Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


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Fidelis (Gast) - 17. Nov, 22:01

In Israel wird auch die Sippenhaft angewandt. Wenn ein Terrorist einen Anschlag begeht, zerstört Israel danach als "Vergeltung" das Haus der Familie des Terroristen und macht Frau und Kinder obdachlos.

clamormeus - 17. Nov, 22:18

a) Quelle?
b) Warum ist man ist man "nur" mit einem Killer (oder einer Killerin) verheiratet?
Taras Sirko - 17. Nov, 22:34

Zu a)

ElsaLaska - 17. Nov, 22:35

@clamormeus

steht im von mir verlinkten Handelsblatt-Artikel, allerdings etwas weniger tränendrüsig so:

>>Israel zerstört zum Beispiel mitunter das Haus der Familien von Attentätern in der Absicht, bereitstehende Terroristen abzuschrecken.<<
Theodred (Gast) - 17. Nov, 22:40

Stimmt

Clamormeus, es stimmt. Im Netz lang und breit diskutiert, tausendfach dokumentiert, vor Gericht und Tribunalen ausgefochten. Die IDF zerstört Häuser.

Komischerweise schweigen diejenigen, die sich darüber aufregen über die Heldenverehrung der Terroristen, die reichen Geschenke von Fatah, Hamas und anderen an die Familien. Erst jüngst zeigte ein Video, wie auf der Beerdigung einer Attentäterin als "Heldin" ihr Vater zustimmte, die "direkt ins Paradies eingekehrte Helding" mit einem anderen verstorbenen Selbstmordattentäter im jenseits zu vermählen.

Sie schweigen auch dazu, dass in drei von 10 solchen Räumungen Explosionen entstehen - hervorgerufen durch Sprengmittel, die im Haus unter- oder angebracht waren. Darum sind die Räumungsbagger der IDF für diesen Zweck gepanzert.

Ich halte wirklich nichts von der Zerstörung - aber noch weniger halte ich von Menschen, die Massenmörder als Vorbilder preisen, ihre Bilder überall anbringen und auffordern, ihnen nachzueifern - und den Hinterbliebenen sogar Belohnungen für die Taten zukommen lassen. Und am wenigsten halte ich von Menschen, denen die Zerstörung eines Gebäudes schlimmer erscheint, als die Auslöschung von Menschenleben.
ksu (Gast) - 18. Nov, 11:53

Die Familien der Terroristen zu bestrafen finde ich in Ordnung, auch wenn es nach unserem Rechtssystem wohl leider nicht möglich ist. Wenn man davon ausgeht, dass man sich im Krieg gegen den Terror befindet, dann sind die Häuser und das Eigentum der Terroristen quasi "Feindesland", die man angreifen darf. Also wäre die Zerstörung (oder zumindest die Enteignung) von Terroristen auch bei uns eigentlich eine logische Folge des ausgerufenen Kriegszustandes.

Das Problem, wenn sich eine Zivilgesellschaft jahrelang in einem Kriegszustand befindet, zeigt sich leider auch in Israel: Es gibt auf beiden Seiten soviel Misstrauen und Hass, der wiederum Misstrauen und Hass produziert, so dass ein wirklicher Friede auf Jahrzehnte quasi unmöglich ist. Und niemand, wirklich niemand, hat eine vernünftige Idee, wie man da wieder rauskommt. Weil die jeweils durchaus gerechtfertigten Interessen beider Seiten, das Sicherheitsinteresse Israels und das Freiheitsinteresse Palästinas - einfach unvereinbar scheint ...
Jürgen (Gast) - 18. Nov, 12:05

