Monika Metternich schreibt über ein Thema, das die Wurzel aller Probleme sein könnte, vor denen wir derzeit in Kirche und Gesellschaft stehen - die dringend nötige qualitative Verbesserung des Religionsunterrichts.
>>Unabhängig davon, ob getaufte Schüler individuell eher gläubig oder dem kirchlichen Glauben fernstehend sind, könnte der durch Konkordate garantierte, konfessionelle Religionsunterricht heute den in den 70er Jahren so dringend gesuchten Anhaltspunkt für seine unverzichtbare Notwendigkeit im staatlichen Schulauftrag bieten: Eine fundierte, kulturelle und spirituelle Grundlage aus jeweils katholischer oder evangelischer Sicht aufzuzeigen, die jeder teilnehmende Schüler kennen und notfalls auch verteidigen können sollte. Da inzwischen mit zum Zeitpunkt der Reform unvorstellbarer Emphase die Notwendigkeit einer „Leitkultur“ als Garant für ein tolerantes Zusammenleben in einer pluralistischen Gesellschaft beschworen wird, ist ein vertieftes Bewusstsein vonnöten, dass Religion sich in unserem Kulturkreis in erster Linie als Christentum – katholisches und evangelisches – sozial und geschichtlich greifbar artikuliert und von prägendem Einfluss auf unsere gegenwärtige Kultur war – und wünschenswerter Weise auch bleiben soll.<<
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