Fernsehansprache Benedikt XVI. am 16. April 2008 an das russische Volk
Liebe Bürger der Russischen Föderation,
ich bin dankbar für die Einladung, mich an Euch zu wenden und Euch meinen herzlichen Gruß auszusprechen, und ich nehme gerne die Gelegenheit wahr, die Wertschätzung, die Zuneigung und die Achtung auszudrücken, die der Nachfolger Petri und die Katholische Kirche seit jeher Euren Völkern und der Russisch-Orthodoxen Kirche gegenüber hegen.
Russland ist ein wahrhaft großes Land: in seiner territorialen Ausdehnung, seiner langen Geschichte, seiner erhabenen Spiritualität, seinem vielfältigen Kunstschaffen. Im vergangenen Jahrhundert wurde der Horizont Eures edlen Landes, wie der anderer Gebiete auf dem europäischen Kontinent, vom Schatten des Leidens und der Gewalt verdunkelt. Doch diese wurden durchkreuzt und besiegt vom glänzenden Licht so vieler orthodoxer, katholischer und andersgläubiger Märtyrer, die in der Unterdrückung durch schreckliche Verfolgungen gestorben sind.
Die Liebe zu Christus bis zum Martyrium, die ihnen gemeinsam ist, erinnert uns an die drängende Notwendigkeit, die Einheit der Christen wiederherzustellen, eine Pflicht, der sich die Katholische Kirche unwiderruflich verpflichtet fühlt. In diese Richtung bewegen sich die Katholische und die Russisch-Orthodoxe Kirche. Ich erinnere mich gut, dass beim II. Vatikanischen Konzil eine Delegation des Moskauer Patriarchats anwesend war, und ich habe die Kontakte mit der Russisch-Orthodoxen Kirche, die sich daran anschlossen, mitverfolgt. In den letzten Jahren haben sich diese Kontakte vor allem zwischen den Gläubigen, den Priestern und Bischöfen intensiviert. Und dann der interreligiöse, interkulturelle Dialog, der eine weitere vorrangige Aufgabe der Katholischen und ich wage zu sagen, auch der Russisch-Orthodoxen Kirche, ist.
Im Bewusstsein der geistlichen Gaben, deren Verwalter sie sind, und unter fester Bewahrung ihrer eigenen Identität, sind die Christen eingeladen, die Begegnung mit den Nachfolgern anderer Religionen zu suchen und mit ihnen einen fruchtbaren Dialog in der Liebe und in der Wahrheit zu etablieren. Deshalb bitte und wünsche ich mir, dass die tausendjährige russische Kirchenerfahrung weiterhin das christliche Panorama bereichert, im Geist ehrlichen Dienstes am Evangelium und am Menschen heute. Und jetzt ein Gruß in russischer Sprache [Original auf Russisch gesprochen]:
Ich freue mich sehr darüber, mich in russischer Sprache an das Volk und die Regierung dieses großen und mir so teuren russischen Landes zu wenden. Herzlich grüße ich unsere lieben orthodoxen Brüder, insbesondere Seine Heiligkeit, den Patriarchen von Moskau und ganz Russland, und die katholischen Bischöfe sowie ihre Gemeinden. Allen wünsche ich Frieden und Wohlergehen und gegenseitige Liebe, und ich rufe auf Sie alle den Segen Gottes herab.
ich bin dankbar für die Einladung, mich an Euch zu wenden und Euch meinen herzlichen Gruß auszusprechen, und ich nehme gerne die Gelegenheit wahr, die Wertschätzung, die Zuneigung und die Achtung auszudrücken, die der Nachfolger Petri und die Katholische Kirche seit jeher Euren Völkern und der Russisch-Orthodoxen Kirche gegenüber hegen.
Russland ist ein wahrhaft großes Land: in seiner territorialen Ausdehnung, seiner langen Geschichte, seiner erhabenen Spiritualität, seinem vielfältigen Kunstschaffen. Im vergangenen Jahrhundert wurde der Horizont Eures edlen Landes, wie der anderer Gebiete auf dem europäischen Kontinent, vom Schatten des Leidens und der Gewalt verdunkelt. Doch diese wurden durchkreuzt und besiegt vom glänzenden Licht so vieler orthodoxer, katholischer und andersgläubiger Märtyrer, die in der Unterdrückung durch schreckliche Verfolgungen gestorben sind.
Die Liebe zu Christus bis zum Martyrium, die ihnen gemeinsam ist, erinnert uns an die drängende Notwendigkeit, die Einheit der Christen wiederherzustellen, eine Pflicht, der sich die Katholische Kirche unwiderruflich verpflichtet fühlt. In diese Richtung bewegen sich die Katholische und die Russisch-Orthodoxe Kirche. Ich erinnere mich gut, dass beim II. Vatikanischen Konzil eine Delegation des Moskauer Patriarchats anwesend war, und ich habe die Kontakte mit der Russisch-Orthodoxen Kirche, die sich daran anschlossen, mitverfolgt. In den letzten Jahren haben sich diese Kontakte vor allem zwischen den Gläubigen, den Priestern und Bischöfen intensiviert. Und dann der interreligiöse, interkulturelle Dialog, der eine weitere vorrangige Aufgabe der Katholischen und ich wage zu sagen, auch der Russisch-Orthodoxen Kirche, ist.
Im Bewusstsein der geistlichen Gaben, deren Verwalter sie sind, und unter fester Bewahrung ihrer eigenen Identität, sind die Christen eingeladen, die Begegnung mit den Nachfolgern anderer Religionen zu suchen und mit ihnen einen fruchtbaren Dialog in der Liebe und in der Wahrheit zu etablieren. Deshalb bitte und wünsche ich mir, dass die tausendjährige russische Kirchenerfahrung weiterhin das christliche Panorama bereichert, im Geist ehrlichen Dienstes am Evangelium und am Menschen heute. Und jetzt ein Gruß in russischer Sprache [Original auf Russisch gesprochen]:
Ich freue mich sehr darüber, mich in russischer Sprache an das Volk und die Regierung dieses großen und mir so teuren russischen Landes zu wenden. Herzlich grüße ich unsere lieben orthodoxen Brüder, insbesondere Seine Heiligkeit, den Patriarchen von Moskau und ganz Russland, und die katholischen Bischöfe sowie ihre Gemeinden. Allen wünsche ich Frieden und Wohlergehen und gegenseitige Liebe, und ich rufe auf Sie alle den Segen Gottes herab.
ElsaLaska - 28. Jun, 14:26
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