Familien von Terroristen zu bestrafen mag taktisch-strategisch "in Ordnung" sein, und auch menschlich-psychologisch verständlich. Dennoch ist es vom von der Politik so gerne beschworenen "christlichen Menschenbild" her ein absoluter no go. Jeder Mensch hat seine eigene unantastbare Würde und darf nicht für Verbrechen auch des nächsten Angehörigen mit haftbar gemacht werden. Ein christliches Essential, das zu Recht zum Essential des Rechtsstaates geworden ist.
Das lässt an die dramatischen Zeiten des "deutschen Herbst" anno 1977 zurückdenken, als im Bonner Krisenstab F.J. Strauß mit rechtsstaatlich bizarren Vorschlägen kam: er stellte nicht nur die Hinrichtung inhaftierter RAF-Terroristen zur Debatte, sondern er regte an, das aus der NS-Zeit bekannte Prinzip der Sippenhaft wieder zu reaktivieren, also etwa den Pfarrer Ensslin nebst Familie zu inhaftieren, so lange, bis die Terroristen Schleyer unversehrt freigelassen hätten. Das scheiterte an der unbeugsamen Rechtsstaatlichkeit des damaligen Kanzlers Schmidt.

Nun weiß ich auch, dass Israel und seine Verfassung nicht dem christlichen Menschenbild verpflichtet ist. Dennoch kann ich diese Angriffe auf Familienangehörige von Teroristen nicht nachvollziehen.
Taras Sirko - 18. Nov, 13:00

Bei aller meinerseits vertretenen Härte bei der Bekämpfung des Terrorismus und der Schwerstkriminalität lehne ich jede Form der Sippenhaft ab. Ebenso gut könnte man die Angehörigen von Terrorverdächtigen gleich als Geiseln halten, die bei Zuwiderhandlung der Verwandten hingerichtet werden. Für mich gilt noch immer das Prinzip der persönlichen Schuld, die eine Kollektivbestrafung nun mal ausschließt.
ksu (Gast) - 18. Nov, 13:03

@Jürgen

Es geht hier nicht um körperliche Angriffe auf die Angehörigen, sondern um Zerstörung (oder aus meiner Sicht wäre eine Enteignung besser geeignet) von deren Eigentum. Und das finde ich in Ordnung.
Also:
Das Eigentum eines sich selbst in die Luft gesprengten Terroristen, sollte man aus meiner Sicht ohne Probleme enteignen dürfen.
Beim Eigentum seiner direkten Familie (Ehefrau, Kinder) wird es schon schwieriger, aber aus meiner Sicht sollte man hier auch zugreifen können. Wenn man bedenkt, dass gerade für diese Leute Familie einen sehr hohen Stellenwert hat und die Familie von Attentätern von islamischen Fundamentalisten hoch im Kurs steht, dann halte ich derartige Maßnahmen durchaus für wirksam und auch für vertretbar.

In absoluten Ausnahmesituationen wie Entführung finde ich, dass auch besondere Maßnahmen zur Verfügung stehen müssen. Das kann im Extremfall (Metzler Entführung, hier gab es einen sehr guten Fernsehfilm) auch physische Gewalt einschließen. Wenn man diese Möglichkeit auf rechtsstaatlichen Wege schaffen würde (Richter, Verteidiger, ...), dann würde man Polizeiermittler nicht in solche Gewissenskonflikte führen, wie das in diesem Fall geschah,
clamormeus - 18. Nov, 13:04

@Taras Sirko

Das ist natürlich richtig so.
ksu (Gast) - 18. Nov, 13:07

@Taras

Die Attentäter wissen, dass ihre Familien von islamischen Fundamentalisten unterstützt werden. "Kollektivbelohnung" gibt es also auch. Warum soll man dem nicht durch Enteignung oder Ausweisung gegensteuern?
Familien von Attentätern abschieben oder die Staatsbürgerschaft entziehen. Wo ist das Problem?
Wir brauchen in diesem Kampf wirksame und kreative Lösungen, Prinzipenreiterei bringt uns nicht weiter.
Taras Sirko - 18. Nov, 13:13

