Erklärung zur Audienz von Bischof Mixa beim Hl. Vater
und väterliche Ermahnungen für die deutschen Bischöfe gibt's gleich mit dazu:
>>Der Heilige Vater hat am 1. Juli 2010 den emeritierten Bischof von Augsburg Msgr. Walter Mixa in Audienz empfangen. Der Papst hatte mit Schreiben vom 4. Mai 2010 der Bitte des Bischofs um Entpflichtung von seinen Ämtern als Oberhirte der Diözese Augsburg und als deutscher Militärbischof entsprochen; die Endgültigkeit dieser Entscheidung wurde in der Audienz nochmals bestätigt. Bischof Mixa wird sich zu einer Zeit des Schweigens, der Sammlung und des Gebets zurückziehen und nach einer Periode der Heilungen und der Versöhnung wie andere emeritierte Bischöfe für Aufgaben der Seelsorge im Einvernehmen mit seinem Nachfolger zur Verfügung stehen. Bischof Mixa hat betont, daß er seinen bischöflichen Dienst immer gern und gewissenhaft zu erfüllen sich mühte. Er hat aber auch in aller Ehrlichkeit und Demut sein Bekenntnis bekräftigt, daß er Fehler und Irrtümer begangen hat, die zu einem Vertrauensverlust führten und den Rücktritt unvermeidlich werden ließen. Er hat erneut für all seine Fehler um Verzeihung gebeten, bittet aber zu Recht auch darum, daß man über seinen Fehlern das Gute, das er getan hat, nicht ganz vergessen möge. Der Heilige Vater hat die Hoffnung ausgedrückt, daß die Vergebungsbitte auf offene Ohren und Herzen stoße. Nach einer Zeit oft maßloser Polemik wünscht er sich Versöhnung, ein neues Sich-Annehmen in der Gesinnung der Barmherzigkeit des Herrn und im gläubigen Sich-Anvertrauen an seine Führung. Er bittet vor allem auch die Mitbrüder im bischöflichen Amt, Bischof Mixa mehr als bisher ihre freundschaftliche Nähe, ihr Verstehen und ihre Hilfe zur Findung der rechten Wege spüren zu lassen. Alle Gläubigen der Diözese Augsburg bittet der Papst, neu aufeinander zuzugehen und den Bischof offenen Herzens anzunehmen, den er als Nachfolger von Bischof Mixa bestellen wird. Die Welt wartet in einer Zeit der Gegensätze und der Unsicherheit auf das gemeinsame Zeugnis der Christen, das sie von ihrer Begegnung mit dem auferstandenen Herrn her zu geben vermögen und in dem sie einander wie der ganzen Gesellschaft helfen, den rechten Weg in die Zukunft zu finden. <<
[via Radio Vatikan]
>>Der Heilige Vater hat am 1. Juli 2010 den emeritierten Bischof von Augsburg Msgr. Walter Mixa in Audienz empfangen. Der Papst hatte mit Schreiben vom 4. Mai 2010 der Bitte des Bischofs um Entpflichtung von seinen Ämtern als Oberhirte der Diözese Augsburg und als deutscher Militärbischof entsprochen; die Endgültigkeit dieser Entscheidung wurde in der Audienz nochmals bestätigt. Bischof Mixa wird sich zu einer Zeit des Schweigens, der Sammlung und des Gebets zurückziehen und nach einer Periode der Heilungen und der Versöhnung wie andere emeritierte Bischöfe für Aufgaben der Seelsorge im Einvernehmen mit seinem Nachfolger zur Verfügung stehen. Bischof Mixa hat betont, daß er seinen bischöflichen Dienst immer gern und gewissenhaft zu erfüllen sich mühte. Er hat aber auch in aller Ehrlichkeit und Demut sein Bekenntnis bekräftigt, daß er Fehler und Irrtümer begangen hat, die zu einem Vertrauensverlust führten und den Rücktritt unvermeidlich werden ließen. Er hat erneut für all seine Fehler um Verzeihung gebeten, bittet aber zu Recht auch darum, daß man über seinen Fehlern das Gute, das er getan hat, nicht ganz vergessen möge. Der Heilige Vater hat die Hoffnung ausgedrückt, daß die Vergebungsbitte auf offene Ohren und Herzen stoße. Nach einer Zeit oft maßloser Polemik wünscht er sich Versöhnung, ein neues Sich-Annehmen in der Gesinnung der Barmherzigkeit des Herrn und im gläubigen Sich-Anvertrauen an seine Führung. Er bittet vor allem auch die Mitbrüder im bischöflichen Amt, Bischof Mixa mehr als bisher ihre freundschaftliche Nähe, ihr Verstehen und ihre Hilfe zur Findung der rechten Wege spüren zu lassen. Alle Gläubigen der Diözese Augsburg bittet der Papst, neu aufeinander zuzugehen und den Bischof offenen Herzens anzunehmen, den er als Nachfolger von Bischof Mixa bestellen wird. Die Welt wartet in einer Zeit der Gegensätze und der Unsicherheit auf das gemeinsame Zeugnis der Christen, das sie von ihrer Begegnung mit dem auferstandenen Herrn her zu geben vermögen und in dem sie einander wie der ganzen Gesellschaft helfen, den rechten Weg in die Zukunft zu finden. <<
[via Radio Vatikan]
ElsaLaska - 1. Jul, 13:43
Presseschau - Zeit des Schweigens
Ich überlege immer, ob ich solche Nachrichten, die doch eh jedem eigentlich frei zugänglich sind, überhaupt im Wortlaut bringen soll. Offensichtlich ist es aber unheimlich notwendig, genau dies zu tun, damit jeder selbst nachlesen kann, was der Hl. Vater WIRKLICH gesagt hatte.
Auf jeden
"Vor allem die unverhohlene Kritik am Verhalten der anderen Bischöfe in Deutschland lässt aufhorchen: Im Klartext kritisiert der Papst, dass man einen offenbar alkoholkranken Bischof so lange überhaupt gewähren ließ. Das problematisiert wieder einmal, welche Macht ein Bischof besitzt - und wie wenig die innerkirchlichen Strukturen dazu geeignet sind, Missstände schnell und zugunsten der Geschädigten abzustellen. Für kirchenkritische Kreise wirft der Vorgang sicherlich auch die Frage auf, wer Mixa überhaupt zum Bischof von Augsburg gemacht hatte"
Stichwort für Satire
Andernorts
Ich bin mir nicht mehr sicher
Ich finde das Verhalten seiner Mitbrüder im bischöflichen Amt übrigens nicht vorbildlich ...
@Gast - 1. Jul, 18:04
In meinem Kommentar wies ich darauf hin, dass ich mich über die seltsame „Übersetzung aus der Diplomatensprache ins Deutsche“ wundere und wies darauf hin, dass es sehr wohl Medien gibt, die diesen Passus in anderer Weise interpretieren, nämlich als deutliche Rüge der „Mitbrüder im bischöflichen Amt" , die Bischof Mixa auf höchst unbrüderliche Art und Weise vorgeführt und im Stich gelassen haben.
Wie gesagt, wurde mein Kommentar nicht veröffentlicht. An mangelnder Netiquette kann es nicht gelegen haben, wenn ich sehe, wie „tolerant“ die Tagesschau-Moderatoren sind, wenn es um Kommentare gegen Mixa, Papst oder Kirche gerichtet sind !
Dybart nimmt mir das Wort