführungszeichen und ja, ich hab sogar schon mal teilgenommen, jetzt ist es endlich raus, Du hast mich befreit!
Höchste Zeit, gestern in einem anderen Bistum hätte ich vor Freude über eine schöne Geste einem Bischof fast eine Rose schenken mögen, danke Elsa, das kam zur rechten Zeit.
Ich werde also einen Antrag stellen, ganz katholisch, wie sich das gehört.
ElsaLaska - 17. Jan, 02:05

@L.A.

Ja siehste mal. Früher hättest Du einfach einen Geldschein zücken müssen. Heute musst Du Dich vor einem Hirten verbiegen, der keine Lust mehr hat, deinesgleichen zu bedienen.
gerd (Gast) - 17. Jan, 15:41

@ Herr Klaasen

>>... die selbsternannte "Blogozese" erzeugt bei mir keinen Schock. Eher so etwas wie milde Verwunderung, wie sich da eine kleine Szene gegenseitig darin bestärkt, sie seien die einzig wahren Rechtgläubigen, und die das so ausgiebig tun, dass sie es mittlerweile alle selber glauben.<<

Gegen Bestärkung ist ja erst mal nix einzuwenden. Egal ob sie in einem Blog oder in einem Stuhlkreis erfolgt. Ich habe vier Päpste bewusst miterlebt und mir noch niemals erdreistet deswegen den Titel "wahrer Rechtgläubiger" an das Revers zu heften. Nein, das haben andere Gläubige für mich erledigt, als ich z.B. wieder von der Hand-zur Mundkommunion gewechselt habe. Oder als Vorbeter im "Rosenkranzgebet" aktiv wurde. Als wahrer Rechtgläubiger wurde ich bezeichnet, als ich die eucharistische Anbetung in unserer Gemeinde anregte und in einem Bibelkreis den damaligen Kardinal Ratzinger verteidigte. LOL das waren noch Zeiten. Deswegen ist bei mir die Verwunderung nicht mild, hier in diesem Block als wahrer Rechtgläubiger bezeichnet zu werden, nur weil ich hier Stärkung suche. Das ist vollkommen normal.

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