Ich komme aus dem Militär. Zu meiner aktiven Zeit sind Kollektivbestrafungen noch eher Regel als Ausnahme gewesen. Ich habe dies verachtet, später als Vorgesetzter selbst nie praktiziert und bei anderen unterbunden. Ist eine Frage der eigenen Gerechtigkeit. Für einen wahrhaftigen Soldaten ist besonders auch die Großzügigkeit gegenüber der (auch feindlichen) Zivilbevölkerung eine wesentliche Tugend. Die muss allerdings nur teilen, wer ein wahrhaftiger Soldat sein möchte ;-)
Jürgen (Gast) - 18. Nov, 13:19

Das wundert mich bei aller emotionalen Aufgewühltheit dieser Tage aber doch, wie selbstverständlich hier nachdenkliche, christliche gesinnte Kommentatoren absolute Essentials des Christlichen, die in jedem andeten Kontext niemals angetastet würden, zur Disposition stellen und als relitätsferne "Prinzipienreiterei" abtun.
Der christliche Glaube ist DIE Religion des Individuums. Jeglicher Kollektivismus - ob Belohnung oder Bestrafung - ist ihm zutiefst wesensfremd.
Taras Sirko - 18. Nov, 13:20

@ksu

Würdest du dann auch die Ehefrau und die Kinder eines deutschen Diebes, die von der Beute profitiert haben, auch ausweisen? Wohin?

Sorry, aber wenn es um Israel geht, kommen hier mitunter recht merkwürdige "Klöpse" ... ;-)

Und ohne Prinzipien, merke ich an, wäre es auch zulässig, gefangene Terrorverdächtige ohne Urteil "an die Wand" zu stellen. Entschuldigung, aber es ist schon gut und richtig, dass die Gesetze nicht im Internet gemacht werden.
ksu (Gast) - 18. Nov, 13:25

@Taras

Um das noch mal Klarzustellen, ich möchte keine Willkür. Die Enteignung oder Ausweisung von Familien von Attentätern muss von einem Gericht angeordnet werden, dagegen soll durchaus ein Rechtsweg offen stehen. Das ist in Israel nicht unbedingt der Fall. Aber diese Wege sollten grundsätzlich offenstehen.
Wir lassen ja auch grundsätzlich einen Familiennachzug von Flüchtlingen zu, warum nicht auch eine Familienausweisung bei so extremen Fällen wie Selbstmordattentaten.
Der Extremismus kämpft mit allen Mitteln. Wir sollten dem Rechtsstaat auch mit wirksamen Gegenmitteln ausstatten. Das kann man(@Taras) aus meiner Sicht nicht mit Kollektivstrafen bei Soldaten oder einer Fußballmannschaft vergleichen (Letzteres ist bei meinem Sohn durchaus üblich: Wenn sich einer daneben benimmt, dann läuft die ganze Mannschaft zur Strafe. Finde ich auch nicht gut.)
ksu (Gast) - 18. Nov, 13:29

@Taras

Nein, ich will die Familie eines Diebes nicht ausweisen. Das ist böse Polemik, wenn Du meine Beiträge liest, dort ist von "extremen Ausnahmen" wie Entführungen oder Selbstmordattentätern die Rede.

Die Beute eines Diebes wird übrigens eingezogen, auch wenn er sie bereits an Ehefrau und Kinder verschenkt hat. Das ist heute bereits überall der Fall.
Taras Sirko - 18. Nov, 13:29

@ksu

Noch einmal: Wohin willst du - oder ein Gericht - eine palästinensische Familie ausweisen, die im Palästinensergebiet rechtmäßig lebt?

Doch, man kann es mit Kollektivstrafen beim Militär vergleichen. Es hat mit Hemmschwellen zu tun. Erst sind Rechtsbrüche nur gegen Terroristen zulässig, dann gegen irgendwelche Entblößer, zuletzt gegen jeden, der anders ist. Das kennen wir doch aus unserer eigenen Geschichte.

