was schlimmer ist ... Einen Menschen zu verlieren, den man bedingungslos geliebt hat, oder einen, den man nicht lieben konnte, oder besser, den man eigentlich geliebt hat und auch noch geliebt haben könnte, wenn er es sich und einem selbst leichter gemacht hätte. Ich glaube, das letztere.
Denn in dem ersten genannten Fall hat man sich nichts zu vergeben und alle Zeit gehabt und gut genutzt.
ElsaLaska - 27. Apr, 02:03
festgestellt, wie sehr wir darauf aus sind, Tiere, Pflanzen, Natur zu erleben. Sei es hier, wo ich ich schon Stachelschweinborsten gefunden habe (es gibt hier Stachelschweine, wow?), sei es zuhause in Deutschland, wo sich Bachforellen und paarende Kröten unter den Augen der Beobachter tummelten. Festgestellt, dass es wohl zuviele Menschen gibt, die diese Abenteuer des Alltags kalt lassen. Für die: das neue Deutschland sucht den Superstar/das Supermodel/das fotogenste tote vernachlässigte Baby- Sendungen irgendwie wichtiger und relevanter sind. So nicht leben wollen. Im vollklimatisierten Vollkasko-Domizilium. Fern von allem, was ist. Lieber immer ein Auge haben für und auf die Mitkreatur. Das ist relevant. Das ist das, was uns vor dem Tode bewahrt. (Das Gespräch kam deshalb auf, weil mein Freund eine Malaria tropica überlebt hatte und wie er die Welt danach wahrnahm). Er hat auch vorher schon sich an WILDEN Bächen (ohne betoniertes Bachbett) mit Forellen drin ergötzt, er ist einfach der Typ dafür, aber eben danach noch um einiges mehr.
Es ist eine der Diskussionen, wo mir die Worte fehlen und ich, nicht mehr richtig deutsch aber auch nicht italienisch -die Hand aufs Herz legen muss, eine Geste, die ich gerne benutze, wenn mir die Worte ausgehen. Die ich mir überhaupt erst zutraue, seit ich hier lebe, auch gegenüber Deutschen.
Kommt übrigens sehr gut an und wird verstanden.
Von allen.
ElsaLaska - 27. Apr, 01:21