Unerbittliches Licht.
>>Wir glauben, daß es Gott gefällt, sich eine kleine Schar von Menschen auszuwählen, die besonders nahen Anteil an seinem eigenen Leben haben sollen, und glauben, zu diesen Glücklichen zu gehören. Wir wissen nicht, nach welchen Gesichtspunkten die Auswahl getroffen wird. Jedenfalls nicht nach Würde und Verdienst, und darum macht uns die Gnade der Berufung nicht stolz, sondern klein und dankbar. Unsere Aufgabe ist es, zu lieben und zu dienen. Weil Gott die Welt, die er geschaffen hat, niemals preisgibt und vor allem die Menschen sehr lieb hat, ist es natürlich für uns unmöglich, die Welt und die Menschen zu verachten. Wir haben sie nicht verlassen, weil wir sie für wertlos hielten, sondern um für Gott frei zu sein. Und wenn es Gott gefällt, müsssen wir mit manchem, was jenseits unserer Gitter liegt, die Verbindung wieder aufnehmen. An sich gilt es gleich bei uns, ob man Kartoffeln schält, Fenster putzt oder Bücher schreibt. Im allgemeinen verwendet man aber die Leute zu dem, wozu sie am ehesten taugen, und darum habe ich viel seltener Kartoffeln zu schälen als zu schreiben. <<
Edith Stein 1937 über ihr Leben im Karmel.
Edith Stein 1937 über ihr Leben im Karmel.
ElsaLaska - 25. Jul, 20:23
Das erinnert mich an meinen lieben Papa,
Und da sagte er einfach nur: Die ist dermaßen schlau, die braucht und soll sich jedenfalls ihre Hände nicht schmutzig machen, lasst sie gefälligst in Ruhe.
Gott hab ihn selig.