ist wohl dieses Vorhaben:
"Wer die Nachtigall stört" und "Huckleberry Finn" sollen aus den US-Lehrplänen gestrichen werden.
Die Idee dazu hat ein politisch korrekt eingestellter "Lehrer". Das Lehrer steht in Anführungszeichen, weil nach meiner altmodischen Meinung Schüler auch an kontrovers zu betrachtende literarische Werke herangeführt werden dürfen (wobei die "Kontroverse" bei den angeführten Werken nur darin besteht, dass sie, in Abbildung der Realität ihrer Entstehungszeit, bestimmte, durchaus nicht als sympathisch dargestellte Menschen das Wort "Nigger" aussprechen lassen) und der Lehrer schließlich dafür bezahlt wird, ihnen diese Werke auch zugänglich zu machen und sie unter verschiedenen Blickwinkeln zu diskutieren.
Dass die politisch korrekten Lehrer dazu keine Lust haben, spricht nicht gerade für ihre pädagogischen Fähigkeiten. Und zeigt einmal mehr auf, dass dieser politkorrekte Eifer zu Geschichtsleugnung, Denk- und Diskursverboten führt. Es wäre schließlich genauso gut möglich, die Werke beizubehalten und auf die Verhältnisse der Gesellschaft in ihrer Entstehungszeit hinzuweisen und die positive Entwicklung für Schwarze, auch durch Bürgerrechtler wie Martin Luther King in Gang gesetzt, hinzuweisen und zu diskutieren. Ich hielte das für den normalen Ablauf an einer Bildungseinrichtung, aber was ist heute noch normal.