Ein paar Anmerkungen zum Karma.
Vorausgeschickt, ich bin ehemals ausgebildete Yogalehrerin und habe ein paar Vorstellungen zum Konzept von Karma, die nicht ganz aus der Luft gegriffen sind.
Mit dem Karma, Frau Schlussel, ist es so: Unsere schlechten Taten sorgen für eine ungünstige Wiedergeburt, deren Wurzeln sind Unwissenheit (und Gier). Wiedergeburt etwa als unschönes und widerwärtiges Insekt, als Mensch mit Behinderung, als Schmeißfliege. Das Karma ist ja nicht daran gebunden, dass wir als Menschen wiedergeboren werden, wenn wir uns nicht dafür qualifiziert hatten. Und selbst wenn die Wiedergeburt als Mensch gelingt, die übrigens extrem unwahrscheinlich ist, das ist ja Zweck und Absicht der Sache. Denn nur als Mensch können wir unsere böse Taten einsehen und wiedergutmachen und uns vor der Wiedergeburt als zertretenswerte Made oder auf der Straße schnell überfahrenes Stachelschwein bewahren. So läuft das, wenn man nicht an einen Erlöser glaubt, der es gut mit uns meint. Dann müssen wir eben Karma-Yoga betreiben, um unsere bösen Taten, GEDANKEN und Unterlassungen abzuarbeiten, und das kann sehr unangenehm werden. Klos putzen, Leprakranke von der Straße holen und ihre Wunden küssen (übrigens auch ein christlicher Ansatz), uns selbst überwinden, Buße tun, fasten, und durch ganz viel Demütigung hindurch gehen, um für eine gute, gesunde, PID-resistente Wiedergeburt zu sorgen. Man nennt es im Hinduismus deswegen auch KARMA-YOGA. Das Klo-Putzen nämlich.
Das Gute ist, Antisemitismus wird nicht für immer ein Problem dann für uns sein, nur weil wir darüber vergessen haben, unsere Mit-Menschen karmisch zu lieben und Barmherzigkeit zu üben. Wenn ich an das Karma glaube, kann es mir nämlich passieren, dass ich aufgrund meiner unbarmherzigen und lieblosen Einstellung gegenüber Mitmenschen nachher - im 21. Jahrhundert jedenfalls - als Christ wiedergeboren werde, der grauenhaft verfolgt, verstümmelt, vergewaltigt, ans Kreuz geschlagen, abgeschlachtet und massakriert wird. Während das dann von allen möglichen lieben jüdischen, christlichen, muslimischen und atheistischen Mitmenschen heftig negiert und heruntergespielt wird.
Gut für mein Karma. Schlecht für Ihres.
Mit dem Karma, Frau Schlussel, ist es so: Unsere schlechten Taten sorgen für eine ungünstige Wiedergeburt, deren Wurzeln sind Unwissenheit (und Gier). Wiedergeburt etwa als unschönes und widerwärtiges Insekt, als Mensch mit Behinderung, als Schmeißfliege. Das Karma ist ja nicht daran gebunden, dass wir als Menschen wiedergeboren werden, wenn wir uns nicht dafür qualifiziert hatten. Und selbst wenn die Wiedergeburt als Mensch gelingt, die übrigens extrem unwahrscheinlich ist, das ist ja Zweck und Absicht der Sache. Denn nur als Mensch können wir unsere böse Taten einsehen und wiedergutmachen und uns vor der Wiedergeburt als zertretenswerte Made oder auf der Straße schnell überfahrenes Stachelschwein bewahren. So läuft das, wenn man nicht an einen Erlöser glaubt, der es gut mit uns meint. Dann müssen wir eben Karma-Yoga betreiben, um unsere bösen Taten, GEDANKEN und Unterlassungen abzuarbeiten, und das kann sehr unangenehm werden. Klos putzen, Leprakranke von der Straße holen und ihre Wunden küssen (übrigens auch ein christlicher Ansatz), uns selbst überwinden, Buße tun, fasten, und durch ganz viel Demütigung hindurch gehen, um für eine gute, gesunde, PID-resistente Wiedergeburt zu sorgen. Man nennt es im Hinduismus deswegen auch KARMA-YOGA. Das Klo-Putzen nämlich.
Das Gute ist, Antisemitismus wird nicht für immer ein Problem dann für uns sein, nur weil wir darüber vergessen haben, unsere Mit-Menschen karmisch zu lieben und Barmherzigkeit zu üben. Wenn ich an das Karma glaube, kann es mir nämlich passieren, dass ich aufgrund meiner unbarmherzigen und lieblosen Einstellung gegenüber Mitmenschen nachher - im 21. Jahrhundert jedenfalls - als Christ wiedergeboren werde, der grauenhaft verfolgt, verstümmelt, vergewaltigt, ans Kreuz geschlagen, abgeschlachtet und massakriert wird. Während das dann von allen möglichen lieben jüdischen, christlichen, muslimischen und atheistischen Mitmenschen heftig negiert und heruntergespielt wird.
Gut für mein Karma. Schlecht für Ihres.
ElsaLaska - 12. Jan, 20:40
Was vom Tage ... - - 0 Trackbacks - 550x gelesen