Der Philosoph Robert Spaemann im Interview mit "Die Welt"
>>Die Welt: Wenn in Deutschland wie Anfang des Jahres ein Gericht urteilt, dass man die katholische Kirche ungestraft "Kinderfickersekte" nennen darf, protestiert niemand. Hat das auch etwas mit dem Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils zu tun?
Spaemann: Ja. Das Konzil hat die Katholiken lasch gemacht. Die Kirche hat sich immer in einem Kampf befunden, einem geistlichen Kampf, nicht einem militärischen, aber in einem Kampf. Der Apostel Paulus spricht von den Waffen des Lichts, dem Helm des Glaubens usw. Heute ist das Wort "Feind" anstößig geworden, das Gebot "Liebet eure Feinde" kann gar nicht mehr zur Anwendung kommen, weil wir keine Feinde mehr haben dürfen. Für sogenannte fortschrittliche Katholiken gibt es eigentlich nur noch ein Feindbild: Die Traditionalisten. Das ist wohl ein Erbe des Konzils. Gewiss, wir Christen sollen bei Beleidigungen ihres Glaubens und der Kirche keine Gewalt anwenden. Aber protestieren sollte man schon dürfen.<<
Ganzes Interview hier.
[Vorsicht, das ist nichts für ängstliche Leser!]
Spaemann: Ja. Das Konzil hat die Katholiken lasch gemacht. Die Kirche hat sich immer in einem Kampf befunden, einem geistlichen Kampf, nicht einem militärischen, aber in einem Kampf. Der Apostel Paulus spricht von den Waffen des Lichts, dem Helm des Glaubens usw. Heute ist das Wort "Feind" anstößig geworden, das Gebot "Liebet eure Feinde" kann gar nicht mehr zur Anwendung kommen, weil wir keine Feinde mehr haben dürfen. Für sogenannte fortschrittliche Katholiken gibt es eigentlich nur noch ein Feindbild: Die Traditionalisten. Das ist wohl ein Erbe des Konzils. Gewiss, wir Christen sollen bei Beleidigungen ihres Glaubens und der Kirche keine Gewalt anwenden. Aber protestieren sollte man schon dürfen.<<
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[Vorsicht, das ist nichts für ängstliche Leser!]
ElsaLaska - 28. Okt, 20:20