Pro multis.
Ja, ich habe es auch mitbekommen, aber bisher noch nichts dazu gebloggt, weil mir nichts Kompetentes eingefallen ist, noch nicht mal was Inkompetentes, wie zum Beispiel der Frankfurter Rundschau hier in diesem Artikel.
Deshalb hier also der Hinweis auf das Schreiben des Heiligen Vaters an die deutschen Bischöfe im Wortlaut.
Und ein Zitat aus einem Artikel von Paul Badde für Die Welt dazu:
>>Aus einem Konflikt zwischen Rechtgläubigen und Häretikern hat der Papst die Debatte nun also auf jene Ebene zurück geholt, wo sie hingehört. Das ist der Bereich der Philologie. Gegen die Gefahr ideologisierter Aufladungen der Übersetzung dieser entscheidenden Passage hat er vor Jahren schon folgendes formuliert: "1. Jesus ist gestorben, um alle zu erlösen. Dies zu leugnen ist keine christliche Haltung. 2. Gott lässt in seiner Liebe dem Menschen die Freiheit, das Heil abzulehnen, und einige tun dies. 3. Die Information, nach dem im Hebräischen der Ausdruck 'die vielen' gleichbedeutend sei mit dem Ausdruck 'alle', erweist sich … als nebensächlich, da in diesem Fall kein hebräischer, sondern ein lateinischer Text übersetzt werden muss – und zwar ein Text der römischen Liturgie, dessen direkter Bezug ein griechisches Original ist. << Ganzer Artikel hier.
Deshalb hier also der Hinweis auf das Schreiben des Heiligen Vaters an die deutschen Bischöfe im Wortlaut.
Und ein Zitat aus einem Artikel von Paul Badde für Die Welt dazu:
>>Aus einem Konflikt zwischen Rechtgläubigen und Häretikern hat der Papst die Debatte nun also auf jene Ebene zurück geholt, wo sie hingehört. Das ist der Bereich der Philologie. Gegen die Gefahr ideologisierter Aufladungen der Übersetzung dieser entscheidenden Passage hat er vor Jahren schon folgendes formuliert: "1. Jesus ist gestorben, um alle zu erlösen. Dies zu leugnen ist keine christliche Haltung. 2. Gott lässt in seiner Liebe dem Menschen die Freiheit, das Heil abzulehnen, und einige tun dies. 3. Die Information, nach dem im Hebräischen der Ausdruck 'die vielen' gleichbedeutend sei mit dem Ausdruck 'alle', erweist sich … als nebensächlich, da in diesem Fall kein hebräischer, sondern ein lateinischer Text übersetzt werden muss – und zwar ein Text der römischen Liturgie, dessen direkter Bezug ein griechisches Original ist. << Ganzer Artikel hier.
ElsaLaska - 26. Apr, 20:15
Prima, die Diffamierung von Hirten, Priestern und Gläubigen erspart selbst rudimentärstes Verständnis der Materie(n), Auseinandersetzung mit Originaltexten und Hintergründen, der ein oder andere coole Theologe, der von fast 2000 Jahren "pro multis" anscheinend nichts mitbekommen hat, findet sich ja hierzulande immer als Argumentsprothese.
Diese inkompetenten Artikel sind einfach klasse, ermutigend und beruhigend, also: liebe Romhasser und Besserpäpste, bleibt bitte wie ihr seid, ja!?
Kompetente Äußerungen sind oft viel schlimmer! Aus Priestermund kann man z. B. vernehmen, man könne die Anordnung des Papstes, wenn er es denn so schön sagt, obwohl man's schon auch irgendwie anders sieht, evtl. dann doch "mittragen".
Aber jetzt ausgewogen bleiben. Ein dickes Lob dem Splittergruppen - Paule, und das ganz ohne arrogantes Schulterklopfen!
Sie werden doch wohl nicht begonnen haben, an ihrer Gleichheitsreligion mit der Ich-bastel-mir-mein Diesseitsparadies-selber-Ideologie zu zweifeln und sich nun der Eucharistie als Risikoversicherung bedienen zu wollen -und da kommt der "böse Papst" daher und besteht (Typsich Akademiker!) darauf, den uralten Satz korrekt zu übersetzen?