Jesus, der ja unzweifelhaft ein Mann war ...
"Halkes [die feministische Theologin Catharina Halkes] plädiert dafür, Gott als eine dynamische Wirklichkeit zu begreifen, ihn nicht als Person und erst recht nicht in patriachalischer Sprache als Gottvater zu bezeichnen [da kommen wir jetzt natürlich in Kalamitäten bezüglich der Empfängnis Jesu, wenn kein männliches Prinzip über Maria kam, wenn schon in menschlichen Kategorien denken, dann stringent], sondern nach neuen Bildern zu suchen, die auch der weiblichen Gotteserfahrung gerecht werden. [Die weibliche Gotteserfahrung hat ausreichend viele Bilder durch tausend Jahre Frauenmystik, aber okay] Als neue, für weibliche Erfahrungen offene Gottesbilder bietet sich die biblische Rede von der Henne oder der Adlerin an, die ihren Nachwuchs beschützt , (Dtn 32,11; Mt 23,37) [soweit, so prima]. Als weibliche Eigenschaft Gottes ist die Barmherzigkeit herauszustellen, zumal das hebräische Wort für barmherzig (rachum) mit dem Wort für Gebärmutter (rechem) verwandt ist. [Das ist originell!] [...] Jesus, der ja unzweifelhaft ein Mann war, lässt sich in Anknüpfung an frühchristliche Christologien als sophia oder Weisheit bezeichnen - mit einem weiblichen Begriff also. [Dann passt es vielleicht auch wieder mit der Gebärmutterbarmherzigkeit? Wenn man Jesus feminisiert? Als ob die hl. Dreieinigkeit nicht auch schon so kompliziert genug wäre ...]"
Martin H. Jung: Einführung in die Theologie.
Martin H. Jung: Einführung in die Theologie.
ElsaLaska - 29. Jul, 20:15