Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

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"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

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"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

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"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

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"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

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"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

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"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

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"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

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"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

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"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

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"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


il cinguettio

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Zeppelin (Gast) - 27. Jan, 20:24

Horror

Wenn ich den Namen "Luther" hören muss, entsichere ich sofort meinen Revolver...

Andreas (Gast) - 28. Jan, 07:36

Warum? Es dürfte doch in der Kirchengeschichte kaum jemanden geben, der so erledigt ist wie Luther.

Confessor fidei (Gast) - 28. Jan, 10:56

Da wäre ich mir erstens nicht so sicher, ob der Mann so "erledigt" ist. Wenn man nur sieht, dass unser Deutschland im Würgegriff seiner "Kinder" ist (Bundesgauckler, Mutti, Göring-Eckhardt etc.pp.).
Und selbst wenn er als "erledigt" anzusehen wäre, hat er wie keiner in der Kirchengeschichte Elend angerichtet, das bis heute sich auswirkt. Ohne ihn hätte es niemals ein Vatikanum II gegeben, und die Kirche wäre heute noch, was sie bis 1962 war: wirklich katholisch!
Marco Gallina (Gast) - 28. Jan, 11:50

Na ja...

Luther war vor allem Protest (!) gegen das damals herrschende Establishement. Damit haben Gauck und Merkel freilich nur noch wenig am Hut.

Was dagegen den Missbrauch einer gewissen Idee zugunsten der damals herrschenden Fürsten angeht - da sind Gauck, Merkel, Göring-Eckhardt und Konsorten ganz vorne dabei.

Ich hätte nie im Leben gedacht, dass ich mal Luther verteidigen würde, und das bereits zum zweiten Mal hier... aber bitte, so schlimm wie das real existierende System der heutigen Protestanten war Luther bestimmt nicht. Der hat jedenfalls noch das, was in der Bibel stand, wenigstens ernst genommen. Das kann man von vielen der heutigen PastorInnen nicht mehr sagen.

Mir stehen von allen christlichen Konfessionen die Orthodoxen und Kopten mit Sicherheit näher. Aber ich will auch folgenden Gedankengang anregen: nichts geschieht ohne Grund. Es gab auch Zeiten in meinem Leben, da habe ich Luther so verabscheut, das möchte ich hier nicht breittreten. Aber mittlerweile macht sich bei mir die Einsicht breit: er stand wirklich da, er konnte nicht anders. Vielleicht war er fehlgeleitet, vielleicht ist er das schlimmste Elend, das - wie alliierte Propaganda nach dem II. Weltkrieg lautete - direkt in den Nationalsozialismus führte.

Ich hoffe, es ist klar, was ich damit andeuten will. Die Wahrheit ist weit komplexer. Und das sage ich als jemand, den das Sacco di Roma immer noch physisch schmerzt. Aber man muss akzeptieren, dass auch das Luthertum eine Reihe nicht unwichtiger Personen hervorgebracht hat, die im protestantischen Glauben gestärkt unsere Welt bereichert haben. Ganz abgesehen davon, dass Luther eine sehr „deutsche“ Persönlichkeit ist, über die man viel lernen kann, wie dieses Volk im Grunde tickt.

Gegen Marx erscheint mir Luther immer noch als das geringere Übel; und der Mann aus Trier hat (meiner bescheidenen Ansicht nach) heute bei den Evangelischen eher das Kommando übernommen als der Wittenberger.
Confessor fidei (Gast) - 28. Jan, 12:06

Na ja, Letzteres glaube ich nicht wirklich. Dazu ist das Gros der durchgegrünten Protestanten - sit venia verbo - viel zu intellektuell unterbelichtet, als dass die Marx kennen geschweige denn verstehen. (Und das sollte man als denkender Mensch durchaus; abgesehen davon, dass das eigentliche Elend des Kommunismus nicht Marx, der ein reiner Intellektueller war, sondern seine v.a. russischen "Schüler" über die Welt gebracht haben.)

Ansonsten: die Linie Luther - Friedrich II. - Bismarck - Hitler hat keineswegs nur die alliierte Propaganda gezogen, sondern auch bedeutende konservative katholische deutsche Historiker. Sie läßt sich auch kaum bestreiten. Und die ersten drei dieser Genealogie des Schreckens waren nun einmal Protestanten bis ins Mark. (Der Führer" war zwar nominell katholisch, aber geistig und habituell war er auch Protestant.)

Welche bedeutenden Protestanten haben denn die Welt bereichert? Mir fällt keiner ein.
Okay, Frauke Petry ist immerhin Pastorengattin, das ist schon mal was.
Marco Gallina (Gast) - 28. Jan, 12:20

Gut

"Ansonsten: die Linie Luther - Friedrich II. - Bismarck - Hitler hat keineswegs nur die alliierte Propaganda gezogen, sondern auch bedeutende konservative katholische deutsche Historiker. Sie läßt sich auch kaum bestreiten."

Leider bin ich nur ein unbedeutender, konservativer italo-deutscher Historiker, daher wird mein Einspruch wohl hier nicht ernstgenommen. ;)

Als Frühneuzeitler habe ich jedenfalls doch ein kleines Problem damit, Personen aus einer religiös-konfessionell geprägten Welt so leicht mit einem ideologischen Gewürm des 20. Jahrhunderts zu vergleichen. Letzteres macht ja eben seine Gottlosigkeit aus, bzw. dessen Ersatz durch andere Götzen. So als kleiner Denkanstoß.

Gute Protestanten? Natürlich werde ich Sie mit Immanuel Kant nicht überzeugen können. Ebenso wenig mit Sören Kierkegaard. Oder Sir Isaac Newton.

Aber vielleicht mit: Mendelssohn-Bartholdy (Reformationssinfonie und dergleichen). Johann Sebastian Bach. Jan Vermeer. Rembrandt (strenger Calvinist). Albrecht Dürer. Lucas Cranach.

Ich möchte darauf verweisen, dass alle diese Männer Inspiration aus ihrem protestantisch-spirituellen Leben bezogen. Nur eine Auswahl.
Confessor fidei (Gast) - 28. Jan, 13:13

Also gut, all diese von Ihnen aufgeführten Männer gelten "gemeinhin" als bedeutend. Und dass sie aus ihrer "Religion" spirituelle Impulse für ihr Schaffen bezogen haben, ist natürlich nicht zu bestreiten.

Aber das "allgemeine Bewußtsein" ist ja noch lange nicht das katholisch gebildete Bewußtsein. An diesem möchte (und muss!) ich mich als gläubiger Sohn der Kirche orientieren. Und dann bildet sich mein Bewußtsein an der Tatsache, dass der Protestantismus im Ganzen von der Kirche lehramtlich als Häresie verworfen wurde. Kann ich mich dann von Männern, die aus ebenjener Häresie wesentliche spirituelle Impulse bezogen haben, inspirieren lassen? Nein. Was bedeutet, dass ich um Bach (und mag seine Musik auch "schön" sein) einen Bogen mache, und stattdessen Mozart, Schubert und Bruckner höre. Und statt Rembrandt, Vermeer und dem Luther-Hofmaler Cranach mir die katholischen Renaissance-Künstler zu Gemüte führe.

In der Tat: mit dem blutleeren Kant kann man mich nicht überzeugen. Keine "Aufklärung" ohne Kant; kein antikirchlicher Modernismus ohne "Aufklärung". Und Kierkegaard ist für mich ein verworrenes subjektivistisches Gefühlsgebräu.
Marco Gallina (Gast) - 28. Jan, 14:01

Nun,

Das sei ja auch ihr gutes Recht. Meine Lieblingskomponisten sind übrigens Beethoven und Tschaikowsky, ersterer mit Sicherheit ein glaubenstechnisch delikater Fall. Was mich nicht daran hindert, sein Werk als das tonsetzerisch Größte anzusehen, was das Abendland hervorbrachte. Mit Bach können Sie mich übrigens jagen; Zeit meines Lebens habe ich nie etwas daran finden können. Dennoch werde ich niemals die Glanzleistungen Bachs gerechterweise gering schätzen. Selbst der von mir so verehrte Bonner meinte: Bach sollte Meer heißen.
Mozart empfand ich immer als überbewertet.

In der Malerei gibt es eine ganze Bandbreite von Künstlern, die ich aufs höchste schätze, und nicht zuletzt zu Gemüte führe. Die meisten meiner Diarienaufhänger sind Gemälde. Tizian, Tintoretto, Veronese. Vermeers Mädchen mit dem Perlenohrring hat erst kürzlich Popularität erfahren, war für mich aber immer eines der faszinierendsten Gemälde der Frühen Neuzeit. Es existieren aber noch andere, durchweg herrliche Kunstwerke in Miniatur, die mit Winzigkeiten meisterhaft erzählen.

Wenn ich nun aber auch Caravaggio als einen der Größten bezeichne, könnte das im Rückschluss natürlich Ihnen überhaupt nicht gefallen.

Ich versuche eben als Historiker nur ein möglichst gerechtes Urteil zu fällen, und komme dann auch nicht drumherum, mehr Grau als Schwarz und Weiß zu sehen. Das gilt als auch kunstsinniger Mensch, der trotz abweichender Meinung durchaus das Gesamtwerk auch unangenehmer Künstler anzuerkennen vermag.

Wobei ich Kant eher als Abschluss, denn alles andere der Aufklärung ansehe. Verglichen mit dem, was im einstmals katholischen Frankreich da vor sich ging, was „Aufklärung“ anbetraf, war der Mann ein Theologe.

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