EDIT: Ein Rechtsstaat kennt eben keine extremen Ausnahmen, die eine extreme Rechtsanwendung rechtfertigen würden.
ksu (Gast) - 18. Nov, 13:36

@Taras

Einen Palästinenser kann ich aus Palästina nicht ausweisen. Die Familie eines syrischen Attentäters aus Deutschland oder Belgien dagegen schon. Wie gesagt, ich will die Möglichkeit dazu haben, anwendbar ist das natürlich nicht in jedem Fall.

Das man immer mit "wehret den Anfängen" kommt - ja, ich verstehe es schon. Aber man muss bei jeder Gesetzesänderung neu diskutieren, wo man die Grenzen ziehen möchte. Und da wird es zu Familienenteignungen gegen Entblößer nicht geben. Das man dagegen dem Vater eines Amokläufers den Waffenschein wegnimmt, wäre dagegen durchaus angemessen ...
Taras Sirko - 18. Nov, 13:42

@ksu

Man kann grundsätzlich jeden Ausländer, der keinen gesicherten Aufenthaltsstatus inne hat, aus dem Land weisen. Aber man darf ihn nicht enteignen. Was er hier rechtmäßig erworben hat, gehört ihm.

Dem Vater eines Amokläufers kann man den Waffenschein nur dann wegnehmen, wenn er sich vorsätzlich oder fahrlässig wider die Rechtsnormen verhalten hat. In den meisten Fällen ist das zwar so, aber längst nicht in allen. Ein Gericht wird hier differenzieren.

Es geht hier aber nicht um Deutschland, sondern um eine auch in Israel selbst stark umstrittene Praktizierung einer antik anmutetenden Form der Sippenhaft. Und ich sage gern nochmals: Ich lehne jede Form der Sippenhaft und Kollektivbestrafung ab - und stelle mir nun doch die gleiche Frage wie @Jürgen weiter oben ...
Fidelis (Gast) - 18. Nov, 14:51

@KSU

Bist du ersthaft der Meinung, der Staat sollte an den unschuldigen Kindern eines Selbstmordattentäters stellvertretend "Rache" nehmen?

Genau das macht Israel.
ksu (Gast) - 18. Nov, 15:37

@Fidelis

Naja, immerhin gilt dort eher das alte Testament. Das mit dem Auge um Auge und so.
Und ich glaube nicht, dass ein Selbstmordattentäter seinerseits auf "unschuldige Kinder" Rücksicht nimmt.

Außerdem: Der Selbstmordattentäter WEISS, dass seine Familie für seine Tat bestraft wird. Insofern ist ER verantwortlich für das, was seiner Familie widerfährt, wenn er sich trotzdem für diese Tat entscheidet.

Ich sehe das nicht als "Rache", die Israel an der Familie des Attentäters nimmt, sondern der Statt bestraft den Attentäter gewissermaßen postum, indem er die Familie bestraft.

Und auch das Wort "Sippenhaft" ist an der Stelle unangemessen. Weder wird jemand inhaftiert noch sonst irgendwie verletzt. Es wird lediglich das Eigentum der Familie (und damit eben auch des Attentäters) zerstört.
Jürgen (Gast) - 18. Nov, 16:54

@KSU:

Ich habe Sie immer als einen klugen Kommentator hier erlebt. Deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass Sie diese beiden "Argumente" von Ihnen wirklich ernst meinen:

"Naja, immerhin gilt dort eher das alte Testament. Das mit dem Auge um Auge und so."
Leider erliegen Sie hier einem offenbar unausrottbaren populären Mißverständnis des AT, das, nur nebenbei gesagt, immer wieder für antisemitische Stereotypen (der "rachsüchtige Jude" etc.pp.) herhalten muss. "Auge um Auge, Zahn um Zahn" meint gerade nicht gesteigerte Rachsucht, sondern geradezu modern und "rechtsstaatlich" das Prinzio der strikten Verhältnismäßigkeit. Wer Angehörige von Verbrechern für diese bestraft, vergreift sich also gerade an diesem Prinzip des Alten Testaments.

