Die "schockierenden Meldungen"
zum Thema "Neue Erkenntnisse zu Wachkomapatienten" wecken Erinnerungen.
Damals entbrannte ein fürchterlicher Streit im Land, weil ein italienisches Gericht dem Willen von Vater Englaro stattgegeben hatte, Eluana bei lebendigem Leib verhungern und verdursten zu lassen.
Es gibt sicherlich eine wertneutralere Sprachregelung dafür, aber ich habe gerade keine Lust, sie zu benutzen.
Schon damals, in der Hochphase des Streites, sagte der Hl. Vater bei einem Angelus:
Nur mit dem Zeugnis von Nächstenliebe und Zuwendung könne man auf menschliche Weise auf Schmerz und Todeskampf reagieren.
[Wobei Wachkomapatienten sich ja eben gerade nicht in der Agonie befinden, sondern zumeist völlig gesund sind.]
Was eigentlich eine menschliche Selbstverständlichkeit sein sollte, wird jetzt mit riesigen medizinischen Studien und natürlich vehementem journalistischen In-die-Bresche-Springen von SpON so aufserviert, als sei es eine vollständig neue, unerhörte und allseits überraschende Tatsache, dass diese Menschen ja noch bei Bewusstsein sind oder das wenigstens gar nicht ausgeschlossen werden könne.
Ich mache mir nicht die Mühe, die tendenziöse Berichterstattung herauszusuchen, die dagegen noch während des Eluana-Streites unters Volk gebracht wurde. Ich habe einige Artikel gelesen, in denen vehement bestritten wurde, Wachkomapatienten hätten noch irgendeine Regung, in denen der Vater stärker bemitleidet wurde als die Tochter, die er durch einen Gerichtsbeschluss zum Tod verurteilte.
Dagegen hob sich dieser Artikel noch als halbwegs ausgewogen ab.
Für weiteres Nachdenken bei mir, wie ich zugebe, denn ich wusste über Wachkoma auch nicht viel mehr als alle anderen, sorgte dann dieser Artikel einer kleinen regionalen Zeitung, der natürlich kaum sonstige Beachtung fand: Wachkomapatienten reagieren auf Hund.
(Dankenswerterweise von einem fleißigen Kommentator verlinkt.)
Wieder hat der Hl. Vater eine Wahrheit formuliert, die eigentlich auf der Hand liegt. Dabei geht es nicht darum, Angehörige zu verurteilen, die angesichts einer solchen Situation an ihre Grenzen kommen und nicht mehr weiter wissen oder sich zu einer Entscheidung getrieben fühlen, die sie letztlich auch nicht glücklich machen kann.
Es geht darum, aufzuzeigen, was der einzige vernünftige Weg ist, mit solchen Schicksalsschlägen umzugehen. Das Zeugnis der Liebe und des Mitempfindens, der Treue und der Geduld.
Wir sollten Respekt und Hochachtung haben vor allen leidenden und liebenden Menschen, die ihre Angehörigen im Wachkoma selbstverständlich und auf Kosten der eigenen Lebensqualität NICHT im Stich lassen. Patientenverfügungen haben ihre Grenzen, wie man angesichts dieser Berichte vielleicht spüren mag.
Der Verweis darauf, dass in solchen "locked-in"-Patienten Jesus Christus selbst vor uns liegen mag ("Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben, ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; denn ich war krank und ihr habt mich besucht"), erübrigt sich vermutlich in Zeiten wie diesen aber doch nicht.
Damals entbrannte ein fürchterlicher Streit im Land, weil ein italienisches Gericht dem Willen von Vater Englaro stattgegeben hatte, Eluana bei lebendigem Leib verhungern und verdursten zu lassen.
Es gibt sicherlich eine wertneutralere Sprachregelung dafür, aber ich habe gerade keine Lust, sie zu benutzen.
Schon damals, in der Hochphase des Streites, sagte der Hl. Vater bei einem Angelus:
Nur mit dem Zeugnis von Nächstenliebe und Zuwendung könne man auf menschliche Weise auf Schmerz und Todeskampf reagieren.
[Wobei Wachkomapatienten sich ja eben gerade nicht in der Agonie befinden, sondern zumeist völlig gesund sind.]
Was eigentlich eine menschliche Selbstverständlichkeit sein sollte, wird jetzt mit riesigen medizinischen Studien und natürlich vehementem journalistischen In-die-Bresche-Springen von SpON so aufserviert, als sei es eine vollständig neue, unerhörte und allseits überraschende Tatsache, dass diese Menschen ja noch bei Bewusstsein sind oder das wenigstens gar nicht ausgeschlossen werden könne.
Ich mache mir nicht die Mühe, die tendenziöse Berichterstattung herauszusuchen, die dagegen noch während des Eluana-Streites unters Volk gebracht wurde. Ich habe einige Artikel gelesen, in denen vehement bestritten wurde, Wachkomapatienten hätten noch irgendeine Regung, in denen der Vater stärker bemitleidet wurde als die Tochter, die er durch einen Gerichtsbeschluss zum Tod verurteilte.
Dagegen hob sich dieser Artikel noch als halbwegs ausgewogen ab.
Für weiteres Nachdenken bei mir, wie ich zugebe, denn ich wusste über Wachkoma auch nicht viel mehr als alle anderen, sorgte dann dieser Artikel einer kleinen regionalen Zeitung, der natürlich kaum sonstige Beachtung fand: Wachkomapatienten reagieren auf Hund.
(Dankenswerterweise von einem fleißigen Kommentator verlinkt.)
Wieder hat der Hl. Vater eine Wahrheit formuliert, die eigentlich auf der Hand liegt. Dabei geht es nicht darum, Angehörige zu verurteilen, die angesichts einer solchen Situation an ihre Grenzen kommen und nicht mehr weiter wissen oder sich zu einer Entscheidung getrieben fühlen, die sie letztlich auch nicht glücklich machen kann.
Es geht darum, aufzuzeigen, was der einzige vernünftige Weg ist, mit solchen Schicksalsschlägen umzugehen. Das Zeugnis der Liebe und des Mitempfindens, der Treue und der Geduld.
Wir sollten Respekt und Hochachtung haben vor allen leidenden und liebenden Menschen, die ihre Angehörigen im Wachkoma selbstverständlich und auf Kosten der eigenen Lebensqualität NICHT im Stich lassen. Patientenverfügungen haben ihre Grenzen, wie man angesichts dieser Berichte vielleicht spüren mag.
Der Verweis darauf, dass in solchen "locked-in"-Patienten Jesus Christus selbst vor uns liegen mag ("Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben, ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; denn ich war krank und ihr habt mich besucht"), erübrigt sich vermutlich in Zeiten wie diesen aber doch nicht.
ElsaLaska - 23. Nov, 21:07