Hier mein Vorschlag:
Wir verkleiden uns - so wir geweihte Priester sind - als Exorzisten, so wir Laien sind, als Ghostbusters, und verjagen mit Knoblauchkatapulten, Weihwasser-Pumpguns und angespitzten silbernen Kruzifixen ausgerüstet, den scheußlichen, dummen, kleinen Konzilsgeist:
Credits to
Peter Esser für die gruselige, gänsehauterzeugende Darstellung.
Anschließend fertigen wir ein paar hübsch ornamentierte Ablassbriefe, was heute sehr gut mittels Grafikprogrammen und Word zu bewerkstelligen ist, und verkaufen sie an reuige oder auch nicht reuige Personen - Hauptsache, das Geld kommt cash rüber - aus dieser Zielgruppe:
via Dorothea.
Das sieht schwieriger aus, als es ist. Letztlich aber gar ein Problem: wer an die Palmblattbibliotheken glaubt, der glaubt auch an Ablassbriefe. Sie müssen nur vom Erzengel Uriel gechannelt wirken, das hat Tetzel damals nicht begriffen.
Wenn genug Münz' im Kasten klingt, die Seele hurtig gregorianisch singt!
Insbesondere, wenn die aufgestiegenen Meister und Erzengel Uriel schriftlich darauf BESTEHEN.
Pimp your Halloween Party!
ElsaLaska - 23. Okt, 16:27
Nochmaliger Aufruf zur Abstimmung für den Sr. Robusta-Preis.
Wir brauchen noch dringend die Stimmen engagierter Leserinnen und Leser! Nutzt die Chance, den Autoren/der Autorin eures Lieblingsblogs eine Freude machen zu können.
Wie es geht steht hier.
ElsaLaska - 23. Okt, 10:45
München: Lesung und Gespräch mit Prinzessin Lobkowicz
Die Schriftstellerin Marie Sophie Prinzessin Lobkowicz stellt am Donnerstag, 4. November, erstmals ihr soeben erschienenes Buch vor: „Eine kleine Philosophie vom Glück. Heute ist der erste Tag vom Rest meines Lebens“.
Die Veranstaltung in der Reihe „Domspatz-Soirée“ beginnt um 19:30 Uhr im Kulturzentrum Movimento, Neuhauser Straße 15, in München. Bereits ab 19 Uhr kann man mit der Autorin sprechen und sich Bücher signieren lassen.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt beträgt 12,50 Euro.
ElsaLaska - 23. Okt, 10:19
Vortrag:
"Die Ankunft des Herrn -
ein Zug, der schon abgefahren ist?"
Hw. H. Pfarrer Uwe Winkel/Bistum Fulda,
Sonntag, 14. November 2010, 15.00 Uhr
Pfarrei St. Joseph in Mainz
Pfarrheim St. Joseph, Eingang Raimundistraße
Vorher: 14.30 Uhr Andacht und Beichtgelegenheit in der Kirche St. Joseph
"In einem Maß, das nur Christus bekannt ist,
kann die christliche Gemeinschaft
sein endgültiges Kommen beschleunigen,
indem sie der Menschheit hilft,
dem Herrn, der kommt, entgegenzugehen.
Und sie tut dies vor allem,
aber nicht nur, durch das Gebet.
Wesentlich und vom Gebet nicht zu trennen
sind auch die "Taten der Liebe"
Papst Benedikt XVI., Predigt am 2. Dezember 2006
Initiativkreis St. Thomas Morus
in der Diözese Mainz
in der Vereinigung der Initiativkreise
katholischer Laien und Priester
im deutschen Sprachraum e.V.
in Zusammenarbeit mit
Pro Sancta Ecclesia Initiative kath. Laien und Priester e.V.
ElsaLaska - 23. Okt, 10:05
von mir intern manchmal auch Christenchristen genannt, gehen mir granatenmäßig auf den Zeiger.
Irgendwann griff in der öffentlichen Meinung die Haltung um sich, jedem und allem müsse mit superjesusmäßiger Toleranz - in totaler Verkennung der eigentlich radikalen Gedanken Jesu, wie uns das heutige Evangelium sehr schön aufzeigt - begegnet werden.
