Italiens Premier spricht an der Humboldt-Universität Berlin über Europa
Eine Meldung, die sich leider beim Googeln auf den ersten Blick nicht in den deutschen Medien wiederfindet. BILD hat etwas dazu, aber die Worte Renzis in Bezug auf Russland ausgespart.
[Stand von heute mittag - das kann sich noch ändern.]
Ich verwende deshalb den Wortlaut eines Auszugs des Artikels der italienischen "La Stampa" vom 1. Juli 2015:
>>Con un discorso sul futuro dell’Europa, pieno di suggestioni e molto applaudito da docenti e studenti dell’Università Humboltdt, Matteo Renzi ha iniziato la sua giornata berlinese che culminerà nel pranzo con Angela Merkel, ma proprio nel suo “incipit” universitario il presidente del Consiglio ha inserito un passaggio significativo e inatteso. Parlando dei rapporti con la Russia, per sottolineare il suo dissenso dall’impostazione occidentale, Renzi ad un certo punto ha sostenuto che definire l’Europa come contraltare alla Russia «è un errore politico, un crimine culturale», «un falso storico». E poi, passando al piano strettamente politico ha affermato che «pensare di andare in guerra contro il terrorismo e lasciare fuori la Russia è errore strategico». E ancora: «Pensare all’Ue in funzione anti-Russia è un errore perché significa conoscere poco quel Paese ma anche non conoscere l’Europa». E dunque la Russia «è un nostro partner, che deve tornare nel consesso europeo». << Weiterlesen hier.
Übersetzung folgt als Update.
[Mit einer Rede über die Zukunft Europas, gespickt mit Vorschlägen und mit sehr viel Beifall von den Dozenten und Studenten der Humboldt-Universität bedacht, hat Matteo Renzi seinen Tag in Berlin begonnen, der seinen Höhepunkt bei einem Mittagessen mit Angela Merkel fand. Doch tatsächlich war es seine "Einführung" an der Universität, mit der der Ministerpräsident einen bedeutenden und unerwarteten Passus (für diesen Besuch) eingefügt hat. Von den Beziehungen zu Russland sprechend - und dabei seinen Dissens mit verschiedenen westlichen Standpunkten unterstreichend - formulierte Renzi, dass die Rede von der EU als dem Widerpart von Russland ein "politischer Fehler, ein kulturelles Verbrechen", "eine verfälschende historische Sicht" sei. Weiter führte er aus, dass es ein "strategischer Fehler" sei, wenn man einen Kampf gegen den Terrorismus führen und Russland dabei übergehen wolle. Und weiter: "Sich die EU als anti-russisch vorzustellen, sei ein Fehler, der beweise, dass man weder das Land noch Europa verstanden habe." Und weiter: "Russland ist unser Partner, der wieder in den europäischen Verband zurückkehren muss."]
[Stand von heute mittag - das kann sich noch ändern.]
Ich verwende deshalb den Wortlaut eines Auszugs des Artikels der italienischen "La Stampa" vom 1. Juli 2015:
>>Con un discorso sul futuro dell’Europa, pieno di suggestioni e molto applaudito da docenti e studenti dell’Università Humboltdt, Matteo Renzi ha iniziato la sua giornata berlinese che culminerà nel pranzo con Angela Merkel, ma proprio nel suo “incipit” universitario il presidente del Consiglio ha inserito un passaggio significativo e inatteso. Parlando dei rapporti con la Russia, per sottolineare il suo dissenso dall’impostazione occidentale, Renzi ad un certo punto ha sostenuto che definire l’Europa come contraltare alla Russia «è un errore politico, un crimine culturale», «un falso storico». E poi, passando al piano strettamente politico ha affermato che «pensare di andare in guerra contro il terrorismo e lasciare fuori la Russia è errore strategico». E ancora: «Pensare all’Ue in funzione anti-Russia è un errore perché significa conoscere poco quel Paese ma anche non conoscere l’Europa». E dunque la Russia «è un nostro partner, che deve tornare nel consesso europeo». << Weiterlesen hier.
Übersetzung folgt als Update.
[Mit einer Rede über die Zukunft Europas, gespickt mit Vorschlägen und mit sehr viel Beifall von den Dozenten und Studenten der Humboldt-Universität bedacht, hat Matteo Renzi seinen Tag in Berlin begonnen, der seinen Höhepunkt bei einem Mittagessen mit Angela Merkel fand. Doch tatsächlich war es seine "Einführung" an der Universität, mit der der Ministerpräsident einen bedeutenden und unerwarteten Passus (für diesen Besuch) eingefügt hat. Von den Beziehungen zu Russland sprechend - und dabei seinen Dissens mit verschiedenen westlichen Standpunkten unterstreichend - formulierte Renzi, dass die Rede von der EU als dem Widerpart von Russland ein "politischer Fehler, ein kulturelles Verbrechen", "eine verfälschende historische Sicht" sei. Weiter führte er aus, dass es ein "strategischer Fehler" sei, wenn man einen Kampf gegen den Terrorismus führen und Russland dabei übergehen wolle. Und weiter: "Sich die EU als anti-russisch vorzustellen, sei ein Fehler, der beweise, dass man weder das Land noch Europa verstanden habe." Und weiter: "Russland ist unser Partner, der wieder in den europäischen Verband zurückkehren muss."]
ElsaLaska - 2. Jul, 21:12
Was vom Tage ... - - 0 Trackbacks - 1198x gelesen