Und selbst wenn es mal nicht so funktioniert
Seit über einem Monat stelle ich mich die Woche zweimal im ufficio vor wegen einer an sich völlig unbedeutenden Sache. Mal ist die Sachbearbeiterin nicht da, mal ist keiner zuständig, mal hat die Sachbearbeiterin Urlaub. Mal brauche ich dies. Mal brauche ich jenes. Dann wieder etwas ganz Anderes und Neues. Wer sich über deutsche Bürokratie beklagt, der hat die italienische noch nicht erlebt. (Zu reden mal gar nicht von der marokkanischen ...)
Heute bin ich dann mal gepflegt ausgerastet. Das soll man nie machen, aber es passiert halt leider.
Normalerweise ist es nämlich so, dass deutsche oder marokkanische Beamte einem dann erst recht eiskalt abservieren. Schließlich will man etwas von diesen Leuten, und sie sind ja nicht für uns da, sondern aus schierer Kontingenz.
Also: Niemals die Geduld verlieren im Umgang mit Behörden.
Nun hatte ich das Glück, auf eine Italienerin zu treffen, die mich zwar mit immer völlig neuen radikalen Forderungen überhäufte, was ich noch alles Unwahrscheinliches beibringen müsste, aber das nur deshalb, weil sie ihren Job einwandfrei erledigen wollte.
Sie schaute mich nach meinem Ungedulds-Ausbruch also herzlich an, und es begann ein Wortschwall darüber, dass sie es doch nicht böse meine, dass sie nicht schlecht von mir denken würde, dass sie sich entschuldige dafür, das Gesetz genau beachten zu wollen.
Ich hakte ein, mit wichtiger Miene: Als Deutsche ist für mich das Gesetz selbstverständlich einzuhalten! Ich wolle durchweg meine Pflichten vor dem Gesetz unbedingt erfüllen, aber es reiche jetzt auch einmal allmählich.
Volles Verständnis von ihrer Seite, Entschuldigungen. Von meiner Seite volles Verständnis, Entschuldigungen. Hernach nimmt sie meine Hand und sagt: Wir machen das jetzt fertig, am Freitag. Versprochen.
Entschuldigungen meinerseits. Mir sei klar, sie tue nur ihre Arbeit. Ich wüsste das natürlich.
Entschuldigungen ihrerseits: Ich denke nur Gutes von Ihnen, aber ich muss halt wegen des Gesetzes....
Entschuldigung meinerseits: Selbstverständlich, ich kann das sehr gut verstehen.
Bewegung. Emotion!
Elsa ab.
Auftritt Elsa in der Caffèbar im borgo.
Ein kleines Bier bitte.
Zisch!
Weltfriede.
Heute bin ich dann mal gepflegt ausgerastet. Das soll man nie machen, aber es passiert halt leider.
Normalerweise ist es nämlich so, dass deutsche oder marokkanische Beamte einem dann erst recht eiskalt abservieren. Schließlich will man etwas von diesen Leuten, und sie sind ja nicht für uns da, sondern aus schierer Kontingenz.
Also: Niemals die Geduld verlieren im Umgang mit Behörden.
Nun hatte ich das Glück, auf eine Italienerin zu treffen, die mich zwar mit immer völlig neuen radikalen Forderungen überhäufte, was ich noch alles Unwahrscheinliches beibringen müsste, aber das nur deshalb, weil sie ihren Job einwandfrei erledigen wollte.
Sie schaute mich nach meinem Ungedulds-Ausbruch also herzlich an, und es begann ein Wortschwall darüber, dass sie es doch nicht böse meine, dass sie nicht schlecht von mir denken würde, dass sie sich entschuldige dafür, das Gesetz genau beachten zu wollen.
Ich hakte ein, mit wichtiger Miene: Als Deutsche ist für mich das Gesetz selbstverständlich einzuhalten! Ich wolle durchweg meine Pflichten vor dem Gesetz unbedingt erfüllen, aber es reiche jetzt auch einmal allmählich.
Volles Verständnis von ihrer Seite, Entschuldigungen. Von meiner Seite volles Verständnis, Entschuldigungen. Hernach nimmt sie meine Hand und sagt: Wir machen das jetzt fertig, am Freitag. Versprochen.
Entschuldigungen meinerseits. Mir sei klar, sie tue nur ihre Arbeit. Ich wüsste das natürlich.
Entschuldigungen ihrerseits: Ich denke nur Gutes von Ihnen, aber ich muss halt wegen des Gesetzes....
Entschuldigung meinerseits: Selbstverständlich, ich kann das sehr gut verstehen.
Bewegung. Emotion!
Elsa ab.
Auftritt Elsa in der Caffèbar im borgo.
Ein kleines Bier bitte.
Zisch!
Weltfriede.
ElsaLaska - 3. Feb, 15:35
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