Bevor ich weiterspreche, hier das Tagesevangelium:
Evangelium nach Lukas 12,49-53.
Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen! Ich muß mit einer Taufe getauft werden, und ich bin sehr bedrückt, solange sie noch nicht vollzogen ist. Meint ihr, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen? Nein, sage ich euch, nicht Frieden, sondern Spaltung. Denn von nun an wird es so sein: Wenn fünf Menschen im gleichen Haus leben, wird Zwietracht herrschen: Drei werden gegen zwei stehen und zwei gegen drei, der Vater gegen den Sohn und der Sohn gegen den Vater, die Mutter gegen die Tochter und die Tochter gegen die Mutter, die Schwiegermutter gegen ihre Schwiegertochter und die Schwiegertochter gegen die Schwiegermutter.
Die Predigten in deutschen Kirchen dazu will ich gar nicht erst hören. Vermutlich ist das der einzige liturgische Tag im Jahr, an dem auf die erste oder zweite Lesung, falls es eine erste überhaupt gibt, und sie nicht sogar hurtig anlässlich des verstörenden Evangeliumtextes also reinstalliert wird, zurückgegriffen wird. Glücklicherweise ist es ja Woche, also nicht nötig, überhaupt eine Predigt zu halten.
Irgendwann also geschah es, allen evangeliumsmäßigen Meldungen diesbezüglich zum Trotz, windelweiche Theologen konnten sich gegen das Evangelium schließlich durchsetzen, dass wir Christen nun also für jeden Volltrottel und geldscheffelnden Armleuchter Verständnis und aufopfernde Liebe aufzubringen hätten, den der Herr selbst mit dem Ochsenziemer noch persönlich aus dem Tempel gepeitscht hätte.
Hervorragendes Beispiel ist Drewermann (niemand weißt natürlich zuverlässig, ob er 2001 noch Christ war). Am Abend eines Tages, an dem 3000 unschuldige Menschen im World Trade Center starben, entblödete er sich in selbstverständlich vollständig lauterer pisswarmer ChristenChristlichkeit nicht, zu konstatieren, dass wir den muslimischen Attentätern viel zu wenig Liebe entgegengebracht hätten, weshalb sie sich genötigt sahen, ein Zeichen gegen unsere westliche Lieblosigkeit zu setzen. Es gibt wenig dazu sagen dazu, in der Tat. Weil jedes Wort das unbedingte und totale Liebeszeugnis dieser besonderen Art schmälern würde.
Auch die Fehler der Integrationspolitik, schlagen wir den aktuellen Bogen, sind freilich auf mangelnde Liebe zurückzuführen. Ich wäre schwer dafür, wenn wir schon hier mit dem ganzen Liebesblabla politisch argumentieren, wieder frisch einzuführen, dass gefolterte christliche Märtyrer, etwa im Irak, mit der ganzen Liebe bedacht werden, derer all unsere europäischen superklugen Christenchristen fähig sind.
Und die auch mal darin bestehen kann, das Maul aufzumachen, anstatt einfach alles SUPI zu finden und so interkonfessionell und im interreligiösen Austausch ein bisschen maso zu sein und freilich nochmals schön so ganz ohne weiteren kausalen Zusammenhang auf den Papst zu spucken.
Ja, ich höre ganz selten von unseren Christenchristen irgendwas zu den echten Christen, die in ihren Länder aufs Blut verfolgt werden. Dafür ganz viel von Frieden, Freiheit, Ökumene, Gebete für nigerianische Frauen (an sich nichts Schlechtes natürlich!) und Gaia rules.
Wenn die katholische Kirche in Deutschland eines braucht, dann sind es weniger Kardinäle mitsamt ihrer Phalanx von jesuanisch veredelten, seit 40 Jahren murmeltiertaghaft geistig sich in den Siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts bewegenden, hauptamlich laisierten und deshalb gut bestallten Christenchristen, sondern vielmehr Leute mit ordentlichen cojones.
Speriamo.
ElsaLaska - 23. Okt, 01:05