Verdeckte Kriegsführung
Hier sind Gärten, alte,
voller Sykomoren,
in deren Kronen ruht
ein fahler totgeborner Wind.
Du pflanzt Standarten,
wendest Steine, jagst nur Asseln
und rühmst den Meerbeweger Mond
als Ebenbild geschaffen
nach deiner Wesensart.
Der den ich liebe läuft umher
besticht die Wachen
und hat das Herz
die Knie zu beugen
vor Dingen die noch größer sind
als jene die du falsch beschwörst.
ElsaLaska - 26. Jun, 23:42
(ob mit z oder s, wie auch immer). Ein unglaublich demütiger Mann, was für ein tolles Interview. Keine Spur von pubertärem Geprotze (wär ja auch blöd mit an die Siebzig) und Auf-die-Brust-Schlagen, bescheiden und im positiven Sinne demütig. (Wenn sie gewinnen will er nach Santiago de Compostela pilgern). Super. Ich werde hier noch zum Spanien-Fan. Der Mann hat echte grandezza vom alten Schlage.
ElsaLaska - 26. Jun, 22:50
Anobella
beklagt das völlig zu Recht, dass nicht um den dritten Platz gespielt wird. Es wäre eine sehr freundliche und sehr sportliche Geste gegenüber der Türkei und auch gegenüber Russland gewesen, diese Partie austragen zu lassen.
So müssen die beiden jetzt nach dem Halbfinale nach Hause fahren ohne alles, und haben doch so herrlich gekämpft, das müsste mit einem Spiel um den dritten Platz honoriert werden!
ElsaLaska - 26. Jun, 22:30
spielen aber auch richtig tollen Fußball. Das waren bislang drei glänzende Tore gegen Russland.
Das muss ich wirklich sagen.
ElsaLaska - 26. Jun, 22:26
wie ein 3:2 für Deutschland:
"Bei zukünftigen Papstmessen wird sich die Mundkommunion in kniender Körperhaltung durchsetzen. Diese Einschätzung äußerte der päpstliche Zeremonienmeister Guido Marini in einem Interview mit der Vatikanzeitung „L’Osservatore Romano“ vom Donnerstag. Die Handkommunion sei ein Zugeständnis an einzelne Bischofskonferenzen gewesen. Demgegenüber unterstreiche die Praxis der Mundkommunion die allgemein gültige liturgische Norm, die, „ohne der anderen Haltung Abbruch zu tun“, besser die Frömmigkeit fördere und die Gegenwart Christi im Altarsakrament angemessener zum Ausdruck bringe. Zuletzt bei der Reise Benedikts XVI. nach Apulien wurden eigens Kommunionbänke zur Spendung der Eucharistie aufgestellt, wie auch schon bei der Messe zum Fronleichnamsfest. Zudem wies Marini auf die große Bedeutung der Orientierung bei der Liturgie hin, „auch in praktischer Hinsicht“. In der Zelebrationsrichtung vermittle sich nämlich „eine grundlegende theologische, anthropologische und ekklesiologische Tatsache“. „Vom Herrn kommt das Heil, er ist der Osten, die aufgehende Sonne, auf die wir unseren Blick richten müssen, und von der wir die Gabe der Gnade empfangen müssen“, so Marini wörtlich. Deshalb habe Papst Benedikt am Fest Taufe des Herrn in der Sixtinischen Kapelle am Altar gefeiert. Marini stellte klar, dass es nicht darum gehe, „den Gläubigen den Rücken zuzuwenden“, sondern vielmehr darum, sich gemeinsam mit ihnen dem Herrn zuzuwenden. Es gebe besondere Umstände, in denen „die künstlerische Ausgestaltung des Sakralraumes und seine einzigartige Schönheit und Harmonie“ eine Feier am alten Altar wünschenswert erscheinen lassen. Das sei heute im Petersdom bereits der Fall, wo jeden Morgen zahlreiche Priester nach dem ordentlichen Ritus, aber an traditionellen Altären zelebrierten. Ob Benedikt XVI. auch einmal einen Gottesdienst nach den alten Büchern feiern werde, ließ Marini offen." Radio Vatikan.
ElsaLaska - 26. Jun, 19:55
Das macht dich verrückt, Südwind. Kein kühlender Hauch, keine erfrischende Brise, wenn du das Fenster öffnest, um Luft hereinzulassen, erwischt dich der Glast und treibt dir die Hitze ins Haus hinein. Am Pool ertrinken die Fliegen, die Spinnen, die Bienen, die Wespen, die Eidechsen - weshalb ich ein Rettungshandtuch über den Rand hineinhänge. Viele schaffen es auf dem groben Frottee emporzuklimmen. Andere halten still auf meiner Hand, vergessen zu stechen oder davonzulaufen, wenn ich sie herausschöpfe. Die Schwalben sind gewitzter, sie streifen die Wasseroberfläche im Flug um einen Schnabel voll nehmen zu können - alles hat Durst. Der Südwind dörrt dir das Wasser aus dem Augapfel, wenn du blinzeln musst, schießt dir das Salz in die Augen, fast unverdünnt.
Die am Morgen noch gelb leuchtenden Sonnenblumenfelder sind jetzt grün, weil sie ihre Köpfe senken und niederhalten zum Schutz vor der Glut. Am Horizont macht sich das Meer gemein mit dem dunstigen Himmel. Ununterscheidbar wie am zweiten Schöpfungstag.
ElsaLaska - 26. Jun, 15:17