"Und ich glaube nicht, dass ein Selbstmordattentäter seinerseits auf "unschuldige Kinder" Rücksicht nimmt."
Das tut ein Selbstmordattentäer, wie wir wissen, leider in der Tat nicht. Und? Für was soll das ein Argument sein? Dass wir alle Rechtsstaatlichkeit fahren lassen und uns 1:1 auf das "Niveau" des Selbstmordattentäters begeben? Dann hätten die Terroristen allerdings den totalen Triumph davongetragen. Das kann nicht Ihr Ernst sein.
Es muss gerade jetzt gelten, was ich glaube es war Bundespräsident Rau seinerzeit gesagt hat: Wir setzen nicht auf dass Recht des Stärkeren, sondern auf die Stärke des Rechts.

Dassselbe religiös gewendet: Christen lassen sich von Gewaltfaszination und Kraftmeierei im Islam nicht verleiten, auch so zu ticken. Sondern sie bleiben erst Recht an dem, dessen unvergleichliche Macht sich paradox gerade in dem offenbart, was nach weltlichen Masstäben ohnemächtig und verachtet ist. Deshalb ist unser Label ein Kreuz, keine Kalashnikow.
ElsaLaska - 18. Nov, 17:07

@all

Ich denke, wir haben diese spezielle Maßnahme in Israel, die "MITUNTER", also nicht als REGEL, durchgeführt wird, jetzt auch genug diskutiert. Es ist eine interessante Diskussion, aber da es jetzt auch allmählich ins Persönliche geht, würde ich sie an der Stelle gerne beenden. In dem Artikel sind überdies noch zahlreiche andere israelische Maßnahmen genannt, die aber leider keine Beachtung bisher gefunden haben.
Dafür haben wir jetzt eine ausufernde Diskussion, warum Israel "Sippenhaft" habe.
Herzlichen Dank für den Impulsgeber fidelis dazu, aber meine Frage war, inwieweit Israel ein Vorbild sein könne - und vielmehr nicht, was wir - die "guten Christen" - den Israelis schon erst noch beibringen müssen in Sachen Anti-Terror-Kampf :-)
Imrahil (Gast) - 18. Nov, 17:15

Vorschlag zur Güte:

Selbstverständlich ist es absolut nicht zulässig, Leute wegen fremder Schuld zu bestrafen.

Deshalb kann man aber doch - nicht muß, aber vielleicht, wenn man es für zweckmäßig ansieht, kann - sie wegen eigener Schuld bestrafen... was man vorher per geeignetem Gesetz ein wenig ausgedehnt hat.

Man kann es zum Beispiel per Gesetz unter Strafe verbieten, wissentlich oder grob fahrlässig einen Terroristen zu heiraten.

Man kann ebenso die Ehefrauen und, ab einem gewissen Alter, die Kinder per Gesetz unter Strafe verpflichten, terroristische Aktivitäten, die sie bei ihren Gatten, ihren Eltern bemerken, der Polizei anzuzeigen.

Man kann außer dem Terror selber auch die Sympathiekundgebungen dafür unter Strafe stellen.

Sollte man? - Das ist eine völlig andere Frage.

[ Vor einigen Jahren wurde eine Sportlerin, wenn ich mich recht erinnere eine Ruderin, aus ihrer Mannschaft ausgeschlossen, weil ihr Freund rechtsextrem war. Das wurde damals weitläufig als Sippenhaft verurteilt. Aber wenn man wirklich in den Rechtsextremen, also den echten^^, einen zu bekämpfenden Gegner sieht - fällt einem da nicht dann doch der französische Begriff der "horizontalen Kollaboration" ein?]
Imrahil (Gast) - 18. Nov, 17:16

Sorry @Elsa, hatte Deinen Kommentar nicht gelesen.
ElsaLaska - 18. Nov, 17:19

@Imrahil

Schon okay.
ksu (Gast) - 18. Nov, 17:19

@Jürgen

Es geht mir eben gerade nicht um Rache und ich unterstelle auch der israelischen Armee nicht, dass es ihr um Rache geht, sondern eben gerade um Verhältnismäßigkeit. Und im Vergleich zu dem, was ein Selbstmordattentäter tut, ist die Zerstörung seines Hauses eher eine milde Strafe. Auch wenn man die armen davon betroffenen Kinder mit den von Kindern vergleicht, die mittelbar oder unmittelbar von einem Selbstmordattentat betroffen sind.

Strafe dient immer auch der Abschreckung. Womit soll man aber einen Selbstmordattentäter abschrecken. Wenn Sie eine Idee haben, dann höre ich die mit Interesse.

Ich denke, Israel geht auf Grund jahrelanger leidvoller Erfahrung sehr pragmatisch an das Problem heran, es wird das getan, was nötig ist, ohne ideologische Denkverbote. Ich möchte diese Erfahrungen in Europa / Deutschland nicht unbedingt machen, aber wenn wir sie machen müssen, dann werden wir das möglicherweise auch bald ähnlich sehen.

@Elsa:
Sorry, ich habe Deinen "Endetag" gerade erst wahrgenommen. Ich habe zwar (noch) nicht den Eindruck, dass die Diskussion persönlich wird, aber ich lasse es jetzt auch damit bewenden. Schönen Abend Euch allen.
Fidelis (Gast) - 18. Nov, 19:50

@KSU

Du bist doch als Christ in der DDR aufgewachsen oder? Gerade dann müsstest du doch wissen, was Sippenhaft bedeutet und dass es ein klares Merkmal eines Unrechtsstaates ist.
ksu (Gast) - 19. Nov, 11:08

@Fidelis

Zweimal Ja (Christ und DDR)
Das "Sippenhaft" ein (Kampf-)Ausdruck ist, der aus meiner Sicht für das Vorgehens Israels in diesen Fällen unzutreffend ist, habe ich vorstehend mehrfach erläutert.
Imrahil (Gast) - 21. Nov, 19:43

verzeih das Nachtreten. Sippenhaft ist ein präziser Begriff; Du hast hier argumentiert, war diese gerechtfertigt oder doch nachzuvollziehen ist, aber gerade nicht, warum es keine Sippenhaft ist.
ksu (Gast) - 22. Nov, 17:15

@Imrahil

Sippenhaft wäre es, wenn man die Familie wirklich inhaftieren wurde. So wird lediglich Eigentum, was den Attentäter gehörte, zerstört (oder eben enteignet). Das ist schon ein Unterschied, den der Familie wird kein Haar gekrümmt, keiner wird inhaftiert.
Fidelis (Gast) - 22. Nov, 17:37

@KSU

"Sippenhaft" bedeutet nur, dass die ganze "Sippe"/Familie kollektiv für Straftaten eines einzelnen Familienmitglieds "haftet" und kollektiv bestraft wird.

Da der Täter tot ist und man den nicht bestrafen kann, übt der Staat Rache an Frau und Kindern des Täters, indem er ihnen das Dach über dem Kopf wegreisst und sie obdachlos und arm macht.

Das ist für mich vebrecherisch.
ksu (Gast) - 23. Nov, 10:22

@Fidelis

Die Frage ist, ob die Familie tatsächlich "kollektiv bestraft" wird, wenn man das Eigentum des Attentäters zerstört bzw. enteignet. Genau das würde ich bestreiten. Ich würde von einer postumen Bestrafung des Attentäters sprechen, indem man eben sein Haus zerstört. Nochmal: der Familie wird kein Haar gekrümmt, keiner wird inhaftiert.
Auch wenn Du von Rache des Staates sprichst, dann ist das eine ungerechtfertigte Emotionalisierung des Ganzen. Wenn ein Straftäter mit Freiheitsentzug bestraft wird, dann spricht auch niemand von "Rache des Staates".
Jürgen (Gast) - 23. Nov, 13:31

Woher weiß der Staat, ob das Haus nebst allem Hausrat, das/den er zerstört, wirklich ausschließlich Eigentum des Atentäters war, und nicht in weiten Teilen auch den schuldlosen Angehörigen gehörte?
Man darf wohl davon ausgehen, dass sich der Staat um diese Frage nicht weiter kümmert, wenn er Häuser, in denen Attentäter mit ihren Familien lebten, dem Erdboden gleichmacht.

Nein, es bleibt dabei: rechtlich und vom "biblischen Menschenbild" her geht das gar nicht.
Taras Sirko - 23. Nov, 13:50

Es ist m. E. zu kurz gegriffen, staatliches Unrecht auf die Inhaftierung (oder Hinrichtung usw.) von Menschen zu beschränken. Auch die wirtschaftliche oder soziale Vernichtung von Unschuldigen mittels Gesetz ist ethisch nicht rechtens.

Im Bezug auf Straftäter nimmt der Staat zwar keine Rache, dennoch hat das Erwachsenenstrafrecht vorrangig Sühnecharakter, un da darf nun mal kein Unschuldiger statt eines Schuldigen sühnen - nicht einmal freiwillig.

Ich möchte dieses Thema nicht überbewerten, da ich ein gewisses Verständnis für die Israelis nicht verleugnen kann, sehe eine solche Verfahrensweise aber dennoch als falsch an.
ElsaLaska - 23. Nov, 14:19

@all

Es wird hier leider nur prinzipiell diskutiert, also was absolut *empörungsmodus an* no go und Unrechtsstaat! ist*empörungsmodus aus* und wo vielleicht Spielraum bestünde.
Niemand hat sich bisher bemüht, einmal zu betrachten, wann diese "MITUNTER"-Maßnahme eigentlich genau greift. Ich weiß es auch nicht, gehe aber davon aus, dass diese Maßnahme dann vollzogen wird, wenn etwa irgendwelche Söhne, Enkel, Töchter oder Enkelinnen schon auf dem Weg sind, denn Tod ihres Vaters oder ihres Großvaters oder Bruders usw. ebenfalls per Selbstmordentattentat zu rächen und zu bekräftigen.
In dem Falle wäre es schon aus rein praktischen Gründen angemessen, das Terrornest auszuheben.
Ich möchte mal generell daran erinnern, dass Israel der einzige demokratische Staat in der ganzen Region ist und übrigens auch weder Dieben die Hände abhackt noch Ehebrecherinnen steinigt oder Schwule von Häusern stürzt. Außerdem ist die Todesstrafe in Israel ausgesetzt. Der einzige, der je hingerichtet wurde, war Eichmann.
Aber man kann sich jetzt natürlich auch voll unverhältnismäßig aufblasen in der "Sippenhaft" Sache.
Und damit ist hier jetzt Ende der Debatte.
ElsaLaska - 23. Nov, 14:30

@Taras

Es geht hier nicht darum, Selbstgespräche führen zu wollen, es geht darum, eine Diskussion, die offensichtlich sich im Kreise dreht und zu der niemand vernünftige Fakten beibringen kann, außer "Sippenhaft"-Alarm und "biblisches Menschenbild!", weil keiner weiß, wie in welchem Verhältnis die Maßnahmen, die MITUNTER ergriffen werden, genau eigentlich stehen und ergriffen werden, wirklich sind.
Also, ich finde, es wurde genug dazu gesagt - es gibt nicht wirklich neue Erkentnisse dazu.
ksu (Gast) - 23. Nov, 14:58

wer sich für Fakten und Hintergründe interessiert:

https://de.wikipedia.org/wiki/Hauszerst%C3%B6rung_im_israelisch-pal%C3%A4stinensischen_Konflikt

wiki ist oft eine sehr gute Quelle für Fakten und Hintergründe.
ElsaLaska - 23. Nov, 16:30

@fidelis

woran man ersehen kann, dass diese Maßnahme auch im "Unrechtsstaat" Israel nicht unumsttritten ist.
ksu (Gast) - 23. Nov, 16:57

@Elsa

Nicht nur das.
Es gibt sogar Rechtsmittel dagegen, bis zum Obersten Gerichtshof.
Man muss die Maßnahmen nicht gut finden. Ich halte sie allerdings für wirksam.
Und sie haben eben weder etwas mit Rache des Staates noch mit Sippenhaft zu tun, wohl aber mit Abschreckung (der Attentäter).
Aus meiner Sicht - wie gesagt - der einzige Weg, mit der man Attentäter -- möglicherweise -- überhaupt abschrecken kann.
ElsaLaska - 23. Nov, 17:01

@ksu

Zur Abschreckung dient das nicht - es geht ja ums "Paradies", und nicht um diesseitige Güter.
Deshalb ja meine Vermutung, dass es dabei nur darum geht, ein "Nest" auszuheben, was ich allerdings nicht verifizieren kann, wofür ich aber, bei aller Skepsis, noch am ehesten Verständnis hätte.-
ksu (Gast) - 23. Nov, 17:06

@Elsa

Naja, die Attentäter kann nichts irdisches mehr schrecken.
Aber die Sorge um die Familie vielleicht schon.
Wenn die Zerstörung des Hauses der Familie droht (und der Attentäter das vorher weiß), dann kann das vielleicht schon den einen oder anderen zum Nachdenken bringen. Jeder will, dass die Familie auch nach dem eigenen Tod, gut versorgt ist.
ElsaLaska - 23. Nov, 17:10

@ksu

Ich bleibe bei meiner These, dass das gilt, um ein "Nest" auszuheben. Kein Selbstmordattentäter schert sich um Heim, Haus, Wohnung, Eigentum. Mag sein ich liege falsch. Vermutlich haben sie sogar vielmehr Häuser und Wohnungen angemietet, um flexibler zu sein. Von daher meine ich, die Diskussion ist sowieso obsolet, aber das hatte ich schon mehrmals HIER GESAGT.
Fidelis (Gast) - 23. Nov, 22:44

@KSU

Stell dir mal vor dein Ehepartner begeht einen Mord und begeht dann Suizid um sich seiner Strafe zu entziehen.

Du sitzt zuhause mit deinen 5 Kindern. Dann kommt der Staat mit einem Bulldozer an, jagt dich mit deinen Kindern aus dem Haus und reisst es nieder und zerstört alles was ihr hattet. Du sitzt mit deinen 5 Kindern auf der Strasse, ihr seid obdachlos und habt absolut nichts mehr ausser der Kleidung die ihr am Leib tragt.

Das würdest du also richtig finden und normal in einem Rechtsstaat?

Ich verstehe dich besonders wegen deines DDR-Hintergrundes nicht. Wenn du in der DDR auch nur einen Ausreiseantrag gestellt hast, wurde die ganze Familie bestraft. Der Ehepartner verlor seinen Job oder wurde beruflich gegradiert, die Kinder durften nicht studieren oder bestimmte Berufe nicht ergreifen und so weiter.
ksu (Gast) - 24. Nov, 08:21

@Fidelis

Leider hat Elsa schon lange das Ende der Diskussion erklärt.
Dein erstes Beispiel ist an den Haaren herbei gezogen und passt überhaupt nicht, ich denke, das weißt Du selbst.
Über Deinen letzten Absatz würde sich tatsächlich ein Gespräch lohnen. Aber damit würde ich zum wiederholten Mal das Gebot der Hausherrin missachten, so dass ich auch hier auf eine Antwort verzichte.

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