Exorzismus und Entchristlichung
>>Der Wunsch, den Exorzismus abzuschaffen, ist in Deutschland im Zuge der Entchristlichung der Gesellschaft laut geworden, insbesondere nach den Exorzismen, die im Jahr 1975-76 an der Studentin Anneliese Michel vorgenommen wurden. Die deutschen Bischöfe ließen "gründliche Studien von Humanwissenschaftlerin und Theologen" durchführen, und diese haben "die Deutsche Bischofskonferenz zu der Überzeugung gelangen lassen, daß die bisherige Form des Exorzismus nicht mehr akzeptabel sei. Sie schlug daher 1984 Rom anstelle des Exorzismus eine "Liturgie zur Befreiung vom Bösen" vor".
Die neue Liturgie, die manche gerne gesehen hätten, sieht keinen Exorzismus mehr vor. Die Formel des Exorzismus soll, so die Bestrebungen, die bis heute anhalten, ersetzt werden durch ein an Gott gerichtetes Gebet. Dies kommt einer Abschaffung des Exorzismusrituals gleich. Es zeigt sich bei genauem Hinsehen und Abwägen, daß die radikale Entchristlichung der Gesellschaft und der Ruf nach Abschaffung des Exorzismus Hand in Hand gehen. Ausdrückliche Schritte für die Abschaffung des Exorzismus unternahm in Rom, soweit dies heute bekannt ist, nur die Deutsche Bischofskonferenz. Doch eine so radikale Veränderung der Praxis der Kirche an einem einzigen Fall und an den Ergebnissen einer kleinen Studiengruppe festzumachen, scheint schwierig, vor allm weil dies einer jahrtausendealten Praxis und einem ausdrücklichen Auftrag Jesu entgegenstehen. Und so verwundert es auch nicht, daß diese Eingabe der deutschen Bischöfe in Rom kein Gehör fand. Schließlich hatten die zum II. Vatikanischen Konzil versammelten Bischöfe angeordnet, daß die liturgischen Bücher überarbeitet werden sollten, nicht daß diese aufgrund einer Gruppe von Bischöfen aus einem Land, noch dazu unter dem Einfluß eines einzigen Falls, für die ganze Kirche abgeschafft werden könnten.<<
Alexandra von Teuffenbach: Der Exorzismus. Befreiung vom Bösen.
Die neue Liturgie, die manche gerne gesehen hätten, sieht keinen Exorzismus mehr vor. Die Formel des Exorzismus soll, so die Bestrebungen, die bis heute anhalten, ersetzt werden durch ein an Gott gerichtetes Gebet. Dies kommt einer Abschaffung des Exorzismusrituals gleich. Es zeigt sich bei genauem Hinsehen und Abwägen, daß die radikale Entchristlichung der Gesellschaft und der Ruf nach Abschaffung des Exorzismus Hand in Hand gehen. Ausdrückliche Schritte für die Abschaffung des Exorzismus unternahm in Rom, soweit dies heute bekannt ist, nur die Deutsche Bischofskonferenz. Doch eine so radikale Veränderung der Praxis der Kirche an einem einzigen Fall und an den Ergebnissen einer kleinen Studiengruppe festzumachen, scheint schwierig, vor allm weil dies einer jahrtausendealten Praxis und einem ausdrücklichen Auftrag Jesu entgegenstehen. Und so verwundert es auch nicht, daß diese Eingabe der deutschen Bischöfe in Rom kein Gehör fand. Schließlich hatten die zum II. Vatikanischen Konzil versammelten Bischöfe angeordnet, daß die liturgischen Bücher überarbeitet werden sollten, nicht daß diese aufgrund einer Gruppe von Bischöfen aus einem Land, noch dazu unter dem Einfluß eines einzigen Falls, für die ganze Kirche abgeschafft werden könnten.<<
Alexandra von Teuffenbach: Der Exorzismus. Befreiung vom Bösen.
ElsaLaska - 18. Aug, 12:51
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