Von Rosen und Veilchen.
>>Lange Zeit fragte ich mich, warum der gute Gott gewisse Menschen bevorzugt, warum nicht alle Seelen gleichviel Gnade bekommen. Da entdeckte ich mit Erstaunen, dass er Heiligen, wie dem heiligen Paulus und dem heiligen Augustinus, die gegen ihn gesündigt hatten, außerordentliche Gunst erwies, ja sie geradezu zwang, seine Gnadenerweise anzunehmen. Ich las aber auch von Heiligen, deren Leben Unser Herr liebevoll begleitete, von der Wiege bis zum Grab, und denen er alle Hindernisse aus dem Weg räumte, die sie hätten daran hindern können, zu ihm sich zu erheben... In seiner Güte hat Jesus dieses Geheimnis für mich gelüftet. Er hat vor mir das Buch der Natur aufgeschlagen und ich habe entdeckt, dass alle Blumen, die er geschaffen hat, schön sind... Er hat die großen Heiligen erschaffen wollen, die man mit den Lilien und Rosen vergleichen kann; aber er hat auch kleinere Heilige erschaffen, die sich damit bescheiden müssen, Gänseblümchen oder Veilchen zu sein, dazu bestimmt, den lieben Gott zu erfreuen, wenn er sie zu seinen Füßen wachsen sieht.
Vollkommenheit besteht darin, seinen Willen zu tun, das zu sein, was er will, dass wir sind.<<
Hl. Theresia vom Kinde Jesu (1873 – 1897), Karmelitin, Kirchenlehrerin
MS A, 2r. - v.
[Via dem Kommentar zum heutigen Evangelium im Newsletter von Evangelium Tag für Tag.]
Vollkommenheit besteht darin, seinen Willen zu tun, das zu sein, was er will, dass wir sind.<<
Hl. Theresia vom Kinde Jesu (1873 – 1897), Karmelitin, Kirchenlehrerin
MS A, 2r. - v.
[Via dem Kommentar zum heutigen Evangelium im Newsletter von Evangelium Tag für Tag.]
ElsaLaska - 21. Jan, 13:36
Ebenbild (Einakter)
Der Mensch
Gott
Szene:
Zuerst Dunkel auf der Bühne, dann Licht. Der Mensch und Gott stehen sich in der Mitte des leeren Raumes gegenüber. Stille.
Der Mensch (zu Gott): "Ich werde mich an höherer Stelle über Sie beschweren!" (lange Pause)
(Licht aus, Dunkel, Vorhang)
Ende.
Erfindergeist
Der Mensch hat den Lieben Gott erfunden.
(aus "frei erfunden", 2010)