Und jetzt sag ich halt doch noch was dazu.
Auch wenn sich meine politische Haltung im Laufe der letzten Jahre zugunsten Israels verschoben hat (zu meiner Studienzeit immer wichtig: Konzerte palästinensischer Liedermacher über die Intifada und ihre Größe und Würde und bla), und ich grad neulich wieder die Lektüre vom Zeit-Magazin eingestellt habe, wo es um eine arabische, eine jüdische Mutter ging: Die Tochter der Araberin hat die Tochter der Jüdin völligst sinnlos in die Luft gesprengt, wollte eigentlich palästinensische Journalistin werden, um die Welt zu informieren etc. WÄR SIE ES DOCH HALT EINFACH GEWORDEN, statt sich in die Luft zu sprengen, und da denkt man, man liest jetzt, wie zwei Frauen versuchen, mit dem Leid umzugehen, aber in Wirklichkeit geht nur eine Frau mit dem Leid um, die Jüdin, die andere sitzt herum und wird hoch geehrt für die bescheuerte Tat ihrer Tochter und sagt einfach: Ihr seid halt die Besatzer und fertig und gut ist und ist hohlblockmäßig stolz auf die Tat ihrer Tochter, ganze zwei Leute mit in den Tod zu reißen, ich will nicht aufrechnen, gell, einer ist ja immer zuviel, aber ich halte das Selbstmordattentat in dem Fall dann doch für leicht missglückt, aber keine Rede davon, das ist toll, super, einen Supermarkt-Wachmann und eine junge Jüdin mit hochzusprengen, volle Leistung, ehrenwert. Hör doch auf. Da leg ich die Zeit weg und sag: Vielleicht ist mit manchen Leuten tatsächlich nicht mehr zu reden. Hab ich dann das Beten angefangen, und wenn ich jetzt schreibe, weil mehr kann man offensichtlich nicht tun, klänge das, als sei Beten eigentlich zu gar nix nütze, nur so halt, bevor man selber wahnsinnig wird.
Aber eins will ich noch sagen: Ein Krieg wird nicht dadurch legitim, rechtens und unterstützenswert, nur weil Israel ihn führt. Man meint nur, dass es so sein muss, und zählt dann die soundsovielste Kassam-Rakete auf gegen den soundsovielten Luftangriff mit zivilen Opfern (und meinetwegen gefakten skandinavischen Arztberichten). Da aber ein Waffenstillstand mit der Hamas voraussichtlich auch erst am Jüngsten Tag stattfinden wird, aus Gründen der psychotischen Verfassung von Hamas, brauchen wir nicht damit rechnen.
Aber ich bleibe dabei: Es gibt keinen guten Krieg. Es gibt keinen legitimen Krieg. Das ist einfach meine Meinung.
Sie gibt eher den Soll-Zustand wieder, einen normativen Anspruch, den man haben sollte. Zwischen der Realität liegen Welten, das ist immer so, wenn es um Leben und Tod geht. Leider. Und dass ich nicht mal das unerschütterlich postulieren kann, liegt daran, dass ich auch schon ganz ganz wüste Nachbarn hatte, die ich am liebsten niedergemeuchelt hätte. Wegziehen ist da natürlich der Bringer, aber Israel ist nun mal da und soll auch da bleiben - weil immerhin Demokratie, und sowieso Verantwortung von Deutschland dafür, und das unterstreich ich. Aber Waffenstillstand fand ich schon am Besten. Weil, wenn die Hamas niedergemeuchelt ist, endlich, kommt der nächste in der Schlange und will rumsauen. Und so wird es halt auch nie besser. Und ich glaub schon, dass die Mehrheit der Palästinenser, hätte schon auch lieber seine Ruhe. Irgendwie. Aber so wirds halt erst recht nix. Und das Schlimme ist, ich habe keine Lust mehr, das Für und Wider aufzuwägen, hängen sie in Duisburg die israelische Flagge polizeilich ab oder pöbeln sie in den Nahoststaaten antiisraelisch rum, wegen der armen Kinderopfer. Sollen doch einfach ALLE aufhören mit dem Scheiß und es wär Ruhe.
Aber denkste.
Trotz dem Toten Meer ist ja Nahost kein Wellness-Ressort und war noch nie ein Hort abgeklärten Nachdenkens und Kalküls (Ja sorry jetzt).
Bete ich halt weiter.
Aber eins will ich noch sagen: Ein Krieg wird nicht dadurch legitim, rechtens und unterstützenswert, nur weil Israel ihn führt. Man meint nur, dass es so sein muss, und zählt dann die soundsovielste Kassam-Rakete auf gegen den soundsovielten Luftangriff mit zivilen Opfern (und meinetwegen gefakten skandinavischen Arztberichten). Da aber ein Waffenstillstand mit der Hamas voraussichtlich auch erst am Jüngsten Tag stattfinden wird, aus Gründen der psychotischen Verfassung von Hamas, brauchen wir nicht damit rechnen.
Aber ich bleibe dabei: Es gibt keinen guten Krieg. Es gibt keinen legitimen Krieg. Das ist einfach meine Meinung.
Sie gibt eher den Soll-Zustand wieder, einen normativen Anspruch, den man haben sollte. Zwischen der Realität liegen Welten, das ist immer so, wenn es um Leben und Tod geht. Leider. Und dass ich nicht mal das unerschütterlich postulieren kann, liegt daran, dass ich auch schon ganz ganz wüste Nachbarn hatte, die ich am liebsten niedergemeuchelt hätte. Wegziehen ist da natürlich der Bringer, aber Israel ist nun mal da und soll auch da bleiben - weil immerhin Demokratie, und sowieso Verantwortung von Deutschland dafür, und das unterstreich ich. Aber Waffenstillstand fand ich schon am Besten. Weil, wenn die Hamas niedergemeuchelt ist, endlich, kommt der nächste in der Schlange und will rumsauen. Und so wird es halt auch nie besser. Und ich glaub schon, dass die Mehrheit der Palästinenser, hätte schon auch lieber seine Ruhe. Irgendwie. Aber so wirds halt erst recht nix. Und das Schlimme ist, ich habe keine Lust mehr, das Für und Wider aufzuwägen, hängen sie in Duisburg die israelische Flagge polizeilich ab oder pöbeln sie in den Nahoststaaten antiisraelisch rum, wegen der armen Kinderopfer. Sollen doch einfach ALLE aufhören mit dem Scheiß und es wär Ruhe.
Aber denkste.
Trotz dem Toten Meer ist ja Nahost kein Wellness-Ressort und war noch nie ein Hort abgeklärten Nachdenkens und Kalküls (Ja sorry jetzt).
Bete ich halt weiter.
ElsaLaska - 17. Jan